Wölfe

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Rallymann
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Re: Wölfe

#221

Beitrag von Rallymann » Do 2. Jan 2014, 18:36

Zumindet einen Wolf scheint es in meiner Nachbarschaft auch zu geben. :)

http://www.lz.de/home/nachrichten_aus_l ... ahren.html

Sieht man sich mal ne Verbreitungskarte an, hat man das Gefühl, als wäre unser Olaf umzingelt.


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Re: Wölfe

#223

Beitrag von Rallymann » Do 2. Jan 2014, 22:45

:haha: :haha: :haha:
Also nix mit Wolf :lol:

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Re: Wölfe

#224

Beitrag von Reisende » Fr 3. Jan 2014, 12:43

hier vielleicht....

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 7178,d.Yms

edit:
danke syldron für den hinweis.
über google-suche findet sich der vollständige artikel. ich weiß nicht was das abendblatt da immer trickst. vll weil es ein artikel aus der heutigen ausgabe ist? however, nun müsste der link funktionieren.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Wölfe

#225

Beitrag von syldron » Fr 3. Jan 2014, 12:50

muss ich jetzt ein Abo vom Abendblatt kaufen, um den Link zu lesen?
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Re: Wölfe

#226

Beitrag von Olaf » Fr 3. Jan 2014, 13:37

Jetzt geht er.
Und naja, verzeihen wir den Hamburgern, dass die Alt Grabow an die Grenze zu Polen verlegt haben.
(In echt ist es bei Möckern kurz vor Magdeburg, aber auf die Entfernung mag das egal sein, Ossliland liegt nun mal an der Grenze zu Polen :lol: )
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Wölfe

#227

Beitrag von Reisende » Fr 3. Jan 2014, 15:36

ups *fremdschäm* ;)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

DerElch

Re: Wölfe

#228

Beitrag von DerElch » Fr 3. Jan 2014, 17:52

:kaffee: es gibt erheblich mehr Menschen wie Wölfe und von deren Straftaten sind die Nachrichten und Zeitungen täglich berstend voll..wärend der Wolf nur Nahrung beschafft.
Also wenn, lohnt es sich wesentlich mehr sich vor Menschen wie vor Wölfen zu fuerchten.

Thomas Mueller

Re: Wölfe

#229

Beitrag von Thomas Mueller » Fr 3. Jan 2014, 21:48

Hallo syldron,

Nehme an, Ihr sitzt auch tagsueber bei Kerzen- oder Lampenschein im Haus? Jetzt, wo es meist dunkel ist bei Euch da oben. So weit im Norden war ich nie, also bis 4 Uhr Nachmittags war es immer hell bei uns.

Natuerlich hast Du Recht, wenn Du meinst, man muss sich irgendwo in der Mitte treffen. Mein Kommentar bezog sich auch auf Deutschland allein, und da kann man ja nicht sagen, dass es viele Woelfe gibt. Ausserdem ist das (Medien-) Geheul auch immer recht gross - wegen ein paar Woelflein... Und es wird doch auch immer gleich gefordert - dies und das, von jeder Seite. Nur gesunden Menschenverstand und die Sache mit Ruhe ueberschauen - das findet man leider so gut wie nie. Und weil es eben noch sehr wenige Woelfe in Deutschland gibt, deshalb bin ich da erstmal auf Seite der Woelfe. Ich nehme doch auch an, eventuelle Schaeden sind durch die Wildschadenversicherungen der Jaeger abgedeckt.

Bei Dir sieht die Sache natuerlich vollkommen anders aus, das ist doch klar, bei 20 Prozent Verlust an Farmtieren. Ich nehme an, die Woelfe bei Euch haben sich bereits an die Farmtiere gewoehnt, bzw. Leben bereits zu einem grossen Teil davon. Das ist ein Problem, denn die gewoehnen sich nicht mehr um. Leider.
Hier in Kanada, wenn z.B. ein Baer Farmtiere gerissen hat, dann laesst er es nie mehr, und meist muss man den Baer dann leider umbringen. Deshalb soll man ja alles dafuer tun, dass es nicht so weit kommt, dass die Baeren gar nicht erst auf den Geschmack kommen. Ich denke, bei Woelfen ist es nicht anders.
Und ich denke mir, da muesst Ihr wohl mit Eurer Gun auf der Hut sein! Denn Woelfe sind nicht leicht zu kriegen. Deswegen muss man immer die Gun dabei haben, denn ein zweites Mal zeigt sich der Wolf nicht, dazu ist er zu schlau... So ist es hier jedenfalls.

