Eine Weltkarte zeigt, wie...

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Rati
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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#21

Beitrag von Rati » Di 22. Jul 2014, 11:07

ina maka hat geschrieben:wie wichtig ist regionale Ernährung bei dem ganzen?
so gut wie gar nicht, weil die Ernährung der menschheit nur global Hand in Hand funktionieren kann.
Renysol hat geschrieben:Nun aber das Problem. Ich kann die mir zustehenden Flächen nicht nutzen! Andere behaupten, es seien ihre. Ihnen gehöre der Boden! Ohne dass sie es beweisen können. Niemand kann mir nachweisen, dass er meinen Boden mal gekauft hat. Was nun?
tja, letztendlich landet alles wieder bei der selben Schlussfolgerung: globale Menschheit, keine finanziellen Zwischenbewertungen von Produkten....
RichardBurgenlandler hat geschrieben:
Renysol hat geschrieben:Luft, Wasser und Boden können nicht Eigentum eines Menschen sein und gehandelt werden.
Der Denkansatz für eine mögliche Welternährung kann mE langfristig auch nicht über Eigentum und Privatbesitz gehen.
...
....kurz gesagt: Das böse -ismus Wort mit K, aber richtig gemacht.
wird noch seeehhhrrrr lange dauern bis da hin.

Das wir aber auch zur Zeit eigentlich keinen Nahrungsmangel haben ist ja bekannt, warum nicht alle ernährt werden können auch.
bioke hat geschrieben:Der mittlere gelbe zeigt einfach was passiert wenn die Welt so bleibt wie sie ist. Wir machen so weiter wie bisher und weigern uns nachzudenken. Dann wird sich die Weltbevölkerung bei ca 10 Milliarden Menschen einpendeln.
Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, daß das das Monster des unbegrenzten Bevölkerungswachstums schon lange an uns vorbeigegangen ist. Auch ich bin auf diesen Denkfehler hereingefallen, er ist recht simpel. Seit diesem Jahrtausend bekommt eine Frau auf diesem Planeten im Durschnitt 2 Kinder weil sie davon ausgeht, daß diese Kinder nicht sterben. Trotzdem steigt die Zahl der Menschen weiter an, weil nicht bei jeder Geburt auch ein Mensch stirbt. Es sind einfach noch nicht genügend Menschen alt geworden weil wir vor 50 Jahren ja noch viel weniger waren. Sobald genügend Menschen alt sind und sterben ist das Gleichgewicht der 2Kind Familie erreicht, ohne daß sich an Lebenserwartung, Geburtenrate oder sonst irgendetwas ändert. Das wird bei 10 Milliarden Menschen der Fall sein.
:daumen: genau und auch die könnten problemlos ernährt werden.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#22

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Di 22. Jul 2014, 11:30

Mika hat geschrieben: landwirtschaftliche Nutzflächen, die wie blöde mit irgendwelchen bescheuerten Einkáufszentren zugepflastert werden...zumindest hier in der Gegend... :bang: ).
Flächenversiegelung in Deutschland beträgt täglich fast 100 ha :bang:
http://www.ugrdl.de/tab54.htm
Rati hat geschrieben:Das wir aber auch zur Zeit eigentlich keinen Nahrungsmangel haben ist ja bekannt, warum nicht alle ernährt werden können auch.
Alleine die Gegenüberstellung von Hunger und Fettsucht zeigt, dass wir ein Verteilungsproblem haben.
1,4 Milliarden Menschen haben Übergewicht, 868 Millionen hungern:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 03744.html

Dazu kommt noch, das in den Industrienationen in denen die Fettsucht auftritt, fast die Hälfte aller Nahrungsmittel auf dem Müll landen
http://www.zeit.de/kultur/film/2011-09/ ... -the-waste

Also kann es unmöglich an der knappen Produktion von Nahrungsmittel liegen.

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Mika
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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#23

Beitrag von Mika » Di 22. Jul 2014, 11:46

Es ist ja kein Erzeugungsproblem, sondern ein Verteilungsproblem. Abgesehen von so Dingen wie Krieg, Warlords, hausgemachten Umweltkatastrophen etc.

hunsbuckler
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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#24

Beitrag von hunsbuckler » Di 22. Jul 2014, 13:23

Trotzdem halte ich es für unverantwortlich, das Bevölkerungsproblem für gelöst zu erklären.
Die rein rechnerisch mögliche Ernährung von zehn Milliarden Menschen berücksichtigt folgende Aspekte nicht genügend:

- Die ungerechte Verteilung wird zunehmen, weil zum einen das Finanzsystem die Konzentration der Vermögenswerte fördert, und weil zum anderen die Armen meist deutlich mehr Kinder bekommen als die Wohlhabenden.

