Undichte Fenster

Picassa

Undichte Fenster

#1

Beitrag von Picassa » Do 28. Nov 2013, 14:01

Wir haben in unserem Haus (fast) überall doppelverglaste Fenster mit Kunststoffrahmen, leider ohne Rollläden. Wenn ich die Stanzung im Rahmen zwischen den Glasscheiben richtig entziffere, sind die Fenster BJ 1993
Diese Fenster sind alle undicht! Hauptsächlich an der unteren Seite zieht es eiskalt rein, bei manchen auch seitlich. Bei -20°C (hier im Osten ja keine Seltenheit) bildet sich innen dann durchaus auch mal Eis - nicht am Glas, sondern am Rahmen.
Bei zwei Fenstern habe ich eine Schaumstoffdichtung an den Rahmen geklebt, leider ohne Erfolg.

Jetzt habe ich irgendwo gelesen, dass die Fenster vllt verkehrt "eingestellt" sind. Ich habe aber leider keine Ahnung, was ich wo und wie einstellen könnte. Hat jemand von Euch ´ne Ahnung???

Wir haben alleine im oberen Stockwerk 12 große Fenster... ich möchte ungern wieder vor jedes ein Handtuch oder so ´ne Zugluftwurst legen. Irgendwie muss das doch anders zu lösen sein.
Bin für jeden Tipp dankbar!

Benutzer 146 gelöscht

Re: Undichte Fenster

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 28. Nov 2013, 14:11

Bei neueren Fenstern kann man den Druck einstellen, mit dem der Flügel beim Schließen des Fenstergriffs an den Rahmen bzw. in die Dichtung gedrückt wird. Da die Dichtung im Laufe der Zeit nicht mehr so elastisch ist wie zu Anfang, kann es sein, dass sie stellenweise nicht mehr anliegt.
Bist Du sicher, dass es zwischen Flügel und Rahmen und nicht zwischen Rahmen und Wand bzw. Fensterbank undicht ist?

Olaf
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Re: Undichte Fenster

#3

Beitrag von Olaf » Do 28. Nov 2013, 14:14

Ich hab auch zwei Fenster in der Art und Alter, die undicht sind. Von 10 insg.
Ich klebe, das ist zugegegeben etwas russisch, im Winter etwas Malerkrepp rein, damit es wenigstens nicht zieht. (Es gibt natürlich noch diese (Gummi-)Dichtsteifen im Baumarkt, aber ich habe den Verdacht, dann verziehen die sich noch mehr.)
Eines ist eine doppelflüglige Balkontür ohne Mittelsteg, da kann ich es ja noch halbwegs verstehen, bei dem anderen nicht.
Aber ich seh auch nichts, wo man das einstellen könnte.
In meinem Anbau hab ich alte DDR-Balkontüren verbaut. Die eine war krass undicht.
Damals hatte meine Tochter eine Freund, der Fensterbauer war. Der hat sich 20 min einen gespielt, seitdem ist das die perfekteste Tür, die wir haben. Leider hab ich ihm nicht auf die Finger geschaut. Ich vermute, dass sich auch neuere Fernster einstellen lassen, vielleicht hat ja hier einer einen Plan....
:aeh:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Picassa

Re: Undichte Fenster

#4

Beitrag von Picassa » Do 28. Nov 2013, 14:35

frodo hat geschrieben:Bist Du sicher, dass es zwischen Flügel und Rahmen und nicht zwischen Rahmen und Wand bzw. Fensterbank undicht ist?
Ja, es zieht eindeutig zwischen Flügel und Rahmen.
Könnte man die alten Dichtungen gegen neue austauschen? Oder muss da ein Fachmann ran?

Benutzer 146 gelöscht

Re: Undichte Fenster

#5

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 28. Nov 2013, 16:23

Wie`s bei Plastik-Fenstern ist, weiß ich nicht - bei Holzfenstern greifen bei Betätigung des Griffs mehrere Riegel an den Kanten des Flügels in entsprechende "Halterungen" (kenne den Fachausdruck nicht) im Rahmen. Diese Halterungen sind am Rahmen mit Excenter-Schrauben oder in Langlöchern befestigt und lassen sich durch Verdrehen dieser Schrauben bzw. Verschieben in ihrer Neigung gegenüber den Riegeln verändern, wodurch der Anpressdruck beim Schließen variiert werden kann.

