Giftgarten

Olaf
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Re: Giftgarten

#21

Beitrag von Olaf » Do 5. Jun 2014, 21:07

Weiter oben war ich keineswegs aggro, muss an deiner Interpretaion liegen.
Mit Verlaub, Nightshade, ich, es mag an mir liegen, empfinde Deinen (Forums-)Tonfall immer aggressiv.
Ich hab mich halbwegs dran gewöhnt, schön find ichs nicht.
Ansonsten sitz ich mal wieder zwischen den Stühlen.
Ich glaub nicht, das Nutzviecher sich selbst kurieren können. Anfangs hab ich Leuten geglaubt, die sowas behaupten, inzwischen entwurme ich nicht regelmäßig, sondern nach "Gefühl", aber mit dem Zeug, was mir der TA gibt. Alles andere ist Hokuspokus.
Ich vertrau auch eher der Apotheke, als das ich mich versuche mit irgendwas selbst zu heilen.
Das meiste heilt auch ohne alles, man muss fest dran glauben!
Der TA kam bislang nur, um zu kastrieren, einzuschläfern, hat Käpt´n Flint ein Auge rausgenommen.
Wenn ich von so horrenden Tierarztrechnungen lese komm ich mir irgendwie schlecht vor!
UNd ich bin auf allen Vieren auf der zukünfigen Koppel rumgekrabbelt, alle Mahonien abzuschneiden. Den Rest haben die Ziegen dann selber vernichtet. Naja, Paracelsus!
Efeu ist für Ziegen umstritten, nach der Geburt soll das günstig sein. Bislang gings ohne, ich war zu faul ihnen welches abzuschneiden.
Um wieder in den Topic zu kommen, warum ich solch Zeug aber kultivieren sollte weiß ich noch nicht....
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Giftgarten

#22

Beitrag von Adjua » Do 5. Jun 2014, 22:38

Sorry, Nightshade, ich finds auch aggro und von oben herab und kinderfeindlich ... Und halt all das was höflich ausgedrückt, sonst noch gewöhnungsbedürftig ist bei deiner Art, zu schreiben ...

Lometas
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Re: Giftgarten

#23

Beitrag von Lometas » Do 5. Jun 2014, 23:00

Little Joe hat geschrieben:
Lometas hat geschrieben:Sie hat fein säuberlich die 3 - 4 m² Gras abgefressen. Braves kleines Pony!
... und wenn die 3-4 qm abgefressen sind nehmen sie halt das, was noch übrig ist, das wär mir zu riskant. Allein schon wegen der zur Verfügung stehenden Flächen, Wildtiere suchen sich das raus, was passt Haustiere müssen mit dem klar kommen, was wir ihnen zuteilen.
Dann hätte das Pony den direkt daneben stehenden Salat gefressen; Schnittlauch, Petersilie, Salbei stehen da auch.
Ich glaub das Pony hätte vielleicht noch die Garten-Margeriten, aber nicht die daneben stehenden Akelei gefressen. Ich glaube das kleine Stütchen naschte auch an den unreifen Johannisbeeren.

Eos
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Re: Giftgarten

#24

Beitrag von Eos » Do 5. Jun 2014, 23:35

Zum Thema Herbstzeitlose: war letzten September im Salzburgischen Lungau und da sind die Herbszeitosen zu 1000enden auf den Wiesen und Weiden gestanden...
Das würden die Bauern doch nicht lassen wenns schlecht für ihre Tiere wäre oder?

Bin selbst am Bauernhof aufgewachsen mit allem was da halt so wächst und gedeiht. Dazu gehòrten auch Eisenhut und Goldregen, Eibe und Efeu, Stechapfel und Oleander. kann mich aber nicht erinnern, dass meine Eltern Warnschilder davor aufgestellt hätten. ;)
Fingerhut hab ich jetzt auch in meinem Garten, weil er so schön blüht! Haustiere, die ihn versehentlich fressen könnte, hab ich nicht.