- Insbesondere religiöse Extremisten bekommen deutlich mehr Kinder als Gemäßigte und Säkulare und indoktrinieren diese auch entsprechend.
Das heißt, der Anteil pronatalistisch eingestellter Bürger wird in jeder Gesellschaft wachsen, wenn es nicht gelingt, deren Kinder ihrer Ideologie abspenstig zu machen und von der ökologischen und sozialen Notwendigkeit maßvoller Fortpflanzung zu überzeugen.
Das bedeutet, daß diese Leute in manchen Regionen auch bald in den Parlamenten dominieren und in ihrem eigenen Interesse die Förderung von Kinderreichtum zulasten von Kinderlosen gesetzlich verankern und den Zugang zu Empfängnisverhütung und Abtreibung erschweren.

- Die Kombination kinderreicher Familien mit ungerechter Güterverteilung führt regional zu Konflikten um Land und knappe Ressourcen, der von jungen Männern ohne jede Chance auf Besitz und Familiengründung mit äußerster Brutalität geführt wird.
Das führt zu großflächigen Vertreibungen mit dem Ergebnis, daß daß Land nicht bewirtschaftet werden kann und Millionen Flüchtlinge in gigantischen Flüchtlingslagern allein von internationaler Nahrungsmittelhilfe abhängig sind.

- Die mechanisierte Landwirtschaft hängt derzeit ganz überwiegend von billigen fossilen Energieträgern und Rohstoffen ab.
Eine Umstellung auf regenerative Energien ist zwar möglich, geht aber unweigerlich zulasten der Nahrungsmittelproduktion.
Und wenn erst die gesamte globale Wirtschaft samt Militär auf nachwachsende Energieträger umsatteln muß, ist nicht garantiert, daß die Rendite der Ernährungs-Landwirtschaft überall ausreicht, um in der Konkurrenz der Bieter mithalten zu können.

- Auch Dünger wird sich massiv verteuern, weil er entweder wie Stickstoff hohen Energieeinsatz erfordert oder wie mineralischer Phosphor sich die leicht zugänglichen Lagerstätten erschöpfen.
Die Rückführung organischen Düngers auf das Land wird bei der rasanten Urbanisierung der Menschheit zu einem unlösbaren, weil zu kostspieligen Problem.

- Die Erosion, Versalzung, Verseuchung, Degradation und Überbauung des Bodens geht bedeutend schneller voran als die Neulandgewinnung.
Der Klimawandel wird höchstwahrscheinlich mehr Nutzland durch Verwüstung und Überschwemmung kosten, als in nördlichen Breiten neu gewonnen werden kann.

- Die Verlust an biologischer Vielfalt insbesondere auch bei den Nahrungspflanzen schreitet rasant voran.
Schon heute beruht die Kalorienversorgung fast aller Menschen überwiegend auf den aufzählbaren Pflanzen Reis, Mais, Weizen, Hirse, Gerste, Roggen, Kartoffeln, Bataten, Kochbananen,...
Die genetische Vielfalt innerhalb der Nutzpflanzenarten nimmt immer mehr ab.
Jetzt stellt Euch mal bitte bildlich vor, wie sich eine verheerende Reis-, Mais- oder Weizenpandemie auf die Nahrungsversorgung der Weltbevölkerung auswirken würde!

- Die meisten Fischbestände in den Meeren sind hoffnungslos überfischt.
Aquakulturen bergen neue Umweltrisiken.
Wie sich die zunehmende Rohstoffsuche und Energiegewinnung im Meer und der Klimawandel auf die Meeresökologie auswirken werden, ist völlig ungewiß, läßt aber Schlimmstes befürchten.
Langfristig läuft die Meeresbewirtschaftung auf eine gigantische High-Tech-Global-Aquakultur hinaus, in der kleine Fischer höchstens noch als Sklaven vorkommen.

