kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
- kraut_ruebe
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
From Pattern to Details – dirty girls minifarm, 2013
Ziel:
Höchstmöglich sinnvoller Grad an zukünftiger Selbstversorgung
*in einem Arbeitsrahmen der als Einzelperson dauerhaft handelbar ist
*bei zeitgleichem Nähren des Bodens und dem Geben des Bestmöglichen an die Natur
*weitgehende Sicherstellung des Jahresbedarfes an Garten/Tierprodukten
*+ persönliche Ziele
Die Ausgangsbasis 2012
Klima und Kleinklima:
Das Südburgenland zeichnet sich durch äusserst günstiges Klima zur Selbstversorgung aus. Zeitiges Erwachen der Natur im Frühling, lange heisse Sommer, ein goldener Herbst und kalte Winter sind die langjährigen Durchschnittsparameter. Die Wetterentwicklung scheint gefühlt vermehrt Extreme anzunehmen welche eines umsichtigen Ausgleiches für Pflanzen und Tiere bedürfen, jedoch ist es ein machbarer Rahmen und ein trotzdem noch grossartiger Vorzug.
Die Bodenbeschaffenheit:
Regional typischer Lehmboden, teils braun mit grünen Stellen. Vollkommen ausgelaugt, am Hausplatz seit mindestens 40 Jahren Rasen, die Wiesenflächen seit vielen Jahren ungepflegt und nur dem Gesetz entsprechend zweimal jährlich gemäht, verdichtet und wechselnass. Die üblicher Weise hier herrschende hohe Fruchtbarkeit ist nicht gegeben.
Das Kleinklima des Hofstandortes:
Tallage mit der einhergehenden Frostgefahr und der typischen vermehrten Kondensation , streckenweise erhöhte Luftfeuchtigkeit, sanfter WestSüdWesthang, vollkommen offen, so sonnig wie ein Westhang nur sein kann, der Hauptwindrichtung West (eher selten) und der Winterhauptwindrichtung Nord (häufiger) vollkommen ausgesetzt.
Im Süden grenzt ein Nachbar an, was Sonne und Wind aufgrund der Entfernung und Lage in keiner Weise beeinträchtigt. Im Nordwesten durch die Zufahrtsstrasse getrennt grenzt ein Nachbar an, dessen hohe verwilderte Bäume einem kleinen Teil des Hofes ein paar mal pro Jahr Windschutz bieten und mir als Vorbild für standortangepasste Randbepflanzung dienen.
Standortbedingungen:
Der Hof ist zur Sonne ausgerichtet und aufgrund seiner Komplexität ein gesondertes Thema. Ein grosser Stadel steht freistehend südlich vom Haus.
Das Grundstück ist rechteckig, das Haus steht an der Zufahrtsstrasse und wird an den anderen drei Seiten von Wiese und Acker umrahmt.
Der Hausplatz (ca 4000 qm) ist eben am Fusse des Hanges und vielfach drainagiert. Die Wiese und der Acker (etwa 2 Hektar) haben leichtes Gefälle, die Obergrenze des Grundstückes bildet eine verwilderte, teils verbuschte Wiese, eingerahmt von Fichten nur nach Norden zu offen.
Die Umgebung bilden ein paar Einfamilienhäuser, ein weitläufiger Pferdehof und ein Selbstversorgergrundstück mit Mastschweinen, Stallhasen und wechselndem Geflügel umgeben von drei kleineren konventionell bestellten Äckern, das Dorf grenzt ans Tal an in etwa einem halben Kilometer Entfernung.
