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von emil17 » Do 7. Nov 2013, 21:43
Feuchte Stelle kann von Salpeter im Boden kommen, das trocknet dann niemals.
Du kannst, wenn es Dich stört, eine passend geschnittene Stallmatte auslegen.
Zum Durchbruch:
Das sollte eigentlich problemlos gehen.
Wenn oben über dem Türlicht grosse Lasten eingeleitet werden (Balkenauflager), dann wirds etwas komplizierter.
Denn dann musst du den Balken mit einem Spriess unterstützen oder den Durchbruch nur bis zur Hälfte machen, dann einen Sturz einziehen, diesen vermörteln, dann auf der anderen Seite das Gleiche und erst dann darunter ausbrechen.
Sonst fängst Du etwa 20 cm unter der Oberkante an und brichst die Steine raus, dann nach unten weitermachen.
Wenns Beton oder Ziegelmauerwerk mit gutem Mörtel ist, kannst Du mit einem Abbruchhammer oder von Hand arbeiten.
Wenns Bruchsteine mit einem Sparmörtel sind, dann lösen sich die gerne ganz aus dem Verband, sprich das Loch wird grösser als angedacht.
Sich in dem Fall langsam an die Durchbruchsränder ranarbeiten. Von Hand und mit einem Brecheisen geht dann oft besser als mit der Maschine.
Man kann die Dinger mit einer Diamant-Flex einschneiden und dann mit einem Flachmeissel spalten.
Jede Art von roher Gewalt gegenüber altem Mauerwerk wird mit erheblichem Mehraufwand beim Vermauern nachher belohnt, also Eile mit Weile.
Als Sturz kannst Du irgendwelche Balkenstücke aus Eiche, Edelkastanie oder Lärche einziehen, die seitlich ins Mauerwerk gehen.
Ausmauern der Leibung ist etwas Geduldsarbeit.
Ich hab das jeweils so gemacht:
Alles mit Werkstattsauger gut absaugen
Wenn da eine Tür rein soll, die Zarge gleich mit vermauern. Am einfachsten besorgt man sich eine passende gebrauchte Tür mit Zarge und macht das Loch danach.
Sonst beidseitig der Kante je ein Brett anbringen, so dass die Brettkanten die fertige Leibung vorgeben.
Wenn die Kante der Leibung gut ist, Putz anwerfen und von unten nach oben über die Brettkanten mit Latte abziehen
Wenn die Kanten schlecht sind (bei Bruchsteinmauerwerk) Bretter von je 10 bis 20 cm Breite mit Schnellbauschrauben auf die Hilfsbretter schrauben und mit Mörtel ausstopfen.
Wenn Du Ausbruchsteine wieder vermauerst, müssen die abgebürstet und gereinigt werden, sonst hält der Mörtel nicht daran.
Oberhalb der Sturzhölzer den Mörtel mit einem Stück Dachlatte in die Höhlung reinstopfen.
Es hängt viel von der richtigen Mörtelmischung und -steifheit ab. Die meisten machen ihn zu nass.
Im Stall ist das zwar nicht so wichtig, aber als Bindemittel würde ich hydraulischen Kalk und nicht Zement nehmen.
Wenns nur für ein Hühnerloch ist, kannst Du auch ein 40er Betonrohr unten einmauern, dazu braucht es keinen Durchbruch von Türgrösse.
Wenn sie nicht rauswollen: Huhn innen, Futter aussen, etwas Geduld ...
Wenn man mal auf den Balkon will und dabei jedesmal aufpassen muss, nicht in einen Hühnerdreck zu treten, das würde mich auch nachhaltig ärgern.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.