Wasseruhr Eichdatum überschritten

Benutzer 3162 gelöscht

Wasseruhr Eichdatum überschritten

#1

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Fr 3. Jan 2014, 14:41

Hallo zusammen,

nachdem ich im Keller zwei feuchte längliche Streifen auf dem Lehmstampfboden entdeckte, habe ich ein Fallrohr verdächtigt. Bei genauer Betrachtung war es dann die Leitung für den Gartenanschluß die leckte.
Bei noch genauerer Betrachtung leckt auch das Rohr, das zur Wasseruhr führt, also der Hausanschluß. Außerdem steht auf der Wasseruhr, dass sie nur bis 2012 geeicht ist.

Wenn ich das richtig beurteile, dann muß ich jetzt den Wasserversorger (Gemeinde) darüber informieren und die wechseln Rohr und Wasseruhr, die Leitung zum Gartenanschluß repariert mein Installateur (Vermieter)?

Ein glückliches und zufriedenes Jahr wünscht

ypsiduxy

Benutzer 146 gelöscht

Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 3. Jan 2014, 14:59

normalerweise kommt die Gemeinde unaufgefordert VOR Ablauf der Eichfrist!Streng genommen ist eine Wasserrechnung auf der Basis eines ungeeichten Zählers ungültig! Du könntest versuchen, den Schnarchnasen von der Gemeinde die Rechnung zu kürzen, - dann kommen die bestimmt sofort zum Zählerwechsel :)

Olaf
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Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#3

Beitrag von Olaf » Fr 3. Jan 2014, 15:37

Also bei uns wurde letztes Jahr irgendwann die verblombte Verschraubung am Zähler undicht. Ich hab da abends, als es mir auffiel noch ne Servicenummer angerufen, die auf der Rechnung stand.
Die haben gefragt, wie doll es sei, "ne, nicht so doll", "na dann kommt morgen früh wer...".
Und die kanen auch und haben es in Ordnung gebracht.
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#4

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Fr 3. Jan 2014, 16:26

@frodo

:holy: so in diese Richtung ging meine Denke auch schon :holy:

Jetzt stelle ich gerade fest, daß ich gar keine Wasserrechnung habe, lediglich ein Schreiben an den Vermieter, in dem die Abschläge für Wasser- und Abwasser auf 15,00 € pro Monat festgesetzt sind und die wir auch regelmäßig bezahlen.
Und dass wir seit Juli 47 Kubikmeter verbraucht haben. Mir kommt das irgendwie wenig vor?

Das muß ich mal genauer im Auge behalten - evtl. geht die Wasseruhr ja zu meinen Gunsten?

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65375
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Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#5

Beitrag von 65375 » Fr 3. Jan 2014, 16:38

@ypsiduxy
Wieviel Personen seid Ihr? Pro Nase werden in D ca. 80-120 Liter am Tag verbraucht. Bei drei bis vier Personen und normalem Verbrauch kommt das hin.

Manfred

Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#6

Beitrag von Manfred » Fr 3. Jan 2014, 16:49

Wenn das Haus gemietet ist, ist erst mal dein Vermieter zuständig. Den solltest du auf jeden Fall informieren, bevor du die Gemeinde rufst. Wenn die wirklich den Hausanschluss erneuern müssen, dann wird ja auch außerhalb des Hauses gebaggert werden müssen.

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#7

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Fr 3. Jan 2014, 16:51

ok. wir sind zu dritt und ich spüle von Hand, das wären pro Nase 87 Liter / pro Tag.

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#8

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Fr 3. Jan 2014, 18:15

@ Manfred

unser Vermieter ist mit sowas einfach überfordert! Klar werde ich im das mitteilen, und er ist dann heilfroh, wenn ich das organisiere und in die Wege leite.

So war es mit der Entsorgung der Hinterlassenschaften der Vormieter, der Mülltonne, dem Boiler usw.

Wenn ich hier alle Mängel aufrechnen würde, bekäme ich noch Geld zurück.