Ressourcen:
Gras in Massen
Ein paar Fichten und ein paar Haseln, am weitesten Punkt vom Haus entfernt, mit einer Lichtung
2 Nussbäume
Ein Wohnhaus mit mehr Platz als ich momentan brauche, ein Stadel, ein Lehmkeller
300 Sonnentage/Jahr
Ein Brunnen am Grundstück + ein schlecht funktionierender Anschluss an eine externe Quelle
Eine ungefasste Quelle
Lehm
Hangwasser
Winterniederschlag
Meine Arbeitskraft
Punktuelle Mithilfe meines Mitbewohners
Praxistipps aus dem SV-Forum
Eine abgeschlossene und eine laufende Ausbildung zum PK-Designer
Eine laufende Ausbildung zum Kräuterpädagogen
Ein relativ steuerbares Einkommen
Ziel:
Höchstmöglich sinnvoller Grad an zukünftiger Selbstversorgung
*in einem Arbeitsrahmen der als Einzelperson dauerhaft handelbar ist
*bei zeitgleichem Nähren des Bodens und dem Geben des Bestmöglichen an die Natur
*weitgehende Sicherstellung des Jahresbedarfes an Garten/Tierprodukten
*+ persönliche Ziele
Die Ausgangsbasis 2012
Klima und Kleinklima:
Das Südburgenland zeichnet sich durch äusserst günstiges Klima zur Selbstversorgung aus. Zeitiges Erwachen der Natur im Frühling, lange heisse Sommer, ein goldener Herbst und kalte Winter sind die langjährigen Durchschnittsparameter. Die Wetterentwicklung scheint gefühlt vermehrt Extreme anzunehmen welche eines umsichtigen Ausgleiches für Pflanzen und Tiere bedürfen, jedoch ist es ein machbarer Rahmen und ein trotzdem noch grossartiger Vorzug.
Die Bodenbeschaffenheit:
Regional typischer Lehmboden, teils braun mit grünen Stellen. Vollkommen ausgelaugt, am Hausplatz seit mindestens 40 Jahren Rasen, die Wiesenflächen seit vielen Jahren ungepflegt und nur dem Gesetz entsprechend zweimal jährlich gemäht, verdichtet und wechselnass. Die üblicher Weise hier herrschende hohe Fruchtbarkeit ist nicht gegeben.
Das Kleinklima des Hofstandortes:
Tallage mit der einhergehenden Frostgefahr und der typischen vermehrten Kondensation , streckenweise erhöhte Luftfeuchtigkeit, sanfter WestSüdWesthang, vollkommen offen, so sonnig wie ein Westhang nur sein kann, der Hauptwindrichtung West (eher selten) und der Winterhauptwindrichtung Nord (häufiger) vollkommen ausgesetzt.
Im Süden grenzt ein Nachbar an, was Sonne und Wind aufgrund der Entfernung und Lage in keiner Weise beeinträchtigt. Im Nordwesten durch die Zufahrtsstrasse getrennt grenzt ein Nachbar an, dessen hohe verwilderte Bäume einem kleinen Teil des Hofes ein paar mal pro Jahr Windschutz bieten und mir als Vorbild für standortangepasste Randbepflanzung dienen.
Standortbedingungen:
Der Hof ist zur Sonne ausgerichtet und aufgrund seiner Komplexität ein gesondertes Thema. Ein grosser Stadel steht freistehend südlich vom Haus.
Das Grundstück ist rechteckig, das Haus steht an der Zufahrtsstrasse und wird an den anderen drei Seiten von Wiese und Acker umrahmt.
Der Hausplatz (ca 4000 qm) ist eben am Fusse des Hanges und vielfach drainagiert. Die Wiese und der Acker (etwa 2 Hektar) haben leichtes Gefälle, die Obergrenze des Grundstückes bildet eine verwilderte, teils verbuschte Wiese, eingerahmt von Fichten nur nach Norden zu offen.
Die Umgebung bilden ein paar Einfamilienhäuser, ein weitläufiger Pferdehof und ein Selbstversorgergrundstück mit Mastschweinen, Stallhasen und wechselndem Geflügel umgeben von drei kleineren konventionell bestellten Äckern, das Dorf grenzt ans Tal an in etwa einem halben Kilometer Entfernung.
Ressourcen:
Gras in Massen
Ein paar Fichten und ein paar Haseln, am weitesten Punkt vom Haus entfernt, mit einer Lichtung
2 Nussbäume
Ein Wohnhaus mit mehr Platz als ich momentan brauche, ein Stadel, ein Lehmkeller
300 Sonnentage/Jahr
Ein Brunnen am Grundstück + ein schlecht funktionierender Anschluss an eine externe Quelle
Eine ungefasste Quelle
Lehm
Hangwasser
Winterniederschlag
Meine Arbeitskraft
Punktuelle Mithilfe meines Mitbewohners
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Eine abgeschlossene und eine laufende Ausbildung zum PK-Designer
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There's a crack in everything. That's how the light gets in.
