Food Freedom Act - Recht auf Lebensmittel-Selbstbestimmung

Was halt nirgendwo passt
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Spottdrossel
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Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#11

Beitrag von Spottdrossel » Di 13. Aug 2013, 19:09

Little Joe hat geschrieben:"Grundrecht auf direkt vermarktete Nahrungsmittel"
Naja, ein Recht darauf, dort was zu kaufen, hat der Verbraucher ja schon. Die Formulierung müßte sich deshalb auf das "vermarkten, ohne von Behörden genervt/behindert zu werden" beziehen.
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Little Joe
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Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#12

Beitrag von Little Joe » Di 13. Aug 2013, 19:50

"Grundrecht auf die Vermarktung von selbst produzierten Lebensmitteln" :hmm:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Manfred

Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#13

Beitrag von Manfred » Di 13. Aug 2013, 20:01

Das ist das Elend mit der komplizierten deutschen Sprache. Irgendwie wird immer ein hakeliger Kettensatz draus...

Wie würde die Bildzeitung bei dem Thema titeln?

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ahora
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Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#14

Beitrag von ahora » Di 13. Aug 2013, 20:04

In unserem Essen hat die EU nichts zu suchen - :lol:

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Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#15

Beitrag von fuxi » Mi 14. Aug 2013, 15:01

Gesetz zur Lebensmittel-Selbstbestimmung (wäre mein Übersetzungsversuch)

Es geht ja nicht nur ums Verkaufen, sondern auch ums Kaufen. Man muss beide Seiten miteinbeziehen.
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Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#16

Beitrag von Olaf » Mi 14. Aug 2013, 15:19

meiner Ansicht nach geht es nur ums Verkaufen, verkaufen dürfen. Das schließt mit ein, dass es auch jemand kaufen darf. *Lach*, nicht muss...
mir hat bislang Joes "Grundrecht auf direkt vermarktete Nahrungsmittel" am besten gefallen.
Wnn man da draus "Grundrecht auf direkte Vermarktung von Nahrungsmitteln" machen würde?
Edit:
Die Formulierung müßte sich deshalb auf das "vermarkten, ohne von Behörden genervt/behindert zu werden" beziehen.
@SD: Das ist schon wieder zu undiplomatisch.
Ich finde aber wenns ein Grundrecht ist habe ich grundsätzlich das Recht dazu.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#17

Beitrag von fuxi » Mi 14. Aug 2013, 15:24

"Act" ist nicht "Grundrecht", sondern "Gesetz" bzw. "Verordnung" :oma:

Und Direktvermarktung ist ja "eigentlich" schon erlaubt :aeh: Es gibt da halt nur immernoch eine Menge Vorschriften, Kontrollen etc.
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Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#18

Beitrag von Olaf » Mi 14. Aug 2013, 15:27

Klingt aber unschön. Die Leute wollen keine Gesetze, damit assoziierien die nix gutes. Mit dem Recht auf irgendwas eher.
Edit: Das Recht muss natürlich in einem Gesetz fixiert werden, aber dann kommen wir zum nächsten Wortungetüm.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Manfred

Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#19

Beitrag von Manfred » Mi 14. Aug 2013, 15:34

Direkt vermarkten darf man ja auch so. Nur halt mit vielen Auflagen. Es geht darum, ohne Auflagen vermarkten zu dürfen. Also z.B. Sachen die man durch normale Hausschlachtung in Scheune und Küche erzeugt hat, wie früher. Oder Marmelade und Kochen aus der normalen Küche. Heute braucht man ja dafür eine Küche, die sämtliche Gewerbeküchen-Auflagen erfüllt.
Das ist doch das Perverse. Meine Gäste darf ich in der eigenen Küche bekochen. Aber wenn ich ein Glas Marmelade verkaufen will, brauche ich die volle Abnahme durch die Gewerbeaufsicht. Also ob die Marmelade plötzlich lebensgefährlich würde, weil ich sie verkaufe statt sie an Freunde zu verschenken.
Und es geht durchaus auch um das Recht, solche Nahrungsmittel kaufen zu dürfen.
Ich kenne z.B. mehrere Leute, die gerne bei mir Fleisch aus Hausschlachtung kaufen würden. Die sind in ihren Rechten und Wünschen damit genauso eingeschränkt wie ich als Verkäufer.

Fuxis Vorschlag enthält das beides und ist kurz und knackig.

Auf EU-Ebene müsste man es Richtlinie nennen. Aber den Begriff verstehen viele in D gar nicht als solchen. Gesetz passt. Eine Verordnung wäre in Ihrer Wirkung zu schwach. Es geht schließlich darum, den Einflussbereich vieler bestehender EU-Richtlinien und deutschen Gesetze zu beschränken. Diese geballte Gegenmacht spräche sogar dafür, die Forderung als Grundrecht zu deklarieren, um ihrer Bedeutung Ausdruck zu verleihen. Aber Grundrecht ist wirklich ein großes und starkes Wort. Das will gut überdacht sein.

Mal sehen, was noch an Vorschlägen kommt.

Manfred

Re: Food Freedom Act - Recht auf Nahrung ohne Fesseln

#20

Beitrag von Manfred » Mi 14. Aug 2013, 15:36

Da ist was dran, Olf. Recht ist positiver besetzt als Gesetz. Und Recht ist weniger mächtig/aufgeblasen als Grundrecht.
:hmm:

"Recht auf informationelle Selbstbestimmung" ist dieser Tage ja in aller Munde.
Recht auf Lebensmittel-Selbstbestimmung ist da vom Klang her nicht weit weg.
:hmm:

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