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von Seppel » Fr 28. Jan 2011, 12:30
Ich finde das pervers. Energieerzeugung sollte nicht in Konkurrenz zu Nahrungserzeugung stehen. Erinnert sich jemand an die Tortilla-Kriese 2007? Der sogenannte "Bio"ethanol ist einer der großen Preistreiber für Lebensmittel. Auf einem Hektar kann genauso gut Weizen angebaut werden (Ertrag 7,5 t/ha bei ökologischer Produktion, konventionell auch 12t möglich..).
Ich behaupte einfach mal, dass aus 1 Kilo Weizen 1 Brot produziert werden kann. Dann entspricht ein Hektar gleich 7500 Broten (öko-Anbau). Ich stelle mir das so vor: Wenn ich verreise, alle 10km anhalten und ein Brot in den Tank werfen!? Nein Danke, Frau Merkel!
Meine Meinung: Der Name "Bio"sprit führt den Verbraucher dermaßen hinters Licht, das grenzt schon an Betrug.
Bei der angestrebten Quote von 10% Ethanol im Superbenzin bräuchten wir 2 Millionen Tonnen(!) pro Jahr.
Was für Anbauflächen dafür nötig wären, kann sich jeder selbst ausrechnen..