- kraut_ruebe
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
Die Planung 2013
Nach einem Jahr Beobachtungszeitraum ergibt sich folgender grober Plan:
Es hat optimale Bedingungen für Obst, Gemüse, Kräuter aber es fehlt massiv an Bodenfruchtbarkeit, die muss zu allererst verbessert werden
Es braucht grösstmögliche Diversität um Bodenverbesserung, Tierfutter und meine Nahrung halbwegs ausfallssicher zu produzieren, davon soll eine Vielzahl an Ertragspflanzen mehrjährig und an Klima und Standtort angepasst sein um den Arbeitsaufwand mit der Zeit zu verringern
Die Erntezeiträume müssen gestreckt werden und auch Herbst und Winter umfassen
Der Gesamtertrag des Hofes muss das theoretische Potential haben den gewünschten Jahresbedarf vielfach zu überdecken um praktische Ernteausfälle und alles was verschenkt oder getauscht werden soll abzudecken
Das Wassermanagement muss erheblich verbessert werden. ASAP.
Zur Regulierung des Kleinklimas gibt es noch immens viel tun
Die Unmengen an Gräsern brauchen eine zielführende Nutzung, durchdachte Pflege und teilweise muss es einfach weg und Platz für Kulturen machen
Es braucht artgerechte Bedingungen für Nutz- und Wildtiere und deren Unterstützung, sie sollen auch einen Teil der anfallenden Hofarbeiten selbsttätig gemäss ihrer Natur übernehmen
Alles was neu hinzugefügt wird soll nicht aus dem Handgelenk irgendwo angesiedelt werden sondern mit Bedacht und auf Mehrfachnutzen hin geprüft gesetzt werden und darauf, dass es zu gegebener Zeit mit anderen Elementen verbunden werden kann.
Das unbekannte Feld Energiegewinnung will erobert werden. Die Sonne bietet sich an.
Und eine Ermahnung an mich selbst:
KISS! Keep it stupid simple!
Nach einem Jahr Beobachtungszeitraum ergibt sich folgender grober Plan:
Es hat optimale Bedingungen für Obst, Gemüse, Kräuter aber es fehlt massiv an Bodenfruchtbarkeit, die muss zu allererst verbessert werden
Es braucht grösstmögliche Diversität um Bodenverbesserung, Tierfutter und meine Nahrung halbwegs ausfallssicher zu produzieren, davon soll eine Vielzahl an Ertragspflanzen mehrjährig und an Klima und Standtort angepasst sein um den Arbeitsaufwand mit der Zeit zu verringern
Die Erntezeiträume müssen gestreckt werden und auch Herbst und Winter umfassen
Der Gesamtertrag des Hofes muss das theoretische Potential haben den gewünschten Jahresbedarf vielfach zu überdecken um praktische Ernteausfälle und alles was verschenkt oder getauscht werden soll abzudecken
Das Wassermanagement muss erheblich verbessert werden. ASAP.
Zur Regulierung des Kleinklimas gibt es noch immens viel tun
Die Unmengen an Gräsern brauchen eine zielführende Nutzung, durchdachte Pflege und teilweise muss es einfach weg und Platz für Kulturen machen
Es braucht artgerechte Bedingungen für Nutz- und Wildtiere und deren Unterstützung, sie sollen auch einen Teil der anfallenden Hofarbeiten selbsttätig gemäss ihrer Natur übernehmen
Alles was neu hinzugefügt wird soll nicht aus dem Handgelenk irgendwo angesiedelt werden sondern mit Bedacht und auf Mehrfachnutzen hin geprüft gesetzt werden und darauf, dass es zu gegebener Zeit mit anderen Elementen verbunden werden kann.
Das unbekannte Feld Energiegewinnung will erobert werden. Die Sonne bietet sich an.
Und eine Ermahnung an mich selbst:
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
so hatte ich mir das anfangs vorgestellt, inzwischen ist wieder ein jahr vergangen und noch ist praxis angesagt und ausprobieren.
den einen oder anderen blick auf details werd ich aber demnächst mal machen.
den einen oder anderen blick auf details werd ich aber demnächst mal machen.