- Der noch absehbare Zuwachs der Weltbevölkerung ist mit technisch-digitalen Rationalisierungsmöglichkeiten konfrontiert, die die Frage aufwerfen, wo die vielen Menschen noch eine angemessen bezahlte Arbeit finden sollen.
Nachdem die fast arbeiterlose Fabrik schon vielfach Realität ist, steht durch die Weiterentwicklung der "künstlichen Intelligenz" nun eine Digitalisierung von Dienstleistungen bevor, die abermals zig Millionen Menschen erwerbslos machen wird.
Nur ein radikaler Gebärstreik eines relevanten Teils der Weltbevölkerung mit dem erklärten Ziel, nicht nur das Angebot an Arbeitskräften, sondern auch an kaufstarken Konsumenten sowie an Kriegssöldnern drastisch zu verkleinern, und somit die Gewinnmöglichkeiten und den Komfort der Reichsten und Mächtigsten schmerzhaft zu verringern, könnte diese dazu bewegen, das Wirtschaftssystem ökologisch und sozial nachhaltig zu reformieren.

- Mag sein, daß es theoretisch technisch möglich wäre, mithilfe einer globalen Ökodiktatur eine gerechte Verteilung knapper Ressourcen zu erzwingen.
Die Mittel zur Totalkontrolle der Weltbevölkerung liegen aber in den Händen jener winziger Eliten, die an einer gerechten Verteilung kein Interesse haben.
Das fordert Terrorismus, Rebellionen und Bürgerkriege heraus.

Eine menschenwürdige Existenz ist nicht allein duch genug Brot und Entertainment gewährleistet, sondern durch die Freiheit, zu leben, wo, wie und mit wem man möchte, sich frei in intakter Natur zu bewegen und seine individuellen Talente zu entfalten.
Schon heute wird dies einem großen Teil der Weltbevölkerung vorenthalten.
Es tut mir weh, zu sehen, wieviele Kinder schon heute in verwüsteten Landschaften ohne ein grünes Blatt, in elenden Flüchtlinglagern und trostlosen Ruinenslums aufwachsen müssen.
Sie sind in ihrer Perspektivlosigkeit leichte Beute für religiöse und politische Extremisten.
Kanonenfutter und Attentäter in den asymmetrischen Kriegen gegen die korrupten Eliten.
Einsatz für pluralistische Demokratie und ökologische Selbstbeschränkung ist in solchen Konfliktsituationen kaum zu erwarten.

Vorrangig muß durch Gewährleistung von Frauenrechten und Zugang zu Familienplanung gewährleistet werden, daß Millionen ungewollte, oft durch Zwangsehe und sexualisierte Gewalt erzwungene Schwangerschaften vermieden werden.

Die Diffamierung von Kinderlosen muß aufhören.

Eine weltweite Altersversorgung, finanziert durch Steuern auf Umweltverbrauch, Finanztransaktionen und Rationalisierungsgewinne, muß die trügerische Alterssicherung durch Kinder überflüssig machen.
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#25

Beitrag von Dagmar » Di 22. Jul 2014, 13:45

Hallo bioke und Hunsbuckler,

:daumen: :daumen: :daumen:

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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#26

Beitrag von emil17 » Di 22. Jul 2014, 13:52

Mika hat geschrieben:Es ist ja kein Erzeugungsproblem, sondern ein Verteilungsproblem.
jein. Ich habe beispielsweise keine Lust, zu erzeugen, wenn mein Zeug verteilt wird.
Alle Lösungen des globalen Ernährungsproblems beruhen darauf, dass jemand weiss, wie man Erzeugnisse von Dritten an andere Dritte umverteilen soll.
Umverteilen ja, aber nicht Erzeugnisse, sondern Produktionsgrundlagen. Und Chancengleichheit, was Bildung betrifft.
Alles andere kann jeder selber, und wenn er keine Lust dazu hat oder keinen Dummen findet, der für ihn schafft, dann hat er halt ein Problem. So wie das in frühen Dorfgemeinschaften auch war, wo jeder jeden kannte.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#27

