Dagmar hat geschrieben:
es geht auch sehr viel billiger, aber dann muss man schon viel alleine bewerkstelligen können. Und man muss am Anfang auch bereit sein, auf manches zu verzichten, was für viele Mitteleuropäer mittlerweile wohl anscheinend unverzichtbar ist.
Nicht, wenn du ein Unternehmen aufbauen willst.
Die genannten 350.000 renovieren grade mal ein Haus.
Da ist noch kein landwirtschaftliches Gerät gekauft, kein Gehege eingezäunt, kein Saatgut gekauft, keine Herde gegründet, kein Schlachtraum eingerichtet, man besitzt keine Profi-Küchengeräte, keine HP, kein Bürozubehör, etc.etc.
Von einem modernen Kuhstall, Weinkeller oder größerem Mähdrescher rede ich erst gar nicht.
Alles in allem schätze ich mit 1 Mio für den Quereinstieg in den Bauernberuf sehr günstig.
Und dann sind da noch die Skills, die man braucht und erst einmal haben muss.
Ich interessiere mich jetzt schon ziemlich lang für die Materie und käme mit Pflanzen und Viehzeug halbwegs klar, auch mit dem betriebswirtschaftlichen Krimskrams, mit dem Direktverkauf. Meine "Kräuterwanderungen" hätten wenigstens Qualität, was sie von anderen abheben würde.
Ich kann zur Not ein großes Fahrzeug bedienen. Bei allen Holzarbeiten hätte ich arge Probleme, ich kann weder einen überdachten, nicht gatschigen Futterplatz noch einen Zaun bauen.
@Krabbe: Bei uns sind Künstler und Kunsthandwerker klar getrennt, letztere haben deutlich strengere Auflagen und höhere Abgaben.
Stimmt, es ist meine Sache - und ein Aquarell will ich in der Galerie sehen, aber nicht am Christkindlmarkt.