Dichtungsaustausch? Keine Ahnung, hab ich noch nicht probiert :im:
Selbstklebende Gummiprofile aus dem Baumarkt in den entsprechenden Falz am Rahmen, dürfte aber auch gehen. Nur nicht zu dick, sonst lassen sich die Fenster nicht mehr schließen.. :pfeif:

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Re: Undichte Fenster

#6

Beitrag von karl-erwins-frau » Di 10. Dez 2013, 12:50

Wenn's ganz billig und schnell gehen soll und Du den Anpressdruck nicht verstellen kannst (was ich mir nicht vorstellen kann, denn dann wären die schon seeeeehr alt), geht auch Silikon. Hält bei mir seit fast 3 Jahren.
Allerdings waren bei mir garkeine Dichtungen drin, wird also nochmal nen Unterschied machen.
http://karl-erwin.blogspot.co.uk/2011/1 ... -ohne.html
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Re: Undichte Fenster

#7

Beitrag von smallfarmer » Di 10. Dez 2013, 14:14

Fenster aus 1993 sind noch nicht zu alt, normalerweise müssten die einzustellen sein. An der Griffolive siehst du manchmal welches Fabrikat das Fenster ist.Am innenliegenden Beschlag ist auch der Hersteller zu erkennen. GU, Roto, Siegenia oder sonst wer, ist auch gut zu wissen, falls du einen Fachmann anrufst .Ich würde mir an deiner Stelle jemanden suchen der Fenster montiert, so kleinere Subs gibts ja überall. Und den ganz lieb fragen , ob er das mal zwischen durcheinstellen kann. Die Jungs haben gegen Jahresende immer sehr viel zu tun.
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Re: Undichte Fenster

#8

Beitrag von karl-erwins-frau » Di 10. Dez 2013, 14:20

Achja, '93, da stehts. Überlesen.

Ich hatte mal ein Video gebloggt, wo grob die Einstllmöglichkeiten drin sind. Auch der Anpressdruck.

http://karl-erwin.blogspot.co.uk/2013/0 ... entur.html

Wenn's so wie da beschrieben nicht geht, dann sollte es über diese "Pilzknöpfe" gehen, die umlaufend im Flügel sein sollten. Da müsst im Inneren des Pilzes ein Inbus (oder oft auch kleiner Torx) drin sein. Ich weiß nur nicht ob man die rein oder rausdrehen muss. Aber wenn dann nur ganz minimal. Ausprobieren. Gibt eigentlich nicht so viele Möglichkeiten zu einstellen.
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Re: Undichte Fenster

#9

Beitrag von unkrautaufesserin » Mi 11. Dez 2013, 20:04

93?

Dann sind die schon 20 Jahre... Wir haben damals Holzfenster gekauft, weil die Lebensdauer von Plastik vom Hersteller mit 15 Jahren angegeben wurde...

Liebe Grüße, M.

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Re: Undichte Fenster

#10

Beitrag von emil17 » Mi 11. Dez 2013, 22:07

Besser als Klebedichtungen sind allemal neue Dichtungsprofile. Denn bei Fabrikfenstern ist im Falz kein Platz für eine zusätzliche Dichtung. Wenn die Dichtung zu sehr gepresst wird, verliert sie bald die Elastizität. Die Lebensdauer von Schaumgummistreifen ist bescheiden, und einen bröseligen Schaumgummi mit teuflischem Kleber abzupopeln ist nicht lustig.
Die Dichtungen sitzen gewöhnlich mit einem Steg mit Widerhakenprofil in einer Nut des Rahmens und sind nur eingelegt. Um die passende Sorte zu finden, sollte man ein Stück als Muster mitnehmen.
Wenn du genug Platz im Rahmen hast und die Originaldichtung nicht finden kannst, nimm eine mit Schlüssellochprofil (die Dichtung ist ein Hohlprofil mit dem Befestigungssteg).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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