Vorab:
Das hier ist natürlich wieder rein philosophisches Gequassel. Jeder hat seine Ideen, und keine der hier geäußerten Ideen wird in irgend einer Weise die Welt retten.
hunsbuckler hat geschrieben:Trotzdem halte ich es für unverantwortlich, das Bevölkerungsproblem für gelöst zu erklären..
ich hatte nicht den Eindruck das das jemand getan hätte.
hunsbuckler hat geschrieben:Die rein rechnerisch mögliche Ernährung von zehn Milliarden Menschen berücksichtigt folgende Aspekte nicht genügend:
- Die ungerechte Verteilung....
- Die mechanisierte Landwirtschaft hängt derzeit ganz überwiegend von billigen fossilen Energieträgern und Rohstoffen ab....Und wenn erst die gesamte globale Wirtschaft samt Militär auf nachwachsende Energieträger umsatteln muß, ist nicht garantiert, daß die Rendite der Ernährungs-Landwirtschaft überall ausreicht, um in der Konkurrenz der Bieter mithalten zu können.
- Auch Dünger wird sich massiv verteuern...
stimmt alles, deshalb bedarf es ja auch eines Systems ohne Kosten (im Sinne von Bezahlen mit irgendetwas) also wieder der utopisch K-ismus.
hunsbuckler hat geschrieben:- Die Erosion, Versalzung, Verseuchung, Degradation und Überbauung des Bodens geht bedeutend schneller voran als die Neulandgewinnung.
Der Klimawandel wird höchstwahrscheinlich mehr Nutzland durch Verwüstung und Überschwemmung kosten, als in nördlichen Breiten neu gewonnen werden kann....
genau, deshalb auch hier globale Zusammenarbeit und nicht nur nördliche Breiten gegen südliche oder westliche oder östliche.
hunsbuckler hat geschrieben:- Die Verlust an biologischer Vielfalt insbesondere auch bei den Nahrungspflanzen schreitet rasant voran.
Schon heute beruht die Kalorienversorgung fast aller Menschen überwiegend auf den aufzählbaren Pflanzen Reis, Mais, Weizen, Hirse, Gerste, Roggen, Kartoffeln, Bataten, Kochbananen,...
Die genetische Vielfalt innerhalb der Nutzpflanzenarten nimmt immer mehr ab.
Jetzt stellt Euch mal bitte bildlich vor, wie sich eine verheerende Reis-, Mais- oder Weizenpandemie auf die Nahrungsversorgung der Weltbevölkerung auswirken würde!....
jaa, die Vielfalt ist natürlich wichtig, aber ich sehe das nicht so entscheidend auf die Menge an Nahrung. Es sind genug und die Pandemie müsste schon alle Nutzpflanzen (also nicht Reis, Mais oder Weizen sondern ReisMaisWeizenRoggenKartoffelGersteHirsepandemie)betreffen.
Schlecht ist natürlich die Anfälligkeit der einzelnen Pflanzensorten gegen Ausfälle durch Krankheiten oder Schädlinge wenn die Vielfalt eingeschränkt ist. Und auf lange Sicht ist Vielfalt immer besser.
hunsbuckler hat geschrieben: ...Der noch absehbare Zuwachs der Weltbevölkerung ist mit technisch-digitalen Rationalisierungsmöglichkeiten konfrontiert, die die Frage aufwerfen, wo die vielen Menschen noch eine angemessen bezahlte Arbeit finden sollen.
Nachdem die fast arbeiterlose Fabrik schon vielfach Realität ist, steht durch die Weiterentwicklung der "künstlichen Intelligenz" nun eine Digitalisierung von Dienstleistungen bevor, die abermals zig Millionen Menschen erwerbslos machen wird.....
wäre auch kein Problem im K-ismus
hunsbuckler hat geschrieben:Nur ein radikaler Gebärstreik eines relevanten Teils der Weltbevölkerung mit dem erklärten Ziel, nicht nur das Angebot an Arbeitskräften, sondern auch an kaufstarken Konsumenten sowie an Kriegssöldnern drastisch zu verkleinern, und somit die Gewinnmöglichkeiten und den Komfort der Reichsten und Mächtigsten schmerzhaft zu verringern, könnte diese dazu bewegen, das Wirtschaftssystem ökologisch und sozial nachhaltig zu reformieren....
wenn dann aber auf Grund des massiven Gebärstreiks keine Kinder mehr da wären, könnte auch keiner die neuen Arbeitsplätze der dann plötzlich nachhaltig und sozial aggieren wollenden Reichen und Mächtigen mehr ausfüllen. Was zum endgültigen Absturz führen würde.
Wie wäre es den einfach mit dem schon seit langen angeratenem Konsumstreik einer relevanten Menge an Menschen?
hunsbuckler hat geschrieben:- Mag sein, daß es theoretisch technisch möglich wäre, mithilfe einer globalen Ökodiktatur eine gerechte Verteilung knapper Ressourcen zu erzwingen. Die Mittel zur Totalkontrolle der Weltbevölkerung liegen aber in den Händen jener winziger Eliten, die an einer gerechten Verteilung kein Interesse haben.
Das fordert Terrorismus, Rebellionen und Bürgerkriege heraus.
da hast du vollkommen Recht, und deshalb wird es auch noch sehr lange dauern bis es funktionieren kann.
Und bis mit K-ismus nicht immer :
hunsbuckler hat geschrieben: ..Totalkontrolle der Weltbevölkerung ...
verbunden wird
und der:
hunsbuckler hat geschrieben: ....Eine menschenwürdige Existenz ist nicht allein duch genug Brot und Entertainment gewährleistet, sondern durch die Freiheit, zu leben, wo, wie und mit wem man möchte, sich frei in intakter Natur zu bewegen und seine individuellen Talente zu entfalten......
Verlust von freiheit und Individuallität befürchtet wird.
hunsbuckler hat geschrieben:- Insbesondere religiöse Extremisten bekommen deutlich mehr Kinder als Gemäßigte und Säkulare und indoktrinieren diese auch entsprechend....
- Die Kombination kinderreicher Familien mit ungerechter Güterverteilung führt regional zu Konflikten um Land und knappe Ressourcen, der von jungen Männern ohne jede Chance auf Besitz und Familiengründung mit äußerster Brutalität geführt wird.
Das führt zu großflächigen Vertreibungen mit dem Ergebnis, daß daß Land nicht bewirtschaftet werden kann und Millionen Flüchtlinge in gigantischen Flüchtlingslagern allein von internationaler Nahrungsmittelhilfe abhängig sind.
da gibt es nur eine Lösung für: Bildung, Bildung, Bildung (und natürlich der ganze Rattenschwanz den es bedarf um den leuten Bildung zu ermöglichen).
Grüße Rati