Beitrag von Rati » Di 22. Jul 2014, 13:58

Vorab:
Das hier ist natürlich wieder rein philosophisches Gequassel. Jeder hat seine Ideen, und keine der hier geäußerten Ideen wird in irgend einer Weise die Welt retten. :)
hunsbuckler hat geschrieben:Trotzdem halte ich es für unverantwortlich, das Bevölkerungsproblem für gelöst zu erklären..
ich hatte nicht den Eindruck das das jemand getan hätte.
hunsbuckler hat geschrieben:Die rein rechnerisch mögliche Ernährung von zehn Milliarden Menschen berücksichtigt folgende Aspekte nicht genügend:
- Die ungerechte Verteilung....
- Die mechanisierte Landwirtschaft hängt derzeit ganz überwiegend von billigen fossilen Energieträgern und Rohstoffen ab....Und wenn erst die gesamte globale Wirtschaft samt Militär auf nachwachsende Energieträger umsatteln muß, ist nicht garantiert, daß die Rendite der Ernährungs-Landwirtschaft überall ausreicht, um in der Konkurrenz der Bieter mithalten zu können.
- Auch Dünger wird sich massiv verteuern...
stimmt alles, deshalb bedarf es ja auch eines Systems ohne Kosten (im Sinne von Bezahlen mit irgendetwas) also wieder der utopisch K-ismus.
hunsbuckler hat geschrieben:- Die Erosion, Versalzung, Verseuchung, Degradation und Überbauung des Bodens geht bedeutend schneller voran als die Neulandgewinnung.
Der Klimawandel wird höchstwahrscheinlich mehr Nutzland durch Verwüstung und Überschwemmung kosten, als in nördlichen Breiten neu gewonnen werden kann....
genau, deshalb auch hier globale Zusammenarbeit und nicht nur nördliche Breiten gegen südliche oder westliche oder östliche.
hunsbuckler hat geschrieben:- Die Verlust an biologischer Vielfalt insbesondere auch bei den Nahrungspflanzen schreitet rasant voran.
Schon heute beruht die Kalorienversorgung fast aller Menschen überwiegend auf den aufzählbaren Pflanzen Reis, Mais, Weizen, Hirse, Gerste, Roggen, Kartoffeln, Bataten, Kochbananen,...
Die genetische Vielfalt innerhalb der Nutzpflanzenarten nimmt immer mehr ab.
Jetzt stellt Euch mal bitte bildlich vor, wie sich eine verheerende Reis-, Mais- oder Weizenpandemie auf die Nahrungsversorgung der Weltbevölkerung auswirken würde!....
jaa, die Vielfalt ist natürlich wichtig, aber ich sehe das nicht so entscheidend auf die Menge an Nahrung. Es sind genug und die Pandemie müsste schon alle Nutzpflanzen (also nicht Reis, Mais oder Weizen sondern ReisMaisWeizenRoggenKartoffelGersteHirsepandemie)betreffen.
Schlecht ist natürlich die Anfälligkeit der einzelnen Pflanzensorten gegen Ausfälle durch Krankheiten oder Schädlinge wenn die Vielfalt eingeschränkt ist. Und auf lange Sicht ist Vielfalt immer besser.
hunsbuckler hat geschrieben: ...Der noch absehbare Zuwachs der Weltbevölkerung ist mit technisch-digitalen Rationalisierungsmöglichkeiten konfrontiert, die die Frage aufwerfen, wo die vielen Menschen noch eine angemessen bezahlte Arbeit finden sollen.
Nachdem die fast arbeiterlose Fabrik schon vielfach Realität ist, steht durch die Weiterentwicklung der "künstlichen Intelligenz" nun eine Digitalisierung von Dienstleistungen bevor, die abermals zig Millionen Menschen erwerbslos machen wird.....
wäre auch kein Problem im K-ismus
hunsbuckler hat geschrieben:Nur ein radikaler Gebärstreik eines relevanten Teils der Weltbevölkerung mit dem erklärten Ziel, nicht nur das Angebot an Arbeitskräften, sondern auch an kaufstarken Konsumenten sowie an Kriegssöldnern drastisch zu verkleinern, und somit die Gewinnmöglichkeiten und den Komfort der Reichsten und Mächtigsten schmerzhaft zu verringern, könnte diese dazu bewegen, das Wirtschaftssystem ökologisch und sozial nachhaltig zu reformieren....
wenn dann aber auf Grund des massiven Gebärstreiks keine Kinder mehr da wären, könnte auch keiner die neuen Arbeitsplätze der dann plötzlich nachhaltig und sozial aggieren wollenden Reichen und Mächtigen mehr ausfüllen. Was zum endgültigen Absturz führen würde. :aeh:
Wie wäre es den einfach mit dem schon seit langen angeratenem Konsumstreik einer relevanten Menge an Menschen?
hunsbuckler hat geschrieben:- Mag sein, daß es theoretisch technisch möglich wäre, mithilfe einer globalen Ökodiktatur eine gerechte Verteilung knapper Ressourcen zu erzwingen. Die Mittel zur Totalkontrolle der Weltbevölkerung liegen aber in den Händen jener winziger Eliten, die an einer gerechten Verteilung kein Interesse haben.
Das fordert Terrorismus, Rebellionen und Bürgerkriege heraus.
da hast du vollkommen Recht, und deshalb wird es auch noch sehr lange dauern bis es funktionieren kann.
Und bis mit K-ismus nicht immer :
hunsbuckler hat geschrieben: ..Totalkontrolle der Weltbevölkerung ...
verbunden wird
und der:
hunsbuckler hat geschrieben: ....Eine menschenwürdige Existenz ist nicht allein duch genug Brot und Entertainment gewährleistet, sondern durch die Freiheit, zu leben, wo, wie und mit wem man möchte, sich frei in intakter Natur zu bewegen und seine individuellen Talente zu entfalten......
Verlust von freiheit und Individuallität befürchtet wird.
hunsbuckler hat geschrieben:- Insbesondere religiöse Extremisten bekommen deutlich mehr Kinder als Gemäßigte und Säkulare und indoktrinieren diese auch entsprechend....
- Die Kombination kinderreicher Familien mit ungerechter Güterverteilung führt regional zu Konflikten um Land und knappe Ressourcen, der von jungen Männern ohne jede Chance auf Besitz und Familiengründung mit äußerster Brutalität geführt wird.
Das führt zu großflächigen Vertreibungen mit dem Ergebnis, daß daß Land nicht bewirtschaftet werden kann und Millionen Flüchtlinge in gigantischen Flüchtlingslagern allein von internationaler Nahrungsmittelhilfe abhängig sind.
da gibt es nur eine Lösung für: Bildung, Bildung, Bildung (und natürlich der ganze Rattenschwanz den es bedarf um den leuten Bildung zu ermöglichen).

