
Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
is ja nix schlimmes - ich mein, das Pferd tut ja damit nichts unnatürliches, oder? 

- Little Joe
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Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
... ich zitiere mal aus dem von der von dir verlinkten SeiteStieglitz hat geschrieben:Schau mal hier. Es ist alles genau beschrieben. Pferdemist ist ein bekannter Unkraut-Verbreiter.
http://www.landtreff.de/pferdemist-welc ... t5648.html
"Bei richtiger Behandlung ist dies Unkrauttechnisch kein Problem.
Der Mist muß gut verrottet sein, da er durch den hohen Strohanteil sonst Stickstoff zehrend ist. Dies ist natürlich in Ackerbau unerwünscht.
Gut verrotteten Pferdemist bekommt man sehr schlecht (außer man sorgt selbst dafür), den man muß dafür einiges tun. "
... der von mir verwendete Pferdemist ist drei Jahre von Kompostwürmern durchgearbeitet worden und dementsprechend verrottet, da ist kein Unkrautsamen mehr drin, ansonsten kommt frischer Pferdemist nur in die Frühbeete.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
@ Little Joe, Moderator
Ich will hier wirklich nicht den Teufel an die Wand malen aber es gibt Unkräuter, die kaum zu bändigen sind, wenn man nicht rigoros einschreitet.
Das sehr giftige Jakobskreuzkraut, das oft auch auf Pferdeweiden vorkommt, ist so eins.
Haltbarkeit der Samen: 16 - 20 Jahre,
Vernichtung durch Vergärung oder Verrottung (Kompost, Mist) nicht möglich!
http://www.jacobskreuzkraut.de/ueber_die_pflanze.htm
Auch der Blacken-Samen ist kaum zu eliminieren:
Verbreitung:
Auf intensiv genutzten Wiesen und Weiden, sowie Ackerkulturen und Kunstwiesen.
In Lagen oberhalb von 1300 m.ü.M. von der Alpenblacke abgelöst.
Dank ausdauernder Pfahlwurzel werden sie 5 bis 10 Jahre alt.
Auch kleine Wurzelstücke treiben wieder aus. So können sie auch in Ackerkulturen überleben.
Bis zu 60’000 Samen pro Jahr, Keimfähigkeit im Boden bis 50 Jahre.
Die Samen überleben die Futterkonservierung, im Verdauungstrakt der Tiere, im Mist und in der Gülle.
Verbreitung der Blacken-Samen geschieht oft über Maschinen und Hofdünger!
Schaden:
Platz-, Licht-, und Nährstoffräuber
http://www.agrigate.ch/fileadmin/user_u ... nt/702.pdf
Als Kinder mussten wir Blacken jäten, durften diese aber auf keinen Fall in die Jauchegrube werfen. Sie mussten verbrannt werden.
Dies ist nur ein kleiner Auszug über die Hartnäckigkeit von Unkräutern und deren Samen. Meine momentane Unkrautplage im Garten sind Hirse und Portulak, die ich selber immer wieder über den Kompost verschleppte.
Wie jeder Unkraut geplagte mit seinem Beikraut fertig wird, ist seine Sache.
Gruss Stieglitz
Ich will hier wirklich nicht den Teufel an die Wand malen aber es gibt Unkräuter, die kaum zu bändigen sind, wenn man nicht rigoros einschreitet.
Das sehr giftige Jakobskreuzkraut, das oft auch auf Pferdeweiden vorkommt, ist so eins.
Haltbarkeit der Samen: 16 - 20 Jahre,
Vernichtung durch Vergärung oder Verrottung (Kompost, Mist) nicht möglich!
http://www.jacobskreuzkraut.de/ueber_die_pflanze.htm
Auch der Blacken-Samen ist kaum zu eliminieren:
Verbreitung:
Auf intensiv genutzten Wiesen und Weiden, sowie Ackerkulturen und Kunstwiesen.
In Lagen oberhalb von 1300 m.ü.M. von der Alpenblacke abgelöst.
Dank ausdauernder Pfahlwurzel werden sie 5 bis 10 Jahre alt.
Auch kleine Wurzelstücke treiben wieder aus. So können sie auch in Ackerkulturen überleben.
Bis zu 60’000 Samen pro Jahr, Keimfähigkeit im Boden bis 50 Jahre.
Die Samen überleben die Futterkonservierung, im Verdauungstrakt der Tiere, im Mist und in der Gülle.
