Pflanzen fressen Erde
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Pflanzen fressen Erde
Im Garten fällt es nicht so auf, aber bei den Kübelpflanzen - die Kübelpflanzenerde ist verschwunden und ein dichtes Geflecht von Wurzeln zeigen an, neue Erde muss her.
Mich würde nur interessieren, wie verschwindet diese Erde im Kübel?
Mich würde nur interessieren, wie verschwindet diese Erde im Kübel?
Re: Pflanzen fressen Erde

Was für ne Erde ist das denn
Re: Pflanzen fressen Erde
Na, ja, wäre es Gartenerde gewesen, dann wäre sie nicht verschwunden. In den Kübel füllt man meist ein Gemisch aus Gartenerde und Kompost. Der Kompostanteil ist dann irgendwann verrottet. Falls Blumenerde verwendet wurde besteht diese ja aus Torf und der ist schneller verrottet als man gucken kann. Dann bleiben nur die Pflanzenwurzeln als stützendes Gerüst übrig.
Wer allerdings schon mal Gartenerde als Kübelfüllung verwendet hat, weiß warum das eine schlechte Idee ist. Die Erde enthält natürlich wesentlich weniger Nährstoffe und kann das Wasser schlechter halten, man braucht also für die selbe Pflanzengröße einen größere Menge Erde. Diese hat dann auch noch eine mehrfach höhere Dichte und man ist schnell bei einem Kübelgewicht, welches sich nicht mehr tragen läßt. Mit Kompost oder Blumenerde wären es nur 10kg gewesen, nicht 50kg. Dafür muß man eben viel öfter umtopfen.
Wer allerdings schon mal Gartenerde als Kübelfüllung verwendet hat, weiß warum das eine schlechte Idee ist. Die Erde enthält natürlich wesentlich weniger Nährstoffe und kann das Wasser schlechter halten, man braucht also für die selbe Pflanzengröße einen größere Menge Erde. Diese hat dann auch noch eine mehrfach höhere Dichte und man ist schnell bei einem Kübelgewicht, welches sich nicht mehr tragen läßt. Mit Kompost oder Blumenerde wären es nur 10kg gewesen, nicht 50kg. Dafür muß man eben viel öfter umtopfen.
- Bhanta
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Re: Pflanzen fressen Erde
Am Anfang hast du die Erde fest angedrueckt, spaeter immer wieder gewaessert. Dadurch werden viele Hohlräume geschlossen. Die Pflanzen nutzen ja die Erde um einerseits Halt zu finden aber andereseits werden auch die gebundenen Salze, Mineralien, Spurenelemente etc. zum Leben aus der Erde herausgezogen. Ausserdem gibt die Pflanze auch selber Stoffe an das sie umgebende Erdreich ab und zersetzt damit zusaetzlich Masse. Man koennte sagen, weil ja Masse nicht verschwinden kann, deine Topferde ist halt in einem anderen Zustand weiterhin vorhanden, naemlich z.B. im Groessenwachstum deiner Pflanzen oder deren Fruechte. LG, Bhanta.
ยึดวัน/Carpe Diem/Seize The Day
Re: Pflanzen fressen Erde
Die organische Masse die sich in der Erde befindet wird von der Pflanze umgesetzt - die Pflanze wird größer, die organische Masse weniger. Irgendwann ist die halt dann nur noch sehr begrenzt vorhanden und es bedarf eines größeren Topfes und neuer Erde/organischer Masse.
Jetzt ganz einfach erklärt.
Jetzt ganz einfach erklärt.
Re: Pflanzen fressen Erde
Liebe Hobbygärtnerin!
Ich kann Deine Beobachtung voll bestätigen,
auch bei mir ist es so,
diese gefräßigen Luadana auf meiner Terasse brauchen alle 6 Wochen ordentlich Nachschub,
welchen ich auf meiner Grünfläche im Hof aus dem Kompost gewinne, (wird gesiebt)
und es ist eine ordentliche Kübelschlepperei !!
Im Herbst/Frühjahr kommen wieder ein riesengroßer Berg an verdorrtem Zeug zurück auf den Kompost, wird mit frischem Küchenabfall aufgepeppt,
und weiter geht es in diesem Kreislauf.
Das, was wir an Gemüse, Grünzeug usw. essen, wird dem Erdmaterial entzogen.
Vielleicht liefern meine Regenwürmer im Hof den wichtigen Dünger als Ergänzung.
Das Austauschen, bzw. Ergänzen der Erde ist ganz wichtig, besonders bei den Starkzehrern wie den Tomaten.
Besonders stolz bin ich auf meine Kürbispflanze, ist ein Experiment.
ingetraut
Ich kann Deine Beobachtung voll bestätigen,
auch bei mir ist es so,
diese gefräßigen Luadana auf meiner Terasse brauchen alle 6 Wochen ordentlich Nachschub,
welchen ich auf meiner Grünfläche im Hof aus dem Kompost gewinne, (wird gesiebt)
und es ist eine ordentliche Kübelschlepperei !!
Im Herbst/Frühjahr kommen wieder ein riesengroßer Berg an verdorrtem Zeug zurück auf den Kompost, wird mit frischem Küchenabfall aufgepeppt,
und weiter geht es in diesem Kreislauf.
Das, was wir an Gemüse, Grünzeug usw. essen, wird dem Erdmaterial entzogen.
Vielleicht liefern meine Regenwürmer im Hof den wichtigen Dünger als Ergänzung.
Das Austauschen, bzw. Ergänzen der Erde ist ganz wichtig, besonders bei den Starkzehrern wie den Tomaten.
Besonders stolz bin ich auf meine Kürbispflanze, ist ein Experiment.
ingetraut
Re: Pflanzen fressen Erde
Kann doch eigentlich nicht sein ?! Ich denke eher, dass die Erde weggespült wird. Ich kenne das, wenn ich in den Kübel Wasser kippe und dann unten das Wasser abfließt. Da ist auch immer Erde bei. Ich kenne keine Pflanze die wirklich Erde "frisst". Da wäre unser Planet aber immer kleiner und kleiner 

