Wölfe
- emil17
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- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Wölfe
Ich persönlich glaube, dass Wölfe und Menschen nicht zusammenpassen in Gegenden mit hoher Bevölkerungsdichte.
Das Problem besteht darin, dass zu wenig Platz ist um sich auszuweichen.
Herdenschutzhunde sind eine Lösung, aber nicht für Hobby- oder Nebenberufsschafhalter. Es wäre aber auch für die Landschaftspflege wichtig, dass kleine und abgelegene Weideflächen noch bewirtschaftet werden. So ein Schutzhund ist aber nicht wie ein elektrisches Zaungerät etwas, was man einfach in die Ecke stellt, wenn man es gerade nicht braucht.
Wenn die Nutztiere eingesperrt und nicht durch Schutzhunde gesichert sind, wird ein Wolf das immer als Selbstbedienungsladen ansehen. Es ist für einen Tierhalter schlimm, wenn er seine Tiere eines Morgens zerfleischt auf der Weide vorfindet, auch wenn eine Versicherung alles zahlt.
Die Wölfe sind nicht dumm und wenn welche da sind, werden einzelne Tiere immer lernen, dass Nutztiere einfacher zu holen sind als Wild. Man kann natürlich jedem frei lebenden Grossräuber einen Peilsender anhängen und auch noch drei vollamtliche Wildhüter beschäftigen, die das Tier lenken und vergrämen sollen, wenn es der Zivilisation zu nahe kommt. Stellt sich die Sinnfrage - Ziel der Sache soll ja sein, dass auch die Raubtiere artgerecht leben können.
Bezeichnenderweise sind es vorwiegend Leute ohne landwirtschaftlichen Hintergrund, die Wölfe im dicht besiedelten Mitteleuropa wollen.
Das Problem besteht darin, dass zu wenig Platz ist um sich auszuweichen.
Herdenschutzhunde sind eine Lösung, aber nicht für Hobby- oder Nebenberufsschafhalter. Es wäre aber auch für die Landschaftspflege wichtig, dass kleine und abgelegene Weideflächen noch bewirtschaftet werden. So ein Schutzhund ist aber nicht wie ein elektrisches Zaungerät etwas, was man einfach in die Ecke stellt, wenn man es gerade nicht braucht.
Wenn die Nutztiere eingesperrt und nicht durch Schutzhunde gesichert sind, wird ein Wolf das immer als Selbstbedienungsladen ansehen. Es ist für einen Tierhalter schlimm, wenn er seine Tiere eines Morgens zerfleischt auf der Weide vorfindet, auch wenn eine Versicherung alles zahlt.
Die Wölfe sind nicht dumm und wenn welche da sind, werden einzelne Tiere immer lernen, dass Nutztiere einfacher zu holen sind als Wild. Man kann natürlich jedem frei lebenden Grossräuber einen Peilsender anhängen und auch noch drei vollamtliche Wildhüter beschäftigen, die das Tier lenken und vergrämen sollen, wenn es der Zivilisation zu nahe kommt. Stellt sich die Sinnfrage - Ziel der Sache soll ja sein, dass auch die Raubtiere artgerecht leben können.
Bezeichnenderweise sind es vorwiegend Leute ohne landwirtschaftlichen Hintergrund, die Wölfe im dicht besiedelten Mitteleuropa wollen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Wölfe
@manfred also alle wölfe ausrotten oder zwingen vegetarier zu werden!
http://www.youtube.com/watch?v=RYzcpptbGQM

http://www.youtube.com/watch?v=RYzcpptbGQM
Re: Wölfe
vielleicht weil dir von dir präsentierten links oft nicht den Eindruck machen neutral zu sein?
Kombiniert mensch sie mit deinen sonstigen äußerungen im Forum, entsteht sehr schnell der Eindruck der Meinungsmache.
Bsp, deine ganz neutrale Erinnerung an den Start der Herdprämie und deine harsche Antwort auf einen Komentar von Wayen zu diesem Thema.
Grüße Rati

Kombiniert mensch sie mit deinen sonstigen äußerungen im Forum, entsteht sehr schnell der Eindruck der Meinungsmache.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Wölfe
Hab ich je behauptet neutral zu sein?
