Blaukorn und Gartenkalk gefunden

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guzzmania
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Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#1

Beitrag von guzzmania » Mi 11. Dez 2013, 14:38

Liebe alle,

Ich habe einen Sack Blaukorn und einen Sack Gartenkalk gefunden. (Wir haben in dem Mehrfamilienhaus, wo ich wohne, eine "Gratis-Ecke", wo Leute Sachen, die sie nicht mehr brauchen, hinstellen. Was zu lange herumsteht, landet irgendwann im Restmüll. Da habe ich mir gedacht, ich nehme das Zeug mal lieber an mich. - Entweder zur sinnvollen Verwendung oder zur korrekten Entsorgung.)

Könnt Ihr mir sagen, ob ich das in meiner Biogärtnerei IRGENDWIE sinnvoll und unschädlich einsetzen kann? So nach dem Motto "Einfälle statt Abfälle"? Oder ist es einfach nur pöhse und gehört in die Problemstoffsammlung? :kuuh:

Mit lieben Grüßen,
guzzmania

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Thomas/V.
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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#2

Beitrag von Thomas/V. » Mi 11. Dez 2013, 14:59

Gegen Gartenkalk ist nichts einzuwenden.
Blaukorn würde ich wahrscheinlich zu Beginn der Vegetationszeit einfach sehr gut verteilt im ganzen Garten (wenn er groß genug ist) auswerfen, sodaß es keinen Schaden anrichten kann. Direkt bestimmte Pflanzen düngen würde ich damit eher nicht.
Das Zeug ist nun mal hergestellt worden, also ist es auch Quatsch, es wieder zu entsorgen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Reisende
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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#3

Beitrag von Reisende » Mi 11. Dez 2013, 15:06

beim kalk stimme ich thomas zu. kannst du auf rasenflächen verteilen, wenn sich dort moos ausbreitet. oder allgemein, um den ph-wert des bodens zu verbessern.
beim blaukorn wär ich vorsichtig. seit ich mal einen bericht gesehen habe, dass blaukorn uranbelastet sei, betrachte ich das zeug mit sehr kritischen augen. kannste ja mal nachgugeln. in einer biogärtnerei würd ich das definitiv nicht verwenden (in einer konventionellen auch nicht ;) ).
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#4

Beitrag von DJ1980 » Mi 11. Dez 2013, 15:39

kalk kann man immer mal irgendwo gebrauchen.
Blaukorn wurde hier bei mir definitiv verbannt!
Es wurde künstlich hergestellt, demnach auch ein Kunstdünger, und somit hat das bei mir nix mehr verloren. Zudem hab ich mal irgendwo gelesen, das es mitunter sogar schädlich sein kann. Da gibt es nämlich solches und solches von. Musst mal auf die zusammensetzung der einzelnen Wirkstoffe achten, die sind, meißtens Preisabhängig, sehr unterschiedlich.
Und das mit dem Uranzeugs darin hab ich auch schon mal irgendwo gehört.

Olaf
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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#5

Beitrag von Olaf » Mi 11. Dez 2013, 16:44

ich sehs wie Thomas.
Uran....da müssten ja die ganzen Kleingärtner im dunkeln leuchten.... :hmm:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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guzzmania
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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#6

Beitrag von guzzmania » Mi 11. Dez 2013, 17:39

Okay, danke! Den Kalk werde ich mir also aufheben.

Der Blaukorndünger heißt "Ikosan Blaudünger". Weder auf der Packung noch im Internet finde ich irgendwelche Infos zu seinen genauen Inhaltsstoffen, geschweige denn Uran. Ich parke ihn bis auf Weiteres in unserer Problemstoffsammelkiste. :aeh:

Liebe Grüße,
guzzmania

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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#7

Beitrag von Reisende » Mi 11. Dez 2013, 17:59

hab den bericht wiedergefunden. ich halte ihn für seriös.
http://www.ndr.de/ratgeber/garten/uranduenger101.html
da findest du auch näheres zu herstellern und getesteten produkten.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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ahora
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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#8

Beitrag von ahora » Mi 11. Dez 2013, 18:01

Thomas/V. hat geschrieben:Gegen Gartenkalk ist nichts einzuwenden.
Blaukorn würde ich wahrscheinlich zu Beginn der Vegetationszeit einfach sehr gut verteilt im ganzen Garten (wenn er groß genug ist) auswerfen, sodaß es keinen Schaden anrichten kann. Direkt bestimmte Pflanzen düngen würde ich damit eher nicht.
Das Zeug ist nun mal hergestellt worden, also ist es auch Quatsch, es wieder zu entsorgen.
Genauso sehe ich es auch. (Ich gehe davon aus, dass du keine angemeldete Biogärtnerei bist, sondern deinen eigenen privaten Bio-Garten meinst?)

Falls du nicht ein hundertfünfzigprozentiger Selbstversorger bist und kein einziges konventionell angebautes Essen dazukaufst - darunter fällt auch Schokolade - lach - dann hast du es sowieso bisher in deiner Nahrung aufgenommen. Vielleicht hast du ja einige Ziersträucher o.d.gl. die sich über eine kleine Gabe freuen würden.

Das ist der Vorteil vom Alter man sieht es nicht mehr ganz so verbissen - früher wäre ich ausgeflippt, wenn mir einer mit Blaukorn, diesem Teufelszeug, gekommen wäre - lach.

lg Ahora

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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#9

Beitrag von ahora » Mi 11. Dez 2013, 18:04

Reisende hat geschrieben:hab den bericht wiedergefunden. ich halte ihn für seriös.
http://www.ndr.de/ratgeber/garten/uranduenger101.html
da findest du auch näheres zu herstellern und getesteten produkten.
Zitat aus obigen Link: "Die meisten Phosphate wurden vor langer Zeit im Meer gebildet. Und das Meerwasser enthält relativ viel Uran."

Mist, das liegt direkt bei mir vor der Haustür. :pfeif:

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Re: Blaukorn und Gartenkalk gefunden

#10

Beitrag von unkrautaufesserin » Mi 11. Dez 2013, 18:42

Olaf hat geschrieben:ich sehs wie Thomas.
Uran....da müssten ja die ganzen Kleingärtner im dunkeln leuchten.... :hmm:
Tun sie ja auch... :ohoh:
Nein, im Ernst, es gab schon Dörfer in Brandenburg, die eine Zeitlang wenigstens ihr Wasser nicht mehr trinken durften.
Informiere Dich mal über das Ende von Knochenkrebs, dann lachst Du vielleicht nicht mehr...

Liebe Grüße, M.

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