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Re: Giftgarten

#25

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 6. Jun 2014, 06:58

wenn 1000e herbstzeitlose auf der weide stehen dann sind da auf dem stück keine tiere (mehr nach almabtrieb) drauf, HZL ist dafür zu trittempfindlich. die tiere haben nämlich nicht die angewohnheit aufzupassen ob sie eh nicht auf ne touristisch wertvolle blüte treten ;)

ab einem bestand von 1 bis 2 stück pro qm wird von offizieller seite dringend bekämpfung angeraten -> merkblatt öst. arge grünland & futterbau inkl. umfassender erklärungen
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Re: Giftgarten

#26

Beitrag von Zamora » Fr 6. Jun 2014, 09:58

...gleich der erste Beitrag und voll das Fettnäpchen :D nighshade, voll daneben, man kann seine Meinung auch sachlich äußern. Zum Giftgarten, der Begriff ist wohl schon älter, jedes Kloster hatte einen, auch zur Nutzung. Ist wohl das selbe wie ein Apothekergarten. Vertrauen in die Apotheke ist bei mir eher gring, heißt ich nutze schon lange andere Methoden bevorzugt zur Heilung von Mensch und Tier. Davon ab sehe ich Giftpflanzen als einen normalen Bestandteil des Ökosystems an und möchte hier heimische Giftpflanzen bei mir im Wald wieder ansiedeln. Und ja meine Kaninchen, Deutsche Widder, mittlerweile um die 30 Stück waren zuerst im Stall und hatten Zecken, der Stall steht halt im Wald und die Zecken sind vermutlich reingeklettert. Jedenfalls haben sie nun keine mehr, und sie fressen oder probieren alles, auch Efeu, Rhababerblätter, Thuja, aber davon fressen sie scheints nur wenig.
LG Zamora

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Re: Giftgarten

#27

Beitrag von ahora » Fr 6. Jun 2014, 10:14

Warum ist das so? Warum solche Unterschiede? Das Thema gibt zu denken.

Ich hatte nie Probleme mit Vergiftungen und bei mir steht alles rum, ich mach mir meistens gar keinen Kopf, ob die Pflanze giftig ist oder nicht, ob sich das auf die Tiere überträgt? So ne Art <Gottvertrauen>, dass sie Instinkte haben, die ihnen in einer Zeit vor dem Menschen auch das Überleben sicherte?

Wie ich hier schon mal erzählte, hatte ich auf einer neuen Wiese, zu der ehemals ein Garten gehörte, der aber auch schon lange verwildert war, Eisenhut stehen, er stand jedoch so versteckt, dass ich ihn nicht gesehen hatte. Erst nachdem die Schafe die Weide abgefressen hatten und auf einmal etwas wunderschön blau blühte, erkannte ich ihn. Ich ließ ihn stehen, die Schafe wurden alle uralt. Auf der Wiese standen auch Narzissen, die Schafe fraßen sorgfältig herum.

Unserem Kind wurde auch sehr früh klargemacht, was essbar, was nicht, gerade die roten Beeren der Maiglöckchen und des Seidelbastes und die Schoten des Goldlacks können ja einladend wirken, aber auch hier kein Problem.

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Re: Giftgarten

#28

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 6. Jun 2014, 11:14

welche unterschiede meinst du ahora? ich seh keine :hmm:

wenn mal ein kleines kräutlein auf der weide wächst das mehr oder minder giftig ist tickt hier keiner aus. was tödlich giftiges wird jeder wegmachen oder unzugänglich machen der jungtiere und/oder unerfahrene tiere oder futterknappheit hat und gut ist.

keiner aber ist so dumm, extra giftiges in die weide zu pflanzen damit die tiere sich selber kurieren falls sie krank werden :roll:

wer das unhöflich finden mag: nur zu. es ist es auch.
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Griseldis

Re: Giftgarten

#29

Beitrag von Griseldis » Fr 6. Jun 2014, 11:53

Hat bei uns jetzt 1 Monat lang für Schlagzeilen gesorgt:
18 Fohlen nach Vergiftung durch, auf die Weide geworfenen Buchs- und Thuja-Schnitt, gestorben
http://rudolstadt.otz.de/web/lokal/deta ... 1013082603

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Re: Giftgarten

#30

Beitrag von ahora » Fr 6. Jun 2014, 11:59

Hallo kraut_ruebe,

ich meine, warum sich meine Tiere anders verhalten als z.b. Nightshades ?