- ahora
- Beiträge: 3462
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Re: Pflanzen fressen Erde
Hallo Hummos,
man pflanzt die Pflanze in den Topf, die Pflanze wächst, sie baut Blattmasse auf, diese Blattmasse besteht aber nicht nur aus Wasser (und Liebe) sondern aus einer großen Menge von Kohlenhydraten, Eiweiß, Mineralien etc . Dieses all entzieht sie der Erde u.a. mithilfe von Photosynthese - ist jetzt nur die Kurzfassung des Vorgangs des Pflanzenwachstums. Folglich schrumpft die Erde, natürlich finden in einem Topf auch Verluste statt durch Wegschwemmen der Erde durch Gießwasser. Warum die Erde auf der Welt nicht weniger wird, sondern oftmals sogar mehr bzw. volumenöser ( die Behausungen unserer Vorvorvorfahren befinden sich ja oft in etlichen Metern Tiefe) - ist, da die Pflanzen ja ständig Blattmasse abwerfen oder sogar ganz eingehen und somit im besten Fall Humus aufbauen s. z.b. Moore. Nichts verschwindet von dieser Erde. Selbst der Weltraumschrott kommt früher oder später wieder zurück
lg Ahora
man pflanzt die Pflanze in den Topf, die Pflanze wächst, sie baut Blattmasse auf, diese Blattmasse besteht aber nicht nur aus Wasser (und Liebe) sondern aus einer großen Menge von Kohlenhydraten, Eiweiß, Mineralien etc . Dieses all entzieht sie der Erde u.a. mithilfe von Photosynthese - ist jetzt nur die Kurzfassung des Vorgangs des Pflanzenwachstums. Folglich schrumpft die Erde, natürlich finden in einem Topf auch Verluste statt durch Wegschwemmen der Erde durch Gießwasser. Warum die Erde auf der Welt nicht weniger wird, sondern oftmals sogar mehr bzw. volumenöser ( die Behausungen unserer Vorvorvorfahren befinden sich ja oft in etlichen Metern Tiefe) - ist, da die Pflanzen ja ständig Blattmasse abwerfen oder sogar ganz eingehen und somit im besten Fall Humus aufbauen s. z.b. Moore. Nichts verschwindet von dieser Erde. Selbst der Weltraumschrott kommt früher oder später wieder zurück

lg Ahora