Welcher Schuppen für den Garten?

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Bonobo

Welcher Schuppen für den Garten?

#1

Beitrag von Bonobo » So 1. Dez 2013, 22:43

Huhu!

In den letzten Wochen war das Wetter ja relativ stürmisch und es wird konstant kälter. Leider hat das unseren Gartenhaus nun den letzten Rest gegeben! Der kann jetzt zwar über den Winter noch stehen bleiben, aber spätestens im Frühling müssen wir uns um etwas neues kümmern. Wir nutzen den Schuppen vor allem für die Gartengeräte und zur Aufbewahrung von Gartenstühlen und Polstern, damit uns diese nicht bei schlechten Wetter verrotten.

Und nun stehen wir vor einer relativ schwierigen Entscheidung - Sollen wir diesen selber bauen oder einfach fertig bestellen? Unter EDIT Tanja - Werbelink entfernt würden wir viele fertige Holzschuppen bekommen, die wir dann nur noch aufbauen müssten. Das traue ich mir handwerklich auch zu und das schöne ist, dass es einige gibt in der selben größe des aktuellen Schuppens. Heißt wir müssen unser Fundament nicht erneuern, sondern könnten den neuen Schuppen einfach auf diesem aufbauen... Allerdings würde es sicherlich auch die Möglichkeit geben, sich diesen einfach direkt selber zu bauen. Dazu bräuchte ich zwar eine Anleitung, aber das kriegt man ja sicherlich irgendwo im Netz her... Nun ist letztendlich die Frage, was wirklich günstiger ist...

Was ist letztendlich für den Gelbeutel schonender? Ist ein Fertigbau günstiger, als wenn man sich selber um die Planung und das Material kümmert? Macht das überhaupt einen Unterschied?? Was würdet ihr Gartenfreunde mir da empfehlen??

Ich danke für jeden Tipp!

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kraut_ruebe
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Re: Welcher Schuppen für den Garten?

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 2. Dez 2013, 08:50

Bonobo hat geschrieben: In den letzten Wochen war das Wetter ja relativ stürmisch und es wird konstant kälter. Leider hat das unseren Gartenhaus nun den letzten Rest gegeben!
dann tippe ich mal drauf, dass dich deine frau vor 6 monaten mal darum gebeten hat die gartenhütte zu reparieren? :mrgreen:
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bluebird
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Re: Welcher Schuppen für den Garten?

#3

Beitrag von bluebird » Mo 2. Dez 2013, 20:38

Das ist eine reine Rechenaufgabe Bonobo...was ein fertiges Häuschen kostet weißt Du ja nun, was von Deinem alten Häuschen noch zu gebrauchen ist siehst Du ja auch und was fehlende Bretter, Balken, Bauelemente welcher Art auch immer (Tür, Fenster...) kosten läßt sich leicht recherchieren. Dazu den Wert Deiner

Arbeitsstunde
- Spaß
+ Frust
____________
= Häuschen

:)

Apfelmännchen
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Re: Welcher Schuppen für den Garten?

#4

Beitrag von Apfelmännchen » Di 3. Dez 2013, 19:27

Hallo Bonobo..

Es gibt meiner Meinung nach eigentlich nur zwei Gründe, einen Bausatz für ein Gartenhaus zu kaufen: Man muss nicht so viel nachdenken/können und benötigt weniger Zeit zum Aufbau.
Ich bevorzuge ganz klar den Eigenbau. Das wird deutlich stabiler und ist was individuelles. Man kann auch so bauen, dass später weniger Pflegearbeiten anfallen. Ich bin z.B. Fan von Dachbegrünungen. Das sieht schön aus, hält die Temperatur im inneren gleichmäßiger und schützt das Dachmaterial vor Verwitterung.
Ist natürlich etwas aufwändiger beim Aufbau und man kann es in der Regel nicht bei Bausatzhütten machen, da die Dachlasten zu groß werden.
Preislich kann man schlecht sagen, ob es günstiger oder teurer wird. Das hängt ganz davon ab, wie aufwändig Du Deinen Eigenbau gestaltest. Die Bausätze sind in der Regel schon recht günstig. Wenn du das ganze benötigte Holz einzeln beim Holzhandel kaufst, kommt das fast aufs Gleiche raus.

Gruß, Jörg

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emil17
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Re: Welcher Schuppen für den Garten?

#5

Beitrag von emil17 » Mi 4. Dez 2013, 16:10

hatten wir schon mal, weiss aber nicht mehr wo, deshalb kurz:
Selbermachen ist so gut, wie du etwas kannst.
Falls du nicht gar nichts kannst, ist es eins der besten Objekte zum sich vervollkommnen.
Ausserdem kann man sehr viel mit Abbruchmaterial machen.
Hauptvorteil, man hat anständige Qualität. Die Dächer der Baumarkt-Teile halten nur ein paar Jahre, und lackiertes 22mm-Täfer ist für die Wände nun auch nicht so das Wahre. Ausserdem kann man die Abmessungen dem Bedarf anpassen und es sieht eben nicht nach Baumarkt aus, was für mich das Hauptkriterium wäre.

Manchmal findet man Schuppen zum Abbauen in Kleinanzeigen. Wenn die gut sind, ist es die effizienteste Methode, falls das Transportproblem keins ist.

Wenn du selber machen willst:
Boden entweder Gehwegplatten auf Kies oder Splitt, dann unterste 30 oder besser 40 cm der Wände mauern, damit das Holz vom feuchten Boden kommt.
Oder Bretterboden auf Rahmenkonstruktion aus Kantholz auf Betonrohren oder Ziegelsteinen. Betonrohre sind vor allem bei Hanglage gut, weil sie Erdbewegungen vermeiden. Man stellt sie auf einen Ziegelstein in der Sohle des Loches. Hält bei den 1m-Normrohren, Aussendurchmesser 20 cm, etwa 50cm tief vergraben, ganz ohne Beton, wenn das Gartenhäuschen nicht gerade eine Maschinenhalle werden soll.
Weiterer Vorteil ist, dass man Pfähle und solches Zeug unter der Hütte lagern kann.

Besorge dir eine gebrauchte Türe mit Zarge und ein Fenster mit Zarge und baue danach.
Als Konstruktionsholz reicht Baukantholz 8x12 aus, zum Verbinden gibts Nagelplatten. Die kann man auch mit Schnellbauschrauben montieren.
Für Wände nimmst du 27er Rauhspund oder Bretter vom Abbruch.
Dach: Tonziegel oder Dachsteine, oft für Selbstabholer umsonst. Mach die Sparren und den First so lang, dass du keine Dachziegel schneiden musst. Dachvorsprünge nicht zu klein!
Wellblech ist einfacher, aber nicht schöner.
Eine Dachrinne erhöht die Haltbarkeit der Sache wesentlich, weil der Unterteil der Holzkonstruktion länger trocken bleibt.
Schneefanghaken sind kein Luxus, und schonen die Rosenbüsche unter der Traufe. Bei Dachziegeln sind sie sehr einfach anzubringen.

Schau dir ein paar alte Schuppen an und achte, wo sie kaputt sind, damit du diese Konstruktionsfehler vermeiden kannst.
Wenn der konstruktive Holzschutz beachtet wird, gibt es nichts zu streichen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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