ABER wir sind hier glücklich und wohnen preiswert / billig in einem freistehenden Haus mit Lehmbodenkeller und kleinem Garten in einer intakten Dorfgemeinde: Friedhof ist gegenüber, Super-Bäcker und alles was man sonst braucht auch zu Fuß / mit Rollator erreichbar.
UND keiner schert sich drum, wenn wir uns alte chic-Konzerte reinziehen und mitgrölen :michel:

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Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#9

Beitrag von emil17 » Fr 10. Jan 2014, 19:14

Was heisst, das Rohr des Hausanschlusses leckt auch? Die Verschraubung, oder ist das Rohr morsch?
Was heisst lecken? Etwas feucht, oder Springbrunnen?
Nackte Wasserrohre aus Metall sind im Innenbereich eigentlich immer feucht, wegen Kondenswasser. Deswegen sollte man sie dämmen. Dazu genügt schon ein Dämmklebeband, mit dem man die Leitung so ähnlich wie einen Rennfahrradlenker umwickelt.
Wenn es wirklich das Anschlussgewinde ist (aber warum sollte das und nur das undicht werden), dann kannst du es nachschneiden und mit Hanf und Viscotex-Paste wieder dicht kriegen.
Oft ist es die Spindeldichtung des Wasserhauptabsperrventils, die unter Altersschwäche leidet. Das Wasser drückt dort heraus, kriecht dem Hahngehäuse entlang nach unten und tropft beim nächstliegenden Fitting oder Verschraubung ab. Wenn die Spindel etwas korrodiert oder verkalkt ist, ruiniert man oft diese Dichtpackung, wenn man den Hahn nach 27 Jahren zum erstenmal wieder schliesst und öffnet.
Bis und mit Wasserzähler ist der Wasserversorger zuständig, ausser du wohnst im Aussenbereich.

Wenn die Eichung abgelaufen ist, heisst das nicht, dass die Wasseruhr plötzlich die Hälfte oder das doppelte von dem anzeigt, was durchläuft.

Wenn du dort anrufst, wegen dem Eichdatum, wird nicht ein Buchhalter des Wasserwirtschaftsamtes vorbeikommen, sondern ein fachkundiger Mensch, der dir dann auch gleich sagen kann, woran es der anderen Installation fehlt. Bei fortgeschrittener Korrosion würde ich rasch etwas machen, denn es kann sehr plötzlich sehr viel mehr Wasser kommen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Wasseruhr Eichdatum überschritten

#10

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Fr 10. Jan 2014, 19:52

Hallo emil17

natürlich kein Springbrunnen! Soo blönd bin ich nun auch wieder nicht.

Ausgangssituation: Hausecke, außen Fallrohr, innen im Keller Wasserleitung zur Wasseruhr und dann weiter ins Haus. Kurz nach der Wasseruhr eine Abzweigung nach oben und links (mit den ° bei Böden hab ichs nicht so) zum Gartenwasserhahn.

Da wir erstmal 3 Monate entmüllt und entrümpelt haben, wußten wir lange gar nicht (weil zugestellt), was das überhaupt für ein Boden ist. Danach sind mir dunkle Streifen an der Stelle aufgefallen und einer meiner Söhne hat dann mal mutig da rumgehackt und Lehm oder so etwas ähnliches rausgeschafft. Damals glaubte ich noch an das Märchen der aufsteigenden Feuchtigkeit.
Untendrunter war der Boden trocken. Nach wiederholten Begehungen und Neueinrichtung mit Regalen fiel mir irgendwann ein Tropfgeräusch auf. Das Rohr zur Gartenbewässerung ist deutlich korrodiert und da tröppelt rostiges Wasser raus.

Normalerweise verbringe ich meine Tage nicht im Keller, also habe ich vorsorglich einfach Mörtelwanne und Eimer druntergestellt, die sich langsam füllen.

Es tropft halt, wo genau an der Zuleitung konnte ich noch nicht lokalisieren - geht mich ja eigentlich auch nix an -> Vermieter. Komischerweise haben wir auch noch gar keine Wasserrechnung bekommen -> Vermieter.

Tut mir leid, wenn meine Aussagen manchmal etwas komisch / mysteriös sind. Ich versuche mich da einfach irgendwie ranzutasten und ein altes Haus ist eben etwas ganz anderes als eine neugebaute Wohnung.

Muchas Gracias

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