Gründünger Alternative für Kresse

krautert

Re: Gründünger Alternative für Kresse

#21

Beitrag von krautert » Do 27. Mär 2014, 15:29

Adjua hat geschrieben:Krautert, was immer du als nachgeredet empfindest
möchte anmerken, das ich nachgeredet im Sinne von "von Mund zu Mund-Information" meinte und dieses nicht als Angriff zu verstehen wissen wollte.
auch bin ich deiner(der gängigen) Meinung, dass man nicht im Februar Senf als Bodendecker sät um dort im Juli den Grünkohl zu setzen! wohl aber kann eine gewisse Kreativität im Umgang mit den gängigen Formeln nicht schaden.
Im vorliegenden Fall geht es um 6Wochen und um vorher unbewirtschaftete Fläche(hoher unkrautdruck, dank vieler im Boden schlummernder Samen) auf welche nicht in Gänze Brassicas gepflanzt werden soll. Ich halte Senf für eine gute Lösung da er bei 2grad keimt, danach nicht kaputtgeht bei frost, schnell schliesst, er gut schmeckt und(!) man den Samen gut für die nächste Aussaat ernten kann, zumindest wenn man eine kleine Ecke stehen lässt.
Ich selbe Pflanze Grün-, Rot-, Weiss-, Spitz-, Rosen-, und Blumenkohl, Broccoli, Wirsing und Kohlrabi, Mairübe, Kohlrübe, Pakchoi, Chinakohl, "natürlich" Rettiche ein paar Asiasalate, Senf(Saat) und Rocula und setze diese auf vorher mit Spinat oder Klee eingesäte Flächen in den Mulch.
Senf Säe ich vor Bohnen und Erbsen aber auch hier und da eine Ecke, die ich früh im Jahr grün haben will.
Vielleicht wäre auch die gute alte Melde eine Alternative. Da habe ich keine Erfahrung.
Vielleicht sollte das Beet einfach mit einem Vlies abgedeckt werden, dann keimt das ganze Beikraut. Denn ausgewaschen wird in 6Wochen eh kaum was.
Vielleicht sollte das Beet einfach abgedeckt werden mit Rasenschnitt oder Laub oder Heu oder in Gottes Namen mit einer Zeitung.
Vielleicht sind auch noch Samen über vom letzten Jahr, dann wirft man die halt drauf.
Vielleicht würde ich für Phacelia plädieren(die übrigens nicht zur Blüte kommen muss).
Vielleicht sät man direkt den Kohl und pikiert in 6Wochen.....
Ich weiß es doch auch nicht... ich gehe wieder raus...Süsslupinen säen´.
friede. k.r.

Adjua
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Re: Gründünger Alternative für Kresse

#22

Beitrag von Adjua » Do 27. Mär 2014, 15:42

Woher hast du deine Süsslupinien :engel:
Ich suche noch weisse und gelbe ...

krautert

Re: Gründünger Alternative für Kresse

#23

Beitrag von krautert » Do 27. Mär 2014, 15:58

Adjua hat geschrieben:Woher hast du deine Süsslupinien
Meckelburg Gartencenter, Lupinus Angustifolius, 5kg -5€, die wollte wohl keiner im letzten Jahr. leider nur blau.

Ich habe im Dezember 120qm Wiese umgebrochen. Dann kam kein gescheiter Frost und das Kraut wieder durch. Nun versuche ich 50qm Erbsen-Wicke-Klee und 70Süßlupine-Klee. Vielleicht kann ich das Beikraut so drücken, dass ich im nächsten Jahr dort ohne Pflug oder Fräse setzen kann...übrigens Kohl..hehe
Habe aber auch in einer anderen Ecke 40qm süsslupine für die "Tofuproduktion"...ob´s was wird?

Adjua
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Re: Gründünger Alternative für Kresse

#24

Beitrag von Adjua » Do 27. Mär 2014, 16:45

Erbsen-Wicke-Lupine-Klee .. Plus Buchweizen und Phacelia = Mischung Hohebuch. Siehe Thema Untersaaten :mrgreen:

Wenns nicht zu kalkig ist, wird das schon mit den Lupinen. Hast du sie geimpft? Schmecken auch unausgereift.