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
das war jetzt nett 
50 - 60 pfauenaugen tummeln sich am schmetterlingsflieder und verteilen dessen schweren süssen duft mit den flügerln

50 - 60 pfauenaugen tummeln sich am schmetterlingsflieder und verteilen dessen schweren süssen duft mit den flügerln

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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
gedankensprung zurück - um die betrachtung aus PK-sicht weiterzuführen, hier mal ein zwischenstand zum thema bodenverbesserung. wenn jemand kritik anbringen möchte: sehr gerne!
Bodenverbesserung (neben dem Schaffen spezieller Bedingungen für bestimmte Pflanzen und der Reaktion auf Zeigerpflanzen) //DGMF 09_2014
Verdichtungen beheben:
Tiefwurzler pflanzen.
Lupinen, Weissdorn, Mahonie und auf irgendeine Weise nutzbare tiefwurzelnde Bäume an den Randzonen,
Luzerne und Löwenzahn auf der Weide,
Süsslupinen, Mohn, Rosen, Königskernen und Lavendel zwischen den Gemüsekulturen
Staunässe beheben:
= ein nur temporär auftretender Zustand. Swales und Bioswales anlegen -> Wassermanagement
Belüftung des Bodens:
Vielleicht können das die Würmer übernehmen? -> Lernbedarf
Für Bewässserung sorgen:
Swales und Bioswales anlegen, Teiche anlegen, Regenwasser und Grauwasser nutzen -> Wassermanagement
Kompostherstellung:
Lehm als Speichermedium beimischen
Biokohle als Speichermedium beimischen
Stallmist vom Hof (=Stroh+Biokohle+Mist)
Stallmist vom Nachbarn (=Stroh+Mist)
Anfallendes Grünmaterial vom Garten
Papier+Karton in Lagen als Nistmaterial für Würmer
Ziegelsplitt
Kräuter + Blüten
Milch, Wildhefe, Melasse
Laub vom 2. Nachbarn nachdem es als Einstreu gedient hat (das Eigene ist noch viel zu wenig, wird tlw. als Futter gebraucht bzw. soll dort bleiben wo es fällt)
Verjauchtes Material
Küchenabfälle
Erfahrungswerte: grosse Komposthaufen funktionieren von ganz allein. Kleinere Mengen/Behälter brauchen Belüftung für schnellere Umwandlung. Mit Hühnern geht alles schneller als ohne.
Flächenkompostierung:
Biokohle + was da ist.
Mulch:
Als bestes Mulchmaterial für Grossflächen hat sich Heu erwiesen. Hinterlässt einen schönen, lebendigen Boden, aber auch viele Samen.
Als Mulchmaterial für die Kulturen kommt Brennessel, Beinwell, Minze, Melisse, Rasenschnitt zum Einsatz bzw. Fichtennadeln wos saurer sein soll
Als lebender Mulch bewährt sich Buchweizen, Walderdbeeren, Süsskartoffel und Portulak. Weissklee ist zu heftig.
Grünmasseanbau speziell für Mulch und Kompost:
Brennessel, Beinwell, Minze, Melisse, Zwergholunder, Lupinen, Hanf (nach der Samenernte), Baldrianblüten, Gundermann
Gründünger:
Senf und Ölrettich (für Öl) , Phacelia (für die Bienen), Ackerbohnen (spätere Nutzung finden, keiner mag die), Luzerne (Futter), Honigklee (Bienen), diverse Wicken (Futter), Erbsen (Futter), Tagetes (Gewürz), Ringelblumen (Futter), Serradella (Futter), Winterroggen (Futter), Hafer (Futter), Spinat (es ich selber)
Grössere Hügelbeete:
Zukunftsprojekt. Es fehlt noch an Material
Laub:
Künftig soll auch Laub die richtigen Nährstoffe an den Boden rückführen. Muss noch wachsen.