Grüße Rati
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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#28

Beitrag von Rati » Di 22. Jul 2014, 14:01

emil17 hat geschrieben:
Mika hat geschrieben:Es ist ja kein Erzeugungsproblem, sondern ein Verteilungsproblem.
jein. Ich habe beispielsweise keine Lust, zu erzeugen, wenn mein Zeug verteilt wird.
... und wenn er keine Lust dazu hat oder keinen Dummen findet, der für ihn schafft, dann hat er halt ein Problem. So wie das in frühen Dorfgemeinschaften auch war, wo jeder jeden kannte.
Dorfgemeinschaft ist das Stichwort emil.
Deine Idee ist ja machbar, aber dann wäre es aus mit Städten und Industrie oder verstehe ich da was falsch?

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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#29

Beitrag von emil17 » Di 22. Jul 2014, 14:31

Rati hat geschrieben: Dorfgemeinschaft ist das Stichwort emil.
Deine Idee ist ja machbar, aber dann wäre es aus mit Städten und Industrie oder verstehe ich da was falsch?
Ist nicht zu Ende gedacht, aber die Sorgen des Direktors einer Schraubenfabrik oder einer Gesamtschule sind nicht meine. Es gibt Leute die das besser können und sich um solche Posten prügeln.
Ich bin auch ein in vielen Dingen einfach gestrickter Mensch und möchte ein Pack Schrauben einfach so und wann ich will kaufen können, ohne deshalb vorher stundenlang über soziale Gerechtigkeit und internationale Beziehungen nachdenken zu müssen.
Da ich aus Erfahrung an mir und anderen zu wissen glaube, dass nur selbst erarbeitetes Gut zufrieden macht - arbeiten für andere ist entmutigend und reich werden, ohne selber dafür zu arbeiten, ist ein Verbrechen an anderen und weckt nur Gier nach mehr - würde ich es eben so probieren, wenn man mich zum Welternährungsminister mit Entscheidungsbefugnis machte - was Gott verhüten möge.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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poison ivy
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Re: Eine Weltkarte zeigt, wie...

#30

Beitrag von poison ivy » Di 22. Jul 2014, 14:37

Rati hat geschrieben:der utopisch K-ismus.

Und bis mit K-ismus nicht immer :
hunsbuckler hat geschrieben: ..Totalkontrolle der Weltbevölkerung ...
verbunden wird
und der:
hunsbuckler hat geschrieben: ....Eine menschenwürdige Existenz ist nicht allein duch genug Brot und Entertainment gewährleistet, sondern durch die Freiheit, zu leben, wo, wie und mit wem man möchte, sich frei in intakter Natur zu bewegen und seine individuellen Talente zu entfalten......
Verlust von freiheit und Individuallität befürchtet wird.
den Gedanken hatte schon mal jemand
Stichwort soilent green
Rati hat geschrieben: ]da gibt es nur eine Lösung für: Bildung, Bildung, Bildung
wenn nur nicht grosse Teile der Weltbevoelkerung bildungsresistent waeren

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