Ich habe lediglich festgestellt, neutral (also ohne wertenden Kommentar) einen Link gepostet zu haben.
Alles andere ist schon wieder eine nicht neutrale Behauptung deinerseits.
Übrigens bestätigt sich mit dieser Attacke (und diversen vorhergehenden) einmal mehr eine meiner Prognosen.
Ich hatte schon vor längerer Zeit Anfragen vom Wolfsmanagement zweier der betroffenen neuen Bundesländer und habe entsprechend geeignetes Material für die Zäune angeboten. Sprich Netze mit 145 cm Höhe und Weidezaungeräte mit der Zaunlänge angemessener Leistung. Leider nicht ganz billig und auch für die Schäfer aufwändig in der Handhabung.
Auf welcher wissenschaftlichen Basis dort beschlossen wurde, 90 cm hohe Zäune und schmalbrüstige Weidezaungeräte wären zur Wolfsabwehr ausreichend, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls wurden und werden ausschließlich solche Geräteschäften gefördert.
Wer höhere Netze und stärkere Geräte will, muss die komplett aus eigener Tasche bezahlen. Die von mir vorgeschlagenen Festzuschüsse pro m Zaun, die den Eigentümern wenigstens per Draufzahlung sicherere Zäune ermöglichen würden, gibt es noch immer nicht. Der Staat hilft den Schäfern nur dann finanziell, wenn nicht (!) mehr als der von der Verwaltung vorgegebene Mindeststandard verwendet wird. Sprich der Mindeststandard für die Förderung ist gleichzeitig der Höchststandard.
Und Wölfe lernen halt schnell und viele der Tiere wissen deshalb inzwischen, dass sie diese Zäune problem- und gefahrlos überwinden können.
Die Folgen sind wiederum klar. Der Wolf wird nach Sachsen auch in weiteren Bundesländern ins Jagdrecht aufgenommen werden.
Und nachdem noch etwas Beruhigungszeit ins Land und Geld den Bach runter geflossen ist, wird man mit vereinfachten Verfahren vermehrt "einzelne Schadwölfe" zum Abschuss freigeben. Was eh von vorneherein absehbar war, weil es in allen anderen Wolfsländern auch so läuft. Aber Deutschland muss halt jedes Rad für sich selbst neu erfinden und das möglichst teuer.
Ich habe lediglich festgestellt, neutral (also ohne wertenden Kommentar) einen Link gepostet zu haben.
Alles andere ist schon wieder eine nicht neutrale Behauptung deinerseits.
Übrigens bestätigt sich mit dieser Attacke (und diversen vorhergehenden) einmal mehr eine meiner Prognosen.
Ich hatte schon vor längerer Zeit Anfragen vom Wolfsmanagement zweier der betroffenen neuen Bundesländer und habe entsprechend geeignetes Material für die Zäune angeboten. Sprich Netze mit 145 cm Höhe und Weidezaungeräte mit der Zaunlänge angemessener Leistung. Leider nicht ganz billig und auch für die Schäfer aufwändig in der Handhabung.
Auf welcher wissenschaftlichen Basis dort beschlossen wurde, 90 cm hohe Zäune und schmalbrüstige Weidezaungeräte wären zur Wolfsabwehr ausreichend, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls wurden und werden ausschließlich solche Geräteschäften gefördert.
Wer höhere Netze und stärkere Geräte will, muss die komplett aus eigener Tasche bezahlen. Die von mir vorgeschlagenen Festzuschüsse pro m Zaun, die den Eigentümern wenigstens per Draufzahlung sicherere Zäune ermöglichen würden, gibt es noch immer nicht. Der Staat hilft den Schäfern nur dann finanziell, wenn nicht (!) mehr als der von der Verwaltung vorgegebene Mindeststandard verwendet wird. Sprich der Mindeststandard für die Förderung ist gleichzeitig der Höchststandard.
Und Wölfe lernen halt schnell und viele der Tiere wissen deshalb inzwischen, dass sie diese Zäune problem- und gefahrlos überwinden können.
Die Folgen sind wiederum klar. Der Wolf wird nach Sachsen auch in weiteren Bundesländern ins Jagdrecht aufgenommen werden.