Ich würde absichtlich auch keine stark giftigen Pflanzen auf meiner Weide ansiedeln, aber Einfluss hatte ich da wenig drauf, die meisten meiner Weiden lagen am Waldrand oder umgeben von Gärten. D.h. es konnte sich alles mögliche ansiedeln.

In meiner Gärtnerei habe ich natürlich darauf geachtet, dass keine giftigen Pflanzen evtl. auch noch mit schönen roten Früchten - z.b. Korallenbäumchen etc. so standen, dass kleine Kinder sie hätten erreichen können. D.h. ich war mir der Gefahr bewußt und habe versucht sie zu verhindern, also den Fokus auf die Gefahr gelegt, weißt du was passiert ist ??? Da hat doch tatsächlich ein Kind ca. 5 Jahre alt !!! Langzeitdünger aus der Topferde rausgesucht und gegessen. :roll: Oh man, was ein Akt - Giftnotrufzentrale etc. aber die Menge war zum Glück zu gering und wahrscheinlich hatten sich die inneren Bestandteile auch schon herausgelöst und nur noch die leere Hülle war vorhanden. Also noch mal gut gegangen. Die Reaktion der Mutter war interessant, sie und ihr Kind traf natürlich keine Schuld :roll:

Aber wie hier im diesem Thread und vor allem im <Vegan-Fleischesser-Thread> lebt jeder in seiner eigenen Welt, ein Zitat aus HI-Tec, 3-Sat <Löcher im Netz> min 9.40:
<Alles was wir wahrnehmen, alle Farben, Formen, Bewegungen sind nicht irgendwo da draußen, sondern werden von unserem Gehirn erzeugt, vielleicht gibt es auch jenseits eine Welt, die derjenigen in unserem Kopf ähnelt, aber unser Erleben kann niemals die Grenzen der neuronalen Netze verlassen, die Welt beginnt und endet im Kopf.

Auch wenn wir glauben, das andere Menschen ähnliche Wesen sind, wie wird selbst, wir kommunizieren nur mit den eigenen Vorstellungen>

Deswegen ist - imo - jede Diskussion nach einiger Zeit hinfällig. Wenn alle Fakten ausgetauscht sind, kann man erkennen, Mensch daran, was der oder der sagt, kann ja durchaus was dran sein, oder man bleibt bei seiner Meinung, da dies die alleinig richtige ist - was ja auch irgendwo stimmt - lach -

Ich nehm mich da nicht raus, ich halte auch die Sicht meiner Welt für die einzig Wahre :lol: schließlich zeigt mir mein Gehirn genau diese Welt, also muss das doch wahr sein :lol:

Du bist ja auch manchmal auf Pinterest. Dort habe ich eine interessante Erfahrung gemacht, es gibt dort zwei Gebiete, die mich besonders interessieren und alle Pins, die mir gefallen, kommen dann auf meine Pinwand. Ich dachte immer, dass ich ein überdurchschnittlich gutes Langzeitgedächtnis habe, was ich wahrscheinlich auch habe, wenn ich das Gedächtnis anderer Menschen anschaue - aaaaaaaaber, wie oft es jetzt vorgekommen ist, dass ich dachte: <Bow, tolles Foto, das habe ich noch nicht auf meiner Pinwand und wenn ich es dann pinnen will, erzählt mir Pinterest, dass ich das bereits auf meiner Pinwand habe :eek: > Das nimmt mir das letzte Vertrauen in mein Gehirn, ich glaub dieser Denkmaschine nichts mehr :lol:

lg Ahora

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