Walnusslaub kompostieren

Akopalüze
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Walnusslaub kompostieren

#1

Beitrag von Akopalüze » Di 2. Dez 2014, 14:10

Was macht ihr mit eurem Walnusslaub?
Ich frage mich, ob das darin enthaltene Juglon vielleicht Probleme bereiten könnte.
http://walwal.ch/wp-content/uploads/Jug ... -27.10.pdf (Seite 6)
Zuletzt geändert von fuxi am Mi 3. Dez 2014, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel auf Wunsch geändert

Rati
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Re: Wallnusslaub kompostieren

#2

Beitrag von Rati » Di 2. Dez 2014, 14:29

Akopalüze hat geschrieben:Was macht ihr mit eurem Wallnusslaub?
das meiste lass ich einfach unter dem Baum liegen.
Im Gegensatz zu Eichenlaub zerbröselt es - wenn getrocknet- ziemlich schnell.
Bei den Portionen die auf dem Kompost gelandet sind habe ich aber auch keine Probleme festgestellt.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wallnusslaub kompostieren

#3

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 2. Dez 2014, 15:11

machen wir auch so - unterm Walnussbaum wachsen auch einige Pflanzen (Wildpflanzen und Himbeeren), scheint nicht sooo schlimm zu sein.
Die Igelhaufen, die ich fast jedes Jahr aus dem zusammengerechten Walnusslaub mache, verrotten ganz normal - ich hab den Komposr dann aber einfach liegen gelassen, nicht in den Garten gekarrt.
Aus Faulheit :rot:

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Re: Wallnusslaub kompostieren

#4

Beitrag von osterheidi » Di 2. Dez 2014, 22:02

altes wissen meiner mutter: nußbaumlaub kommt im herbst auf unsere beerenplantage. warum muß ich erst noch mal fragen. oft haben wir es von der tierweide auch extra entsorgt früher, da es giftstoffe bildet und kein gescheites futter mehr wächst. allerdings sind unsere walnußbäume riesig, es fällt also einiges an.

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Re: Wallnusslaub kompostieren

#5

Beitrag von citty » Mi 3. Dez 2014, 02:25

Hi,

ich habe das immer entsorgt weil es wegen der Gerbstoffe "nie" verrottet.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Wallnusslaub kompostieren

#6

Beitrag von Omni » Mi 3. Dez 2014, 05:37

Unser Walnusslaub ist bisher immer beim Rasenmähen mit dem Rasenschnitt auf dem Kompost gelandet. Ich weiß zwar das dort Gerbstoffe drin sind die das Wachstum anderer Pflanzen unterdrücken, aber so einen Kopf habe ich mir da noch nie bei gemacht...

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Re: Wallnusslaub kompostieren

#7

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 3. Dez 2014, 08:55

nusslaub zu beeren könnte eine gute idee sein. oder anders gesagt war vermutlich ne gute idee, früher wusste man viele dinge schon die man heute als neuentdeckung feiert.

die natürlichen farbstoffe in den beeren sind das gesunde dran. von heidelbeeren weiss ich dass diese gesunden farbstoffe zu den gerbstoffen gehören, wird bei anderen beeren vielleicht auch so sein. die beerensträucher mit gerbstoffen aus laub zu füttern ist da sicher nicht verkehrt.

danke für den hinweis, osterheidi. ich hab leider kein nusslaub mehr über (ich verfüttere es an die tiere), aber im kommenden jahr werd ich welches zu den heidelbeeren bringen. scheint mir sinnvoll.
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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wallnusslaub kompostieren

#8

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 3. Dez 2014, 09:05

Es ist wahrscheinlich wesentlich einfacher . Die meisten Beerensträucher mögen eher einen leicht säuerlichen Boden und den bekommst du wahrscheinlich mit den Nussblättern. Wir nehmen hier Eichenblätter, weil Walnüsse hier keine Tradition haben.

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Re: Wallnusslaub kompostieren

#9

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 3. Dez 2014, 09:10

gibts bei euch nadelbäume, osterheidi?
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Re: Wallnusslaub kompostieren

#10

Beitrag von Mika » Mi 3. Dez 2014, 11:31

Walnußlaub senkt (wegen der enthaltenen Säuren) den pH-Wert ab. Wenn Du den Kompost für Pflanzen hernehmen möchtest die eher höheren pH-Wert benötigen solltest Du den Kompost ein wenig kalken.
Für alles was sauren Boden benötigt (vor allem Heidelbeeren-> pH 3-4) ist das Zeug pur super. Auch Himbeeren mögen es gerne leicht sauer pH 5,5. Johannisbeeren eher sparsam pH 6 und Brombeeren sind auch begeistert davon pH 4,5. Der Regen, bzw. das Gießwasser puffert den Boden allmählich auf.
Im Gemüsebeet würde ich es eher nicht so hernehmen, vor allem nicht bei Kohlgewächsen!
Die Rotte läuft auch ein wenig langsamer ab, aber es ist ein super Dünger, wenn man damit umgehen kann.

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