Und nachdem noch etwas Beruhigungszeit ins Land und Geld den Bach runter geflossen ist, wird man mit vereinfachten Verfahren vermehrt "einzelne Schadwölfe" zum Abschuss freigeben. Was eh von vorneherein absehbar war, weil es in allen anderen Wolfsländern auch so läuft. Aber Deutschland muss halt jedes Rad für sich selbst neu erfinden und das möglichst teuer.

Re: Wölfe
der mMn nicht wirklich neutral war.Manfred hat geschrieben:Hab ich je behauptet neutral zu sein?
Ich habe lediglich festgestellt, neutral (also ohne wertenden Kommentar) einen Link gepostet zu haben.
stimmt.Manfred hat geschrieben:Alles andere ist schon wieder eine nicht neutrale Behauptung deinerseits.
Is ja gut manfred, ich muß ja nicht leben in deiner Welt.
he ich hab hier mal irgendwo gelesen es gäbe da so eine Funktion die es erlaubt Beiträge einzelner Mitglieder aus zu blenden.
Nutze sie doch.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Wölfe
Manfred ich hab Dich doch gar nicht angepflaumt und neutral kam der link bei mir auch nicht an
weil ich Deine voreingenommenheit Wölfen gegenueber kenne.
Da Du immer so auf die Mehrkosten hinweist welche sich daraus ergeben das der Wolf sich "erlaubt" hat sich wieder breit zu machen,in Gebieten in denen er vor dem Menschen heimisch war und erst durch diesen
dort ausgerottet wurde....wer Huehner hält bezahlt den Mehraufwand auch selber um diese vor Fuchs,Marder und Raubvögel zu schuetzen...Wer Fische hat bezahlt den Mehraufwand auch selber um den Bestand vor Vögeln zu schuetzen.
Selbst wer sich ein Auto kauft,bezahlt Airbag ect selber um sich zu schuetzen.
Bei den einen sind es auf der Arbeit und im Hobby Schutzkleidung und Vorrichtungen um sich und andere zu schuetzen,bei der Schafhaltung in Gebieten mit Wolf oder Bär sind eben auch Massnahmen vorzunehmen.
Rechnet man den Schafbestand hoch und vergleicht den mit Rissen durch den Wolf...ist sich ein Los einer Lotterie zu kaufen und nen Euro zu gewinnen erfolgreicher,als ein Schaf durch den Wolf zu verlieren.
Und ja ich kenne die Argumente der Schafhalter zugut,ich komme aus einer Ecke in der Wolf,Luchs und Bartgeier verfolgt wurden und werden...weil der Mensch sich als Krönung sieht und glaubt er hat ueber die Natur zu bestimmen.
Was mich noch interessieren wuerde,warum hast Du Dich als Nichtschafhalter eigentlich so in dieses Thema verbissen??

Da Du immer so auf die Mehrkosten hinweist welche sich daraus ergeben das der Wolf sich "erlaubt" hat sich wieder breit zu machen,in Gebieten in denen er vor dem Menschen heimisch war und erst durch diesen
dort ausgerottet wurde....wer Huehner hält bezahlt den Mehraufwand auch selber um diese vor Fuchs,Marder und Raubvögel zu schuetzen...Wer Fische hat bezahlt den Mehraufwand auch selber um den Bestand vor Vögeln zu schuetzen.
Selbst wer sich ein Auto kauft,bezahlt Airbag ect selber um sich zu schuetzen.
Bei den einen sind es auf der Arbeit und im Hobby Schutzkleidung und Vorrichtungen um sich und andere zu schuetzen,bei der Schafhaltung in Gebieten mit Wolf oder Bär sind eben auch Massnahmen vorzunehmen.
Rechnet man den Schafbestand hoch und vergleicht den mit Rissen durch den Wolf...ist sich ein Los einer Lotterie zu kaufen und nen Euro zu gewinnen erfolgreicher,als ein Schaf durch den Wolf zu verlieren.
Und ja ich kenne die Argumente der Schafhalter zugut,ich komme aus einer Ecke in der Wolf,Luchs und Bartgeier verfolgt wurden und werden...weil der Mensch sich als Krönung sieht und glaubt er hat ueber die Natur zu bestimmen.
Was mich noch interessieren wuerde,warum hast Du Dich als Nichtschafhalter eigentlich so in dieses Thema verbissen??