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von Nightshade » Fr 7. Jan 2011, 20:05
BARF überzeugt mich aus verschiedenen Gründen nicht. Ich füttere überwiegend gekocht, weil das mehr Möglichkeiten bietet, Krankheitskeime ausschaltet, manche Nährstoffe besser verwertbar macht und meinen Hunden besser schmeckt. Sie möchten das bekommen, was ich auch esse - also koche ich ihnen etwas, was so ähnlich riecht.
Hätte ich allerdings eine eigene Tierzucht, würde ich öfter rohes Fleisch füttern. (Jedoch NICHT barfen!) Ich halte für riskant, im Laden gekauftes Fleisch mit unbekannter Vorgeschichte in großen Mengen roh zu füttern. Und niemals würde ich Fleisch von diesen Futterfleisch-Versandhändlern roh füttern.
Bebrütete Bienenwaben find ich TOLL!
Ein paar Koch-Rezepte von mir, jeweils ungefähr 400g Gesamtmenge.
Hühner-Topf
1 Hühnerhals (überbrüht),
1 Herz, 1 Magen, 1/2 Leber.
Den hinteren Rücken kochen und Innereien-Reste, Haut und das bisschen Muskel hinzufügen.
Abwiegen.
Was auf 200g noch fehlt, mit Muskelfleisch ergänzen. (Und das restliche Suppen-Huhn darf man selber essen.)
20g gekochte oder geröstete Wirbellose, z.B. Mehlwürmer, Grillen oder Schnecken.
150g gemischte, angekeimte Saaten und Vogelmiere, kurz blanchiert und im Mörser zerstampft, dabei Zugabe von
1 EL Distelöl
1 Dosis Caniviton
Etwas Eischalen-Pulver
Fish and Chips:
200g gemischter Fisch, gekocht und ohne Gräten.
Ich gehe Samstag in den Supermarkt und kaufe die Fischleins, die Sonntag ablaufen, um bis zu 70% günstiger. Momentan habe ich Bio-Lachs, Karpfen, Forelle, Sardinen und Dorsch ergattert.
80g gekochte Erdäpfeln.
60g geriebene Karotten
50g Fischbrühe
eine kleine Menge Fischöl
Eischalen-Pulver, Caniviton
Rinder-Topf:
40g Lamm-Rippenknochen roh.
90g Rinderinnereien-Mischung (Herz, Lunge, Milz, Schlund, Pansen, Leber, Niere.) Beim Herstellen der Mischung die Organgewichte des Schlachtkörpers in Prozent beachten.
90g Muskelfleisch
60g gekochte Erdäpfeln
60g gemischtes Gemüse
50g Rinderbrühe mit ein bisschen Honig, Joghurt, frischem Oregano und 1 EL Distelöl, Caniviton