Steinmehl:
Steht noch rum -> Informationsbedarf
Bittersalz:
Noch nicht probiert -> Informationsbedarf
Jauchen:
Brennesseljauche, Beinwelljauche, Unkraut-das-keiner-fressen-will-Jauche, Komposttee
Wurmfarm:
Pferdemist aus dem Nachbardorf
Weidenboden:
Ein eigenes Thema aufgrund seiner Wichtigkeit und der Tatsache dass Gras die Gundlage der Nahrungskette ist -> Weidemanagement
Vorhandene Bodenqualität bzw. Lehm nutzen:
Baumaterial
Himmelsteich
Wasser- und Nährstoffspeicher
Working Animals für den Boden:
Würmer und Kleinstlebewesen -> füttern und warmhalten
Cuys – Gras/Unkrautverwertung + Mistproduktion
Nachbartiere – Mistproduktion (und ein netter Anblick)
Zukünftige Hasen/Kaninchen - – Gras/Unkrautverwertung + Mistproduktion (+ teilweise Fleischlieferanten)
Hühner – Gras/Unkrautverwertung + Mistproduktion (+ teilweise Fleischlieferanten, Eierlieferanten,) Kompostbelüftung/Umsetzung, Schädlingskontrolle. 2014 gabs/gibt’s keine Hendln am Hof was sich schmerzlich bemerkbar macht und nächstes Jahr unbedingt wieder geändert werden muss.
Enten – sind noch in Planung und sollen Nährstofflösung produzieren (Stichwort Quaquaponics) (+ Fleischlieferanten + Schneckenkontrolle)
Schafe – düngen die Weide, verwerten das Gras, ersparen das Mähen (Ausbau auf Fleisch/Milchproduktion in Planung)
Tauben – in Planung zur Düngung einer auszuwählenden Stelle (+ Fleischlieferanten)
Gänse – Weidepflege und Grasverwertung, (+Fleischlieferanten) für 2015 geplant
Wildtiere – Vögel halten Einzug und eine Fasanenfamilie wohnt in der Wiese. Bisschen Dünger werden die schon auch liefern (und Käferln verwerten)
Nischen nutzen:
Gezielte Kombination von Pflanzen nach deren Nährstoffbedürfnissen und-Produktion. Kann noch verbessert werden.
Zusatznutzen:
Abwärme bei der Kompostierung als Wärmespeicher für Walipini und Gewächshaus – in Planung/Bau
Abwärme zur Warmwasserbereitung nutzen in einem Biomeiler – Zukunftsoption
Verbesserungsbedarf im Bodenbereich:
Nacktschnecken:
Geflügel rund um den Hausgarten unterbringen um die Zuwanderung einzudämmen und wenigst zeitweise den Zugang in die Gemüsebeete möglich machen
Rasen und Gras rund um die Kulturflächen kürzer halten
Opferpflanzen an den Stellen wo keine der anderen Optionen machbar sind säen + manuell regulieren
Igel und Kröten fördern
Wühlmäuse:
Der Nachbarkatze nicht so viel in den Weg stellen
Zwei Katzen auf den Hof holen
Die Schafweide ausweiten, Heufläche woanders hin verlegen
Für beide Probleme:
Keine grossflächigen Stromzäune mehr. Das war ein gedankenloser Fehleinsatz und voll daneben.
Fazit:
Ohne Materialzufuhr von Aussen funktioniert es die nächsten paar Jahre noch nicht
Der Pferdemist ist viel zu wenig
Die produzierte Grün- und Blattmasse ist viel zu wenig
Die Biokohle ist zu wenig
--> An die Arbeit!
Bodenverbesserung (neben dem Schaffen spezieller Bedingungen für bestimmte Pflanzen und der Reaktion auf Zeigerpflanzen) //DGMF 09_2014
Verdichtungen beheben:
Tiefwurzler pflanzen.
