hab ich das echt behauptet?emil17 hat geschrieben:Die Kritik an Deinem Beitrag geht, so wie ich sie verstehe und selber auch äussern würde, nicht dahin, diesen Menschen das bescheidene Glück abzusprechen, das sie aus solchen und anderen Umständen gezogen haben. Sie stellt die dahinterliegende Behauptung in Frage, diese Leute wollten es selber nicht anders.
Ich kann Unkrautaufesserin verstehen, wenn sie manchmal von so einem Leben träumt (obwohl - eigentlich weiß ich ja gar nicht, wovon genau sie träumt....)
Mir gefällt der nickname

- umgekehrt passiert mir das echt sehr oft - die Leute glauben mir einfach nicht, dass mir Fleisch nicht schmeckt....

(die servieren mir dann ein Schnitzerl und schaun mir beim Essen ganz neugierig zu "na??")
Um nochmal zurückzukommen zur "Kritik an meinem Beitrag":
Also "von diesen Leuten" hab ich sicher nicht behauptet, dass sie es nicht gerne anders gehabt hätten!
Niemand kann heute wissen, was ein Landarbeiter von damals empfunden hat - aber von mir selber darf ich wohl reden??
Meine Fast-schon-aber-dann-doch-nicht-Schwiegermutter hat sich übrigens tatsächlich geweigert, ihren Lebensstil aufzugeben.Vielleicht rede ich deshalb so, weil ich in einer gewissen Phase meines Lebens "die Straße" den Bequemlichkeiten meines nicht armen Elternhauses vorgezogen hab - weil ich RAUS MUSSTE.....
ihre Kinder wollten allerdings "mehr von der Welt sehen" und aktiv am Weltgeschehen teilnehmen und deshalb weg aus dem Dorf....
Das Gebäude kann allerdings echt nix dafür und im Notfall kann man ja räuchern und Gebete sprechen

Sich permanent an das damalige Elend erinnern, halte ich für schädlich, ist aber nur meine Sichtweise.
Vom "Leid-an-die-Wand-Malen" wird man kein guter Mensch, denke ich.
Eher schon, wenn man an einem belasteten Ort (Gebäude) etwas "Gutes" schafft, um die bösen Geister von damals zu vertreiben....