Verbreitung der Blacken-Samen geschieht oft über Maschinen und Hofdünger!
Schaden:
Platz-, Licht-, und Nährstoffräuber
http://www.agrigate.ch/fileadmin/user_u ... nt/702.pdf
Als Kinder mussten wir Blacken jäten, durften diese aber auf keinen Fall in die Jauchegrube werfen. Sie mussten verbrannt werden.
Dies ist nur ein kleiner Auszug über die Hartnäckigkeit von Unkräutern und deren Samen. Meine momentane Unkrautplage im Garten sind Hirse und Portulak, die ich selber immer wieder über den Kompost verschleppte.
Wie jeder Unkraut geplagte mit seinem Beikraut fertig wird, ist seine Sache.
Gruss Stieglitz
- Little Joe
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Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
Danke für den Hinweis, aber ich bin auch nicht erst gestern aus dem Ei geschlüpft. JKK ist für Pferde hochgiftig, glaubst du allen Ernstes ich würd das auf meinen Pferdeweiden stehen lassen bzw. auch noch fressen lassen. Was das jetzt mit Unkrautsamen in Pferdemist zu tun hat ist mir allerdings nicht wirklich klar.Stieglitz hat geschrieben:Das sehr giftige Jakobskreuzkraut, das oft auch auf Pferdeweiden vorkommt, ist so eins.
Haltbarkeit der Samen: 16 - 20 Jahre,
Vernichtung durch Vergärung oder Verrottung (Kompost, Mist) nicht möglich!

Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
@ Little Joe, Moderator
Nie würde ich vermuten, dass Du nicht weisst dass Jakobskreuzkraut hochgiftig ist. Darum ging es gar nicht. Ich wollte Dir lediglich an zwei zufälligen Beispielen die Ueberlebensfähigkeit von Unkraut dokumentieren.
Du behauptest:
Dies kommt bei einer normalen Pferdefütterung mit alt reifem Heu im Samen-Stadium einfach nicht hin. Ich weiss natürlich nicht, womit Du Deine Pferde fütterst.
________________________________________
Hier nochmals zur Vertiefung:
• Beim Jakobskreuzkraut:
Vernichtung durch Vergärung oder Verrottung (Kompost, Mist) nicht möglich!
Haltbarkeit der Samen: 16 - 20 Jahre
• Bei der Placke:
Die Samen überleben die Futterkonservierung, im Verdauungstrakt der Tiere, im Mist und in der Gülle.
Keimfähigkeit im Boden bis 50 Jahre.
Ich schlage deshalb vor, dass Du Deinen unkrautfreien Mist oder kompostierten Mist wie eh und je ohne Nachteile auf Deine Gartenbeete ausbringst. Du bist ein glücklicher Mensch!
Ich hingegen komme nicht darum herum, meinen mehrjährigen Kompost, der vor Unkrautsamen (Hirse, Portulak, Vogelmiere, Ehrenpreis etc.) strotzt, vor der Weiterverwendung zu dämpfen. Dies bewirkt auch, dass ich die pikierten Tomaten nach einiger Zeit nicht mehr im Hasenklee suchen muss.
Gruss Stieglitz
Nie würde ich vermuten, dass Du nicht weisst dass Jakobskreuzkraut hochgiftig ist. Darum ging es gar nicht. Ich wollte Dir lediglich an zwei zufälligen Beispielen die Ueberlebensfähigkeit von Unkraut dokumentieren.
Du behauptest:
________________________________________„Alles was hinten aus den Pferden rausfällt ist garantiert unkrautfrei“.
Oder:
... der von mir verwendete Pferdemist ist drei Jahre von Kompostwürmern durchgearbeitet worden und dementsprechend verrottet, da ist kein Unkrautsamen mehr drin, ansonsten kommt frischer Pferdemist nur in die Frühbeete.
Soll dass ein Witz sein Solange wie ich Pferde hab (und dass ist schon eine ganze Weile) hab ich noch niemals nie Unkrautsamen mit dem in die Beete geholt.
Dies kommt bei einer normalen Pferdefütterung mit alt reifem Heu im Samen-Stadium einfach nicht hin. Ich weiss natürlich nicht, womit Du Deine Pferde fütterst.
________________________________________
Hier nochmals zur Vertiefung:
• Beim Jakobskreuzkraut:
Vernichtung durch Vergärung oder Verrottung (Kompost, Mist) nicht möglich!
