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Beitrag
von Landfrau » Mo 13. Dez 2010, 15:08
Womit sich mal wieder rausstellt, das Scherzhaftes im Netz die Neigung hat, ernst genommen zu werden.
Sind da nun zuviele Ernsthafte oder zuviele Scherzbolde unterwegs?
So ein Hauch von Bart sieht schon ziemlich männlich aus, tatsächlich.
Was sich gut küsst - ganz frisch rasiert und bitte kein RAsierwasser, selbst das ökigste riecht übel verglichen mit dem Eigengeruch des "Richtigen" - sieht womöglich milchbubiger aus, als frau sich wünscht.
Was aufregend ausschaut, kann beim Küssen nach einiger Zeit ganz schön stressen.
Ent oder weder - fürs Auge oder fürs Küssen.
Gibt es, laut Männern, bei Frauen auch, dies ent oder weder: Fürs Auge oder für die Hand.
(Und findet sich jemand, der hier Sexismus wittert...?).
Den liefer ich aber vorsichthalber gleich in Echtform:
So ein richtiger Bart, wie er dem Manne, der keinerlei Zugang zu Rasierzeug hat oder das Rasieren verweigert, aus'm Gesicht sprießt , macht ihn zu einem sexuellen Neutrum, zu einer unbekannten Art, zu einem absoluten "Geht-gar-nicht".
Was vermutlich daran liegt, dass die Struktur des Barthaars dem der Genitalbehaarung gleicht (sich auch ähnlich schwer epilieren lässt) und es dann doch ein bischen zuviel polarisierender Geschlechtsunterschied ist, wenn es jedem gleich mit dem Gesicht zugewandt wird. "Aha, so siehst du also unten rum aus - na danke"
Ist eine echte Herausforderung:
Man soll zwar sehen, dass die Hormonlage für reichlich Bart ausreicht, aber pieken und kratzen soll er auch nicht.
Aber ganz im Ernst: unter zeitlich stark beanspruchten Männern, die morgens die Rasierzeit sparen wollen, gibt es tatsächlich schon welche, die sich haben epilieren lassen. Allerdings lassen die sich dann auch gleich den BArtschatten tätowieren.
Damit sie in der Disco nicht den Ausweis vorlegen müssen.
Ist ungefähr so irre, wie viele kosmetische Maßnahmen, die Frauen schon seit JAhrtausenden üben.
Hurra, Gender mainstreaming!
Da ist mir aber so ein bischen Sexismus + Zupfen + Pieksen doch lieber, als ein angetäuschter Bart.
Oder ein eingeflochtenes Haarteil.
Oder eine HAsenpfote in der zu engen Jeans.
Oder Implantate in Möpsen (Was wohl der Tierschutz dazu sagt???)
Oder wegoperierte Zehen für enge Schuhe (so ein modernes Aschenputtelschwesterchen kenn ich persönlich).
Die NAtur hat die beiden Geschlechter schon so ausgestattet, dass
- beide auf sichtbare Anzeichen von Gesundheit und Fruchtbarkeit beim anderen positiv reagieren, die gehen immer:
frische rosige Haut, glänzendes volles Haar, gute Körperhaltung und Muskeltonus, kraftvoll - runde Bewegungen, strahlende Augen, intakte Zähne, angenehmer Geruch, die schlanke Taille - beim Mann bedeutet sie jung, beweglich, kräftig, bei der Frau "nicht schwanger, es lohnt sich, zu jagen".
- Geschlechtsunterschiede als anregend empfunden werden: ein Mann mit hoher Stimme, eine Frau mit groben Zügen, ein Mann mit (Bier-)titten, eine Frau mit erheblicher Körperbehaarung werden vom anderen geschlecht eher in Spezialfällen als besonders anziehend angesehen.
Wenn jeder "fein ordentlich auf seiner Seite" bleibt, der Mann im Bariton mit flacher BRust, die Frau etwas feiner und glatthäutiger klappt es meist besser.
Aber wie gesagt, es gibt immer auch Spezialisten.
Und Landfrauen, die vllt nicht immer mehrheitsfähige Ansichten haben.
*lach* und GRuß, LF
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