emil17 hat geschrieben:Ohne weitere Informationen zur genauen Lage, zum Klima und zum Bestandesbau kann man nicht viel schreiben, was Dir weiterhelfen könnte.
Völlige Autarkie ist allerdings ziemlich illusorisch (Mobilität, Landmaschinen, Treibstoff, Kommunikation, Krankheit ...).
Ja stimmt. Im Notfall, zB. Krieg, ist das aber ein generelles Problem und nicht von mir beeinflussbar. Aber einen Baum kann man auch mit der Axt fällen.
emil17 hat geschrieben:Da du den wichtigsten Schritt schon getan hast (geeignete Liegenschaft vorhanden), kannst du ja ausprobieren, wie weit ihr gehen wollt und könnt. Wenns keinen Spass macht machts auch keinen Sinn!
Du schreibst auch nichts über deine praktischen Fähigkeiten. Du wirst vier rechte Hände und viel Ausdauer und Zähigkeit brauchen.
Sagen wir mal so..ich traue mir alles zu und komme damit auch meistens ans Ziel. Bin zwar Akademiker, arbeite aber auch viel körperlich (Fliesen legen, Böden legen, Möbel bauen, Gartenhaus bauen, Hochbeete bauen, Pflaster legen,...).
Wasser- und Abwassersystem so umbauen, dass du mit wenig Aufwand die Leitungen entleeren und so das Haus "frostresistent" machen kannst. Warum denn durchheizen, wenn keiner da ist? Kaputt geht durch Frost nur, was mit flüssigem Wasser gefüllt ist. Dazu müsstest du allerdings eine vorhandene Zirkulationsheizung mit Frostschutzmittel füllen.
Guter Punkt. Darüber muss ich mir Gedanken machen.
Wenn du im Hauptaufenthaltsraum einen schnell heizenden Schwedenofen aufstellst, brauchst du nur das Wasser anzustellen und hast in wenigen Stunden einen mollig warmen Raum. Für Daueraufenthalt solltest Du allerdings einen schweren Grundofen nehmen, weil der einen besseren Wirkungsgrad hat.
Im Wohnzimmer ist ein Kachelofen, in der Küche ein alter (Holz-)herd.
Zum Wald: wenn der steil, absonnig und unerschlossen ist und auf magerem Boden steht, reichen 10 ha nicht, um dauernd ein Haus beheizen zu können. Ist es wüchsiger Hochwald, brauchst du schweres Gerät, um die grossen Stämme nutzen zu können. Das beisst sich wieder mit der völligen Autarkie (Transport, Treibstoff) oder du ruinierst dir bald die Gesundheit. Mit 60 geht man nicht mehr allein in den Wald, um Brennholz von Hand zu machen.
Derjenige, von dem wir den Wald geerbt haben, ist mit 87Jahren vom Baum gefallen, ca. 12m, als er Fichtenzweige holen wollte. Im Vorjahr hat er einen Teich eigenhändig gegraben, die Bäume immer selbst gefällt und mit purer Körperkraft den Hang hinunter zur Straße buxiert. Wir haben ein zähes Gemüt ;D. Aber mir ist natürlich klar, was du sagen willst und das ist auch ein berechtigter Einwand.

. Aber selbst wenn ich das Holz nicht selbst machen kann, besitze ich es zumindest und kann es im Fall der Fälle auch "machen lassen". Vielleicht sind wir dann nicht 100% autark, aber zumindest autark genug, um meinen Zielen zu entsprechen.
Ich vermute, dass es in der Nähe noch mehr Wald hat und du Leseholz und Dürrständer nutzen darfst.
Wald gibt es genug, aber in der Not (ich rede immer von Not, weil ich das Vorhaben auch als Prepping sehe) ist sich wohl jeder selbst der nächste.
Je nach Bauweise ist dann Dämmen eine der ersten Massnahmen, denn jeder Festmeter Holz, den du nicht verbrauchst, spart einen Haufen Arbeit, auch wenn die Bäume neben dem Haus stehen.
So war auch mein erster Gedanke. Problem: Es wurde vor ca. 10 Jahren etwas 8cm Dämmung angebracht. Das ist zwar gut, aber nicht optimal, sprich: nichts halbes und nichts ganzes. Ich muss mir das noch genauer überlegen, aber nachdem ich sowieso die Fenster erneuern und dann das Haus mit Lärche verschalen will, würde sich eine zusätzliche Dämmschicht anbieten, ohne sie dann zu verputzen.