Haltbarkeit der Samen: 16 - 20 Jahre
• Bei der Placke:
Die Samen überleben die Futterkonservierung, im Verdauungstrakt der Tiere, im Mist und in der Gülle.
Keimfähigkeit im Boden bis 50 Jahre.
Ich schlage deshalb vor, dass Du Deinen unkrautfreien Mist oder kompostierten Mist wie eh und je ohne Nachteile auf Deine Gartenbeete ausbringst. Du bist ein glücklicher Mensch!
Ich hingegen komme nicht darum herum, meinen mehrjährigen Kompost, der vor Unkrautsamen (Hirse, Portulak, Vogelmiere, Ehrenpreis etc.) strotzt, vor der Weiterverwendung zu dämpfen. Dies bewirkt auch, dass ich die pikierten Tomaten nach einiger Zeit nicht mehr im Hasenklee suchen muss.
Gruss Stieglitz
Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
Selbstzensur ist die schlimmste Form der Zensur. Schlägst du vor, sich vor jeder Äußerung wissend zu machen, wer sowas schon mal gesagt hat?Stieglitz hat geschrieben: Erfunden wurde dieses Schlagwort von den Römern (Suum cuique!). Es ist ziemlich negativ belastet (KZ Buchenwald), und es wird auch in Neid- und Missgunst-Situationen verwendet (kann man alles nachlesen, wenn man will).
Wenn`s einem an Argumenten (handfesten) fehlt, und man auf Sprüche ausweichen muss, wäre:
»Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!«
wohl die passendere Formulierung gewesen.
Ist zwar nicht das Thema hier, aber bei Zensurbestrebungen bin ich halt sehr empfindlich, gerade wo es heute so viele Besserwisser und Oberlehrer gibt, die uns mit "politischer Korrektheit" vorschreiben wollen, dass wir uns zensieren, bevor wir den Mund aufmachen.
Siehe auch neulich nach den Wahlen, als einem Politiker angekreidet wurde, dass er sagt, die Demokratie würde entarten.
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Re: Unkrautverbreitung durch Dünger?
Dem einen ist es Unkraut, dem anderen Gemüse...
Ich habe mich jahrelang gewundert, daß im Garten meiner Mutter nicht eine einzige Brennessel wuchs.
Jetzt ist sie tot, und ich habe angefangen, die Beete zu mulchen... auf einmal kamen überall Brennesseln hoch.
Nachlesen machte Klug: Brennessel ist ein Stickstoffzeiger, gedeiht nur auf stickstoffhaltigen Böden.
Wenn sie bei Euch neben den Pferdeäppeln wachsen, dan vermutlich, weil da Stickstoff drin ist...
Gegen das JKK hilft übrigens sehr gut, während der Blüte öfter mal zu jäten. Man muß gar nicht mal die Wurzel rausreißen, es reicht im Allgemeinen, die Pflanzen am Versamen zu hindern. Schon im nächsten Jahr ist der Besatz deutlich geringer. Und ganz ausrotten muß man es gar nicht... Jaa, ein paar Hektar möchte ich auch nicht jäten. Ich habe einen, und ich habe 2 Tage lang Kraut ausgerissen. Es hat ziemlich lange (fast zwei Monate!) gedauert, bis Nachschub wuchs. Ich denke, es ist beherrschbar.
Liebe Grüße, M.

Ich habe mich jahrelang gewundert, daß im Garten meiner Mutter nicht eine einzige Brennessel wuchs.
Jetzt ist sie tot, und ich habe angefangen, die Beete zu mulchen... auf einmal kamen überall Brennesseln hoch.
Nachlesen machte Klug: Brennessel ist ein Stickstoffzeiger, gedeiht nur auf stickstoffhaltigen Böden.
Wenn sie bei Euch neben den Pferdeäppeln wachsen, dan vermutlich, weil da Stickstoff drin ist...
Gegen das JKK hilft übrigens sehr gut, während der Blüte öfter mal zu jäten. Man muß gar nicht mal die Wurzel rausreißen, es reicht im Allgemeinen, die Pflanzen am Versamen zu hindern. Schon im nächsten Jahr ist der Besatz deutlich geringer. Und ganz ausrotten muß man es gar nicht... Jaa, ein paar Hektar möchte ich auch nicht jäten. Ich habe einen, und ich habe 2 Tage lang Kraut ausgerissen. Es hat ziemlich lange (fast zwei Monate!) gedauert, bis Nachschub wuchs. Ich denke, es ist beherrschbar.
Liebe Grüße, M.