Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

Antworten
Bunz
Beiträge: 1295
Registriert: Mo 9. Aug 2010, 06:30
Wohnort: Sachsen

Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#1

Beitrag von Bunz » Do 15. Aug 2013, 04:48

Hallo Manfred und andere, die sich angesprochen fühlen!
Angestoßen durch das Thema im Schafforum stelle ich mal hier mein Problem ein:
Ich habe ein winziges Windrad gekoppelt mit einem kleinen Solarmodul und dem dazugehörigen Laderegler.
Dieses soll eine 80Ah- Gel-Batterie speisen...und das tut es nicht.
Offenbar sind die Ladeströme zu klein, denn, wenn ich die Batterie mittels Aldi-Ladegerät laden will, tut sich auch nichts.
Hm.
Kannst Du oder ein anderer mir mal die Verhältnisse erklären.
Vielen Dank!
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

Benutzer 146 gelöscht

Re: Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 15. Aug 2013, 08:15

Moin,
bin zwar nicht Manfred, kann Dir aber trotzdem sagen: wenn Akku und Ladegerät, egal ob Wind, Solar oder Netz, spannungsmäßig zusammen passen, wird der Akku geladen, es dauert nur unterschiedlich lange, je nach Ladestrom. Wenn nicht, ist entweder Akku oder Ladegerät oder Beides oder die Verkabelung DEFEKT.

Gruß

frodo

P.S.: für eine genauere Fehleranalyse müsste ich wissen, ob Du mit einem Spannungs-Messgerät umgehen kannst und Eines besitzt.

Manfred

Re: Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#3

Beitrag von Manfred » Do 15. Aug 2013, 08:51

Weitere Möglichkeit: Der Akku ist tiefentladen und zieht zu viel Strom weshalb Laderegler und Ladegerät abschalten.

Hat das Ladegerät eine analoge Anzeige (Zeigerinstrument) für den Ladestrom?
Wenn ja, mach mal folgendes:
Das ausgesteckte Ladegerät an den Akku anschließen.
Dann den Stecker in die Steckdose und dabei die Anzeige beobachten.
Wenn die Anzeige auf Anschlag nach oben schnellt und dann gleich wieder auf Null zurückfällt, dann schaltet das Ladegerät wegen zu hohem Strom ab.
Dann ist der Akku entweder tiefentladen oder hat einen Defekt (Zellschluss).
Du kannst dann versuchen, dem Akku eine Grundladung zu verpassen, indem du ihn mit Überbrückungskabeln an die Batterie eines laufenden Autos hängst und ihn da einige Zeit (viertel Stunde?) laden lässt.
Wenn er nicht defekt ist, sollte er dann genug Spannung aufgebaut haben, damit du ihn mit dem Ladegerät fertig aufladen kannst.

Wenn bei obigem Versuch (Ladegerät anschließen und einstecken) der Zeiger nicht sofort wieder auf Null fällt, sondern erst hoch geht und dann langsam auf Null zurück, dann ist der Akku voll.
Wenn er trotzdem keinen Strom für die Verbraucher liefert, ist er evtl. Ausgetrocknet oder massiv sulfatiert und hat nur noch eine sehr kleine Kapazität.

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#4

Beitrag von emil17 » Do 15. Aug 2013, 10:12

So ein kleines Messgerät, das Spannung und Strom misst, gibts in jedem Baumarkt für kleines Geld zu kaufen und ist eine gute Hilfe für Diagnosen bei solchen und anderen Problemen (hat der Akku noch Spannung? Ist die Steckdose unter Spannung? Ist der Massekontakt beim Fahrradrücklicht in Ordnung? Ist beim Motor eine Wicklung durchgebrannt? usw. ).
Die Dinger messen meist Gleich- und Wechselspannung in verschiedenen Spannungsbereichen, Ströme und Widerstände. und haben eine Durchgangsprüffunktion (piepsen wenn leitend verbunden) - falls nicht kann man das über die Widerstandsmessung machen.

Im Falle des Zaunhüters würde man den Akku an bekannt gutem Ladegerät prüfen sowie einen anderen Akku an dem bestehenden Ladegerät, um den Defekt einzugrenzen. Man kann natürlich auch den Ladestrom messen.
Ebenfalls zu überprüfen wäre, ob die Sache irgendwo einen Kurzen oder Wackel hat.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#5

Beitrag von Manfred » Do 15. Aug 2013, 10:45

Multimeter heißen die Teile. :)
Als alter Elektrobastler hat man so was natürlich im Schrank liegen. Aber kennen die Jungen heute sowas noch, wenn sie nicht zufällig in einem entsprechenden Beruf schaffen? Lötkolben und Co. sind irgendwie out. Selbst Kabel werden abgeschafft... Die Geräte quasseln heute mehr miteinander als ihre Eigentümer.
:hmm:

Benutzer 146 gelöscht

Re: Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#6

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 15. Aug 2013, 13:01

Manfred hat geschrieben: Die Geräte quasseln heute mehr miteinander als ihre Eigentümer.
:hmm:
...und Keiner hört zu - ausser der NSA :haha:
Manfred hat geschrieben: Als alter Elektrobastler hat man so was natürlich im Schrank liegen.
glaub nicht, dass Bunz die Frage gestellt hätte, wenn er dieser Kategorie zugehörig wäre.. :pfeif:

Bunz
Beiträge: 1295
Registriert: Mo 9. Aug 2010, 06:30
Wohnort: Sachsen

Re: Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#7

Beitrag von Bunz » Fr 16. Aug 2013, 04:47

frodo hat geschrieben:glaub nicht, dass Bunz die Frage gestellt hätte, wenn er dieser Kategorie zugehörig wäre..
Richtig!!!
Und...Danke für die Antworten.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Batterie-Laden...Frage vorrangig an Manfred

#8

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Di 17. Sep 2013, 14:23

@Manfred: die Jungen kennen das nicht mehr - frag nicht, was wir schon alles aus dem Altmetallcontainer gezogen haben und wieder zum funktionieren gebracht haben mit kleinsten Eingriffen und kleinsten Mitteln (Multimeter, Lötkolben, Wattestäbchen). U. a. Digitalkamera (Batterien ausgelaufen), Metallsuchgerät (Kontakte kaputt) um nur zwei Beispiele zu nennen.

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“