Zacharias hat geschrieben:Die Hühner halte ich zwar nicht am Haus, aber dafür sind sie an anderen Häusern, wo Leute aufpassen.
Solange die Leute aus den Häusern rundherum nicht nur von außen gucken, sondern auch oft zu unterschiedlichsten Tageszeiten auf dem Grundstück herumlaufen, am besten mit Hund, und dort werkeln, wie man es täte, wenn man es bewohnte, ist das kein Schutz vor Füchsen. Die haben das bald spitz. Wenn sie auf der Freilauffläche bei Dir alle Hühner auf einen Schlag haben erbeuten können, bedeutet das ja auch, dass sie auch entsprechend lange ungestört Zeit dafür hatten.
Zacharias hat geschrieben:
Bringt aber rein gar nichts, weil die Füchse nicht mehr scheu sind.
Das ist auch noch ein wichtiger Aspekt: Großstadtfüchse sind natürlich viel abgebrühter, was die Distanz zum Menschen angeht.
Die meisten Leute aber halten ihre Tiere nicht nur auf Grundstücken, auf denen sie selbst wohnen, sondern diese liegen meist in oder am Rand von kleineren Ortschaften oder Dörfern. Füchse, die die Wahl zwischen diversen Nahrungsquellen haben, die vergleichbar verlockend sind, bzw. für die eine kleine Hühnerhaltung nur eine von diversen in der Nähe ist und die ansonsten weit ab von menschlichen Ballungszentren in Wald und Feld auf die Jagd gehen können, gehen möglichen Gefahren eher aus dem Weg. Auch der erwähnte Raubtierdruck ist in Großstadtrevieren mit der auf dem Lande nicht vergleichbar.
Zacharias hat geschrieben:Die Füchse werden hier nicht mehr bejagt und sind zu einer mächtigen Population angewachsen.
Mit "hier" ist das Bochumer Stadtgebiet gemeint?

Unter solchen Umständen dort Hühner zu halten, macht es natürlich umso schwieriger. Zumal ich mir vorstellen, kann dass die Füchse dadurch umso schärfer auf Deine Hühner sind, weil sich bei soviel Konkurrenz kaum genug Beute für alle findet, wenn man mal von den Mülltonnen der Menschen absieht. Mal wieder eine strunzdumme politische Entscheidung, dieses Jagdvervot.