Lupinen, Weissdorn, Mahonie und auf irgendeine Weise nutzbare tiefwurzelnde Bäume an den Randzonen,
Luzerne und Löwenzahn auf der Weide,
Süsslupinen, Mohn, Rosen, Königskernen und Lavendel zwischen den Gemüsekulturen
Staunässe beheben:
= ein nur temporär auftretender Zustand. Swales und Bioswales anlegen -> Wassermanagement
Belüftung des Bodens:
Vielleicht können das die Würmer übernehmen? -> Lernbedarf
Für Bewässserung sorgen:
Swales und Bioswales anlegen, Teiche anlegen, Regenwasser und Grauwasser nutzen -> Wassermanagement
Kompostherstellung:
Lehm als Speichermedium beimischen
Biokohle als Speichermedium beimischen
Stallmist vom Hof (=Stroh+Biokohle+Mist)
Stallmist vom Nachbarn (=Stroh+Mist)
Anfallendes Grünmaterial vom Garten
Papier+Karton in Lagen als Nistmaterial für Würmer
Ziegelsplitt
Kräuter + Blüten
Milch, Wildhefe, Melasse
Laub vom 2. Nachbarn nachdem es als Einstreu gedient hat (das Eigene ist noch viel zu wenig, wird tlw. als Futter gebraucht bzw. soll dort bleiben wo es fällt)
Verjauchtes Material
Küchenabfälle
Erfahrungswerte: grosse Komposthaufen funktionieren von ganz allein. Kleinere Mengen/Behälter brauchen Belüftung für schnellere Umwandlung. Mit Hühnern geht alles schneller als ohne.
Flächenkompostierung:
Biokohle + was da ist.
Mulch:
Als bestes Mulchmaterial für Grossflächen hat sich Heu erwiesen. Hinterlässt einen schönen, lebendigen Boden, aber auch viele Samen.
Als Mulchmaterial für die Kulturen kommt Brennessel, Beinwell, Minze, Melisse, Rasenschnitt zum Einsatz bzw. Fichtennadeln wos saurer sein soll
Als lebender Mulch bewährt sich Buchweizen, Walderdbeeren, Süsskartoffel und Portulak. Weissklee ist zu heftig.
Grünmasseanbau speziell für Mulch und Kompost:
Brennessel, Beinwell, Minze, Melisse, Zwergholunder, Lupinen, Hanf (nach der Samenernte), Baldrianblüten, Gundermann
Gründünger:
Senf und Ölrettich (für Öl) , Phacelia (für die Bienen), Ackerbohnen (spätere Nutzung finden, keiner mag die), Luzerne (Futter), Honigklee (Bienen), diverse Wicken (Futter), Erbsen (Futter), Tagetes (Gewürz), Ringelblumen (Futter), Serradella (Futter), Winterroggen (Futter), Hafer (Futter), Spinat (es ich selber)
Grössere Hügelbeete:
Zukunftsprojekt. Es fehlt noch an Material
Laub:
Künftig soll auch Laub die richtigen Nährstoffe an den Boden rückführen. Muss noch wachsen.
Steinmehl:
Steht noch rum -> Informationsbedarf
Bittersalz:
Noch nicht probiert -> Informationsbedarf
Jauchen:
Brennesseljauche, Beinwelljauche, Unkraut-das-keiner-fressen-will-Jauche, Komposttee
Wurmfarm:
Pferdemist aus dem Nachbardorf
Weidenboden:
Ein eigenes Thema aufgrund seiner Wichtigkeit und der Tatsache dass Gras die Gundlage der Nahrungskette ist -> Weidemanagement
Vorhandene Bodenqualität bzw. Lehm nutzen:
Baumaterial
Himmelsteich
Wasser- und Nährstoffspeicher
Working Animals für den Boden:
Würmer und Kleinstlebewesen -> füttern und warmhalten
Cuys – Gras/Unkrautverwertung + Mistproduktion
Nachbartiere – Mistproduktion (und ein netter Anblick)
Zukünftige Hasen/Kaninchen - – Gras/Unkrautverwertung + Mistproduktion (+ teilweise Fleischlieferanten)
Hühner – Gras/Unkrautverwertung + Mistproduktion (+ teilweise Fleischlieferanten, Eierlieferanten,) Kompostbelüftung/Umsetzung, Schädlingskontrolle. 2014 gabs/gibt’s keine Hendln am Hof was sich schmerzlich bemerkbar macht und nächstes Jahr unbedingt wieder geändert werden muss.
