Manche verstehen, sind aber trotzdem nicht einverstanden....
Nightshade hat geschrieben:Wenn ein Kind nicht mit ca. 16 die Nase nach vorn zum ersten eigenen Lebensziel kriegt, dann ist das IMO ein GROBER Erziehungsfehler.
erstens: manche Menschen haben als "Lebensziel" kein Ziel zu haben (ja, auch deren Leben kann seeeehr wertvoll sein)
Ich ging im Walde
so für mich hin
und nichts zu suchen
das war mein Sinn...
(Goethe)
und zweitens: ja, ein Kind, das so arg zu Leistung angetrieben worden ist, dass es mit 16 nicht mehr weiß, was sein Lebensziel ist - ja, dieses Kind ist Opfer einer falschen Erziehung geworden .....
"Innerer Antrieb" ist innerer Antrieb - der kommt von innen
nicht alle haben sowas und manch einer ist aber trotzdem glücklich und lebt ein schönes, produktives, gutes und/oder sinnvolles Leben.
Wir sind sooo verschieden und das ist gut so - wären wir alle gleich und dieses "So-Sein" wäre ein Irrtum, hätten alle geirrt - gäbe keine Evolution, gelle?
Sehr oft tun sich Menschen zusammen, von denen einer viel "inneren Antrieb" (Ehrgeiz??) hat und der andere kaum - das kann sich sehr gut ergänzen und
beide profitieren davon.
Kinder brauchen meiner Meinung nach weder Eltern noch Lehrer, die sie zu Leistungen antreiben , noch Eltern oder Leherer, die sie vergöttern - Kinder brauchen Vorbilder!!!
und wenn jetzt jemand daher kommt und sagt, unsre Generation täte nix taugen, dann frage ich aber schon "warum?" - Kinder werden ja heute wo es geht vom Leben getrennt - diese Generation der Alten, die "noch zupacken kann", warum sind die so geworden?
doch nicht wegen der Schulpflicht oder dem Kinderarbeitsverbot??
Die Eltern sind für die Kinder die ersten Meister, von denen sie leben lernen können - sich abschaun und übernehmen, was für das jeweils eigene Leben passt - ohne viel Zwang.
Aber "heute" leben Kinder nicht mehr mit im echten Leben - nicht einmal mehr am Bauernhof....
Kinder werden nicht verwöhnt, denke ich, sie werden isoliert und vom echten Leben getrennt.
hm, wenn ich im Haus kein Wasser hab und meine Kinder deshalb erst trinken können, wenn sie zum Brunnen gegangen sind, dann muss ich da gar nichts mehr groß zwingen.
Aber die Probleme der Zukunft sind ja ganz andere....
"hart zupacken können" ist leider eine Tugend der Vergangenheit.
Wenn ich denke, was wir unseren Kindern da für einen Rucksack an Aufgaben hinterlassen werden - und was uns unsere Eltern hinterlassen haben, dann möchte ich nur mehr weinen
ist das auch ein innerer Antrieb??