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Re: Gründünger Alternative für Kresse

#25

Beitrag von lianehomann » Do 27. Mär 2014, 18:11

Von Kresse als Gründüngung kann ich nur abraten. Hab ich mal probiert, aber auf der Fläche waren alle nachfolgenden Pflanzen erheblich im Wachstum gehemmt. Gleich nebendran, wo keine Kresse vorher und der Boden ansonsten gleich behandt war, wuchs alles ganz normal. Ich vermute daher, dass das irgendeine Wirkung der Kresse war.

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Re: Gründünger Alternative für Kresse

#26

Beitrag von Felishya » Fr 28. Mär 2014, 10:29

Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten :-)

Dass ich Senf aufgrund der kurzen Kulturzeit und der nicht Bewirtschaftung nehmen kann kommt mir sehr entgegen. :-) Habe nämlich im letzten Jahr 1kg gekauft, als ich noch nicht wusste, dass er sich mit so vielem Gemüse, was ich anbauen möchte, nicht verträgt. Und da er so mega schnell keimt, scheint mir das echt die beste Lösung für jetzt grade zu sein.

Vogelmiere als Unterkraut stehen zu lassen gefällt mir auch sehr gut. Ich mag Wildkräuter ja eigentlich sehr gerne und finde die Vogelmiere ziemlich goldig ;-) Ja mein Nachbar hasst mich jetzt schon, weil ich ja soviel "Unkraut" stehen lasse. Kleingärtner halt. Wenn man die Kräuter auch nutzt, werden die wohl eher nicht zur Plage. Hoffe ich mal ;-)

Spinat ist auch eine super Idee, werde ich auch mal aussähen.

Ja das Frühjahr ist dieses Jahr sehr zeitig, dadurch kann auch keiner so genau sagen, wann was gepflanzt werden sollte. Aber irgendwie trau ich dem Sonnenschein nicht... Da kommt bestimmt noch was... Ich hoffe es zwar nicht, aber die Angst ist schon da.

Mit Melden wollte ich mich auch beschäftigen, da gibts ja auch so einige Heil- und Nutzpflanzen :-)
Apropos Kräuter, macht Gründüngung eigentlich auch im Kräuterbeet Sinn?

Liebe Grüße
Feli

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Re: Gründünger Alternative für Kresse

#27

Beitrag von Adjua » Fr 28. Mär 2014, 12:41

Gründüngung im Kräuterbeet kann ich mir nur vorstellen, um die Bodengare zu verbessern. Stickstoff braucht es für Kräuter eher nicht, die mögen es eher mager.

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Re: Gründünger Alternative für Kresse

#28

Beitrag von emil17 » Fr 28. Mär 2014, 20:12

Warum nicht einfach auf den frühen Beeten nur mulchen (aber handbreit dick)? Gründüngung dann im Herbst bis es abfriert, absensen, Mulch drüber (Gartenabraum, Rasenschnitt, altes Heu, Laub, Kaninchenstreu, was eben da ist) und im Frühling mit dem Rechen den Rest entfernen am Tag der Bestellung.
Gibt einen wunderbar tiefgründig lockeren lebendigen Boden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Gründünger Alternative für Kresse

#29

Beitrag von Adjua » Fr 28. Mär 2014, 20:19

Emil, die Frage war, was man jetzt noch machen kann, auf einem neu übernommenen Garten.

krautert

Re: Gründünger Alternative für Kresse

#30

Beitrag von krautert » Fr 28. Mär 2014, 21:32

Felishya hat geschrieben:Apropos Kräuter, macht Gründüngung eigentlich auch im Kräuterbeet Sinn?
gute frage. habe diesen Winter ein Hochbeet(3mal1m) vorm Küchenfenster errichtet. Allerlei täglich verwandte Kräuter wachsen dort und mich stört das Braun der Erde zwischen ihnen so gewaltig, dass mich diese Frage auch schon länger umtreibt.
als erstes habe ich ein paar Ranunkeln dazwischen gesetzt-schon mal ne Blüte, dachte ich mir.
dann habe ich wilden Majoran dazwischen gesetzt-flächig grün. Und immer noch ist es mir zu kahl.
vielleicht werde ich die Tage mal vorsichtig mulchen-mit Heu(weil ich es übrig habe und Laub wegfliegt).

allerdings nur um die Erde vor Sonne zu schützen und den paar Würmern, die ich reingeworfen habe, Essen zu bieten.
Kräuter mögen es nunmal karg...
Ein kleiner Sauerklee steht Beet, weil ich ihn als Salatgrün schätze. Mal sehen, wie der sich ausbreitet.

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