Enten – sind noch in Planung und sollen Nährstofflösung produzieren (Stichwort Quaquaponics) (+ Fleischlieferanten + Schneckenkontrolle)
Schafe – düngen die Weide, verwerten das Gras, ersparen das Mähen (Ausbau auf Fleisch/Milchproduktion in Planung)
Tauben – in Planung zur Düngung einer auszuwählenden Stelle (+ Fleischlieferanten)
Gänse – Weidepflege und Grasverwertung, (+Fleischlieferanten) für 2015 geplant
Wildtiere – Vögel halten Einzug und eine Fasanenfamilie wohnt in der Wiese. Bisschen Dünger werden die schon auch liefern (und Käferln verwerten)
Nischen nutzen:
Gezielte Kombination von Pflanzen nach deren Nährstoffbedürfnissen und-Produktion. Kann noch verbessert werden.
Zusatznutzen:
Abwärme bei der Kompostierung als Wärmespeicher für Walipini und Gewächshaus – in Planung/Bau
Abwärme zur Warmwasserbereitung nutzen in einem Biomeiler – Zukunftsoption
Verbesserungsbedarf im Bodenbereich:
Nacktschnecken:
Geflügel rund um den Hausgarten unterbringen um die Zuwanderung einzudämmen und wenigst zeitweise den Zugang in die Gemüsebeete möglich machen
Rasen und Gras rund um die Kulturflächen kürzer halten
Opferpflanzen an den Stellen wo keine der anderen Optionen machbar sind säen + manuell regulieren
Igel und Kröten fördern
Wühlmäuse:
Der Nachbarkatze nicht so viel in den Weg stellen
Zwei Katzen auf den Hof holen
Die Schafweide ausweiten, Heufläche woanders hin verlegen
Für beide Probleme:
Keine grossflächigen Stromzäune mehr. Das war ein gedankenloser Fehleinsatz und voll daneben.
Fazit:
Ohne Materialzufuhr von Aussen funktioniert es die nächsten paar Jahre noch nicht
Der Pferdemist ist viel zu wenig
Die produzierte Grün- und Blattmasse ist viel zu wenig
Die Biokohle ist zu wenig
--> An die Arbeit!
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
Elaine Ingham meint, bei Biokohle sei große Vorsicht geboten. Die habe je nach Herkunft und Herstellungsprozess sehr unterschiedliche Inhaltstoffe und könne auch schädigend auf des Bodenleben und die Nährstoffverfügbarkeit wirken.
Da wäre es wohl angebracht, vor Ausbringung Vergleichsversuche im kleinen Maßstab anzustellen.
Und Tiefwurzler können Verdichtungen nur bedingt beheben. Oft werden sie einfach zu Flachwurzlern, statt sich durch verdichtete, nährstoffarme Schichten zu kämpfen.
Wenn der Verdacht auf Verdichtungen besteht, dann am besten Bodenprofile zu erstellen. Also Löcher graben und nachsehen, was in welcher Tiefe zum Vorschein kommt.
Da wäre es wohl angebracht, vor Ausbringung Vergleichsversuche im kleinen Maßstab anzustellen.
Und Tiefwurzler können Verdichtungen nur bedingt beheben. Oft werden sie einfach zu Flachwurzlern, statt sich durch verdichtete, nährstoffarme Schichten zu kämpfen.
Wenn der Verdacht auf Verdichtungen besteht, dann am besten Bodenprofile zu erstellen. Also Löcher graben und nachsehen, was in welcher Tiefe zum Vorschein kommt.
- kraut_ruebe
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
danke für den hinweis mit der verdichtung. ob ich all die stellen wo hahnenfuss und gänsefingerkraut rumlungern aufgraben kann bezweifle ich grad wegen des arbeitsumfanges, aber wenns sichs wo gar nicht bessern will könnt ich dann dort mal gezielt nachsehen ob es ein gröberes problem gibt.
wegen der biokohle mach ich mir eigentlich wenig sorgen, eher im gegenteil. ich mach die selbst nach althergebrachter weise aus den dornen- und sonstigen zweigen die ich auf der wildwuchswiese schneiden kann. so nen richtigen vergleich, wo man zwei gleiche pflanzen in verschiedenen böden anbaut hab ich nicht, aber das hier ist ein biokohle-beet und besser hätts nicht laufen können find ich (auch von der wasserspeicherung her, das steht ganz exponiert da ist nix mit giessen):
hast du da was zum nachlesen über die bedenken wegen der kohle? das spräche gegen alles was ich bislang so drüber gelesen hab.