Die Gesetze werden allerdings nur noch von Staedtern gemacht, und die haben ueberhaupt keinen Bezug mehr zu der Natur, wie sie wirklich ist. (Die Natur kann wunderschoen und friedlich sein - aber auch brutal und moerderisch - und das ganz schnell und ueberall). Die schoenen, friedlichen Naturbilder im Fernsehen tun ein Uebriges. Man hat den guten Willen (und Gott sei Dank so!), denn ohne den waere ja alles aus. Allerdings versteht man die Natur nicht mehr, wie sie wirklich ist. Andererseits brauchen wir jede Stimme, die guten Willen's ist, fuer den Umweltschutz! Und das geht halt am Besten mit friedlichen, lieben Tierbildern... Ich denke mir halt, selbst wenn mancher Glaube der Staedter schon sentimental erscheint, gemessen an der Realitaet, und auch wenn diejenigen, die draussen und vom Land leben, manches als laecherlich wissen, es hat doch ein Gutes, naemlich, dass moeglichst viele fuer den Umweltschutz gewonnen werden koennen.
Vielleicht macht diese Errkenntnis manches, was man so an Unsinn hinnehmen muss, leichter...?

Moechte hier aber noch ein Erlebnis erzaehlen.
Es geht um den Mythos der Raubtiere generell, die doch immer so schnell und schmerzlos ihre Beute toeten...

Ein Elchkalb kam unsere kleine Waldwiese herunter getrottet, direkt auf unser Haus zu. Es wurde verfolgt, zuerst dachte ich, von einem Schaeferhund, doch es war ein Wolf. Das Elchkalb lief an unserem Haus vorbei und direkt in den Graben eines Bachlaufes, der Graben vielleicht drei bis vier Meter tief, das Wasser so 10 cm. Dort brach das Kalb zusammen und lag im Wasser. Ich ging raus, und da stand der Wolf, am oberen Grabenrand. Das Ganze war nur ca. 5 oder 6 Meter entfernt. Ich ging rein und holte meine Buechse. Doch bis ich wieder raus kam, war der Wolf bereits weg... Klar, was sonst?
Aha, doch den Elch haben wir befreit, so dachten wir. Doch nein. Das Kalb kam nicht mehr hoch, obwohl es das immer wieder versuchte. Bei naeherem hinsehen wurde auch offensichtlich, warum. Die ganze hintere Seite des Elches war angefressen. Fleischfetzen hingen herunter, auch vereitert und entzuendet. Die Wunden waren teilweise schon aelter, teilweise frisch. Der Wolf muss immer wieder, ueber Tage schon, an das Kalb herangesprungen sein, und muss Fleischfetzen herausgerissen haben. Bis das Kalb eben, vor unserer Tuere, zusammenbrach und nicht mehr hoch kam. Wir riefen zwei Indianer, die die Strasse entlang kamen, und die haben's dann erschossen und mitgenommen. Es war nichts anderes mehr zu tun.

Diese Geschichte ist sicher nicht zu verallgemeinern. Und meist geht die Jagd der Woelfe anders zu und anders aus. Doch gibt es auch solche Faelle, wo Tiere von anderen Tieren brutal abgemurkst werden, und auch ueber laengere Zeitraeume hinweg. Und oft dachte ich mir, wenn ich denn ein solches Opfer sein muesste, ich glaube, es waere mir so viel lieber, wenn ich in diesem Falle einem Jaeger zum Opfer fallen wuerde...

Die Realitaet sieht fuer jeden anders aus, sie praesentiert sich jedoch von selbst. Aber, wer ein Herz hat fuer Farmtiere, wer ein Herz hat fuer Wildtiere, und wer ein Herz hat fuer Menschen, wer also generell ein Herz hat!, fuer den findet sich immer auch ein Mittelweg, der zum Guten fuer alle ist, der allen weitgehend gerecht wird.

Liebe Gruesse!

Thomas

Manfred

Re: Wölfe

#230

Beitrag von Manfred » Fr 3. Jan 2014, 22:10

@Thomas: Das sind aber viele irrige Annahmen auf einmal.
Absolut, auf die Gesamtfläche bezogen, haben wir natürlich wenige Wölfe. In der hauptsächliche betroffenen Region haben wir jedoch eine der höchsten Wolfdichten der Erde, was natürlich auch an der in der Kulturlandschaft viel höheren Wilddichte liegt.
Wildschadenersatzpflichtig sind Schäden durch Wölfe in Deutschland nicht. Für den Wildschadenersatz ist auch nicht der Jäger, sondern die Jagdgenossenschaft bzw. der Eigenjagdeigentümer verantwortlich. Diese Verpflichtung wurde oft im Pachtvertrag an den Jagdpächter übertragen. Davon wird wegen der hohen Schwarzwildschäden aber mehr und mehr abgegangen, weil die finanziellen Risiken für die Jagdpächter zu hoch geworden sind und daher viele Jagden nur noch ohne Wildschadenübernahme verpachtbar sind.
Bisher werden die durch Wölfe entstehenden Schäden auf freiwilliger Basis durch die Bundesländer beglichen. Ersetzt werden aber nur die verlorenen Nutztiere bzw. Aufwendungen für die Behandlung verletzter Nutztiere. Die für die Schadensregulierung nötige Arbeitszeit (anmelden des Schadens, führen des Gutachters etc.) , die Mehrkosten für Ersatzbeschaffung und weitere entstehende Kosten und Gewinnausfälle werden nicht ersetzt.

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