wegen der biokohle mach ich mir eigentlich wenig sorgen, eher im gegenteil. ich mach die selbst nach althergebrachter weise aus den dornen- und sonstigen zweigen die ich auf der wildwuchswiese schneiden kann. so nen richtigen vergleich, wo man zwei gleiche pflanzen in verschiedenen böden anbaut hab ich nicht, aber das hier ist ein biokohle-beet und besser hätts nicht laufen können find ich (auch von der wasserspeicherung her, das steht ganz exponiert da ist nix mit giessen):
hast du da was zum nachlesen über die bedenken wegen der kohle? das spräche gegen alles was ich bislang so drüber gelesen hab.
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
Ich habe es aus einem ihrer Vorträge. Aber hier hat sie mal was dazu geschrieben:
https://www.facebook.com/permalink.php? ... 0400111376
Ich kann nur spekulieren:
Solange man Kohle aus trockenem, rindenarmen (-losem) Holz verwendet, das bei hohen Temperaturen verkohlt wurde, kann man vermutlich nicht viel kaputt machen.
Aber seit die Biokohle groß in Mode ist, wird das Zeug ja aus allem Möglichem hergestellt. Grasschnitt aus der Landschaftspflege, Hackschnitzel mit hohem Grünanteil etc. Da ist viel Stickstoff und Schwefel enthalten und wenn man das Zeug dann verschwelt, evtl. auch noch nass, dann entstehen allerlei giftige Stoffe, die man sich freiwillig nicht aufs Brot schmieren würde.
https://www.facebook.com/permalink.php? ... 0400111376
Ich kann nur spekulieren:
Solange man Kohle aus trockenem, rindenarmen (-losem) Holz verwendet, das bei hohen Temperaturen verkohlt wurde, kann man vermutlich nicht viel kaputt machen.
Aber seit die Biokohle groß in Mode ist, wird das Zeug ja aus allem Möglichem hergestellt. Grasschnitt aus der Landschaftspflege, Hackschnitzel mit hohem Grünanteil etc. Da ist viel Stickstoff und Schwefel enthalten und wenn man das Zeug dann verschwelt, evtl. auch noch nass, dann entstehen allerlei giftige Stoffe, die man sich freiwillig nicht aufs Brot schmieren würde.
- kraut_ruebe
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
danke für den link und die info.
wenn man sich tiefer auf das thema biochar einlässt und sich nicht von massenherstellungsversuchen irritieren lässt kann man da einen ganz anderen blickwinkel drauf entwickeln. aber es ist gut dass es auch skeptiker gibt, das hält die aufmerksamkeit lebendig und ab und zu mal hinterfragen was man tut hat noch keinem geschadet, auch mir nicht.
ich bin gespannt ob sich im laufe der jahre eine entwicklung anhand meiner fotos hier erkennen lässt. ich rechne ja sehr damit, aber die bestätigung steht ja noch lange aus.
wenn man sich tiefer auf das thema biochar einlässt und sich nicht von massenherstellungsversuchen irritieren lässt kann man da einen ganz anderen blickwinkel drauf entwickeln. aber es ist gut dass es auch skeptiker gibt, das hält die aufmerksamkeit lebendig und ab und zu mal hinterfragen was man tut hat noch keinem geschadet, auch mir nicht.
ich bin gespannt ob sich im laufe der jahre eine entwicklung anhand meiner fotos hier erkennen lässt. ich rechne ja sehr damit, aber die bestätigung steht ja noch lange aus.
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- kraut_ruebe
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Re: kraut_ruebe 3.0 – dirty girls minifarm
paradeiser und melonen sind hier normaler weise selbstläufer. nur heuer nicht, der häufige intensive regen ging denen sichtlich auf den wecker.
ist schade, aber dafür sind die bäume gewachsen was mir freude macht. die hier gabs heut mittag:
ist schade, aber dafür sind die bäume gewachsen was mir freude macht. die hier gabs heut mittag:
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