Na dann versuchen wir mal wieder ein bisschen zu knobeln.
"Prinzipiell eine gute Idee. In der Permakultur wird jede Funktion durch mindestens drei Elemente gesichert. Angewendet auf dein Vorhaben könnte das sein: Wasserversorgung durch den Wasserversorger (1), Regenwassergewinnung (2) und Brunnenbau (3). Denn dann gewinnst Du eine wahrhafte Unabhängigkeit im Sinne von Ausfallsicherheit. Denn auch ein Brunnen kann ausfallen, zum Beispiel wenn das Wasser in irgendeiner Form verseucht wird. Regenwasser fällt aus, wenn kein Regen fällt - oder das Wasser im Tank schlecht wird. Diese heilige Dreifaltigkeit der Funktionserfüllung ist ein gutes Planungswerkzeug."
Eine gute Idee. Die halte ich auch mal fest. Wasser und dessen Speicherung wäre später mir Sicherheit drangekommen.
"Kinderzimmer 1: 25qm ; Kinderzimmer 2: 25qm ; Schlafzimmer: 25qm
Hier spricht die Willkürlichkeit und nicht der Verstand aus den Zahlen und aus der Aufteilung - entsprechend wird das Ergebnis der Planung und Ausführung ausfallen. Willkürlich und dem Zufall überlassen."
In deinen Augen. Auf den anderen Seiten habe ich es geschrieben, ich werde es aber auch für dich noch einmal schreiben.S.U.
"Um hier etwas Ordnung zu schaffen ... Wichtung... nicht nur Transport ... sondern auch zum Beispiel Müll ...auch Wäsche
...Ausrichtung nach dem Licht. Nehmen wir als Beispiel den von Dir gewählten Grundriß. Zum Schlafen brauchst Du kein Licht, weswegen die Schlafzimmer sinnvollerweise im Norden, wo es auch am kältesten ist, angesiedelt werden. Am ehesten ist Licht im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer und in der Küche
angebracht.
Ein weiteres Maß zur Planung ist die Dauer, mit der Du eine Funktion in Anspruch nimmst. So verbringst Du durchschnittlich mehr Zeit im Schlafzimmer als in der Küche. Andererseits verbringst Du voraussichtlich mehr Zeit in der Küche als im Wohnzimmer. Auch das Badezimmer nutzt Du häufiger als das Wohnzimmer. Nach der Dauer und Wichtigkeit der Funktionsnutzung kannst Du auch verschiedene Größen bestimmen.
Und genau hier treffen wieder unterschiedliche Meinungen aneinander. Richtig. Zum schlafen brauche ich kein Licht. Wenn ich aber im Schlafzimmer einen PC hinstelle, möchte ich nicht das Licht einschalten müssen weil ich mich in einer Dunkelkammer befinde. Dort möchte ich dann eben arbeiten. Daher bin ich da evtl. etwas länger als nur zum schlafen drin.
In der Küche brauche ich überhaupt kein Sonnenlicht. Wo wir auch wieder beim nächsten Thema wären.
ICH verbringe nicht meinen Tag in der Küche. ICH bin die meiste Zeit im Wohnzimmer! Das Badezimmer nutze ich für meine Geschäfte und zum eigenen Waschen. Für nichts anderes. Morgens bereite ich in der Küche mein Essen vor, um mich dann im Wohnzimmer hinzusetzen und es dort in aller Gemütlichkeit zu verspeisen. (ohne Esszimmer, dann im Wohnzimmer) In der Küche bereite ich mittags gegen 11:00 je nachdem was es gibt bis max. 14:00 mein Essen zu. Und da stehe ich noch nichtmals immer neben dem Herd. Nein, das kocht von alleine. Wenn ich was habe bei dem ich daneben sitzen muss, kein Problem, nen Barhocker dahin und gut ist. Ansonsten bin ich wieder im Wohnzimmer. Abends wenn ich mein Abendessen (welches nicht warm ist, warme Mahlzeit gibt es bei mir mittags) in der Küche fertiggestellt habe, nehme ich ein Tablett und gehe, man höre und staune, ins Wohnzimmer.
"Mit der Summe dieser Betrachtung kannst Du daran gehen, nicht nur Formen der Zimmer zu entwerfen, sondern auch deren sinnvolle Anordnung. Du kannst zum Beispiel zentral eine Säule mit der Wasserversorgung aufsteigen lassen, und die wasserabnehmenden Zimmer darum verteilen. Küche und Bad. Die laufenden Meter Rohr kannst Du so minimieren - und damit minimierst Du auch spätere Probleme und Kosten."
Es hat sich so, bei uns hier im momentanen Haus, herauskristallisiert, dass es besser ist zwei Rohrleitungen zu haben. Eine für die Küche, eine fürs Badezimmer. Wenn mal was schief läuft kann man dann am bestehenden Netz Änderungen vornehmen, ohne den Haupthahn abdrehen zu müssen. Das wollte ich beibehalten, aber ich ließe mich auch dahingehend überzeugen.
"Versuche die Funktionen zu bestimmen und richte die Formen so aus, daß sie mit minimalen Aufwand an Material und Energie erfüllt werden."
Das ist faktisch unmöglich. Wenn ich mit minimalem Material und minimaler Energie eine Funktion erreichen will muss ich mir eine Mietwohnung nehmen. Die existiert nämlich schon, muss also nicht gebaut werden, sie belastet die Umwelt nicht mehr, weil sie ja jetzt schon da steht, und nach mir kann sie auch evtl. weiter genutzt werden, also Nachhaltig. Ansich hast du Recht.
"Ein Schlafzimmer mit 25 Quadratmetern ist hoffnungslos überdimensioniert, denn die Funktion des Schlafens erledigt sich für zwei Personen auf 4 Quadratmetern dieses Raumes. "
Wenn ich die Frage stellen darf. Wie groß ist dein derzeitiges Schlafzimmer und mit wievielen Personen schlaft ihr dort?
"Baue noch Wege drumherum und fertig. Je nach Funktion (Verstauen von Kleidung im Schrank z. B.) kannst Du den Raum beliebig erweitern, obwohl ich den Kleiderschrank im Badezimmer sinnvoller finde, wo die meisten Menschen sich auch anziehen. Immer schön die Kleidung vom Schlafzimmer ins Bad schleppen, die getragene Wäsche von dort in die andere Etage zum Waschen und wieder rauf.

Tja, was Fehlplanung für Arbeit verursacht, geht auf keine Kuhhaut!"
Eine weitere gute Idee. Es wird auf jeden Fall im Bad eine Klappe installiert für schmutzige Wäsche. Danke!
"Daneben kommen das Wohnzimmer mit 50qm, Esszimmer mit 25qm.
Du solltest, wie gesagt, die Form und Größe den Funktionen anpassen. Eine echt heiße Empfehlung. Denn alles, was zu viel ist, hängt Dir wie ein Klotz am Bein. Das betrifft nicht nur die Heizkosten, sondern auch zum Beispiel das Putzen. Raum hat auch die unangenehme Eigenschaft, sich zu füllen. Ich erstaune immer wieder, wie viel Müll (also nicht gebrauchte Sachen) sich in solchen Räumen innerhalb kürzester Zeit ansammeln. Tue Dir selbst ein Gefallen und passe den Raum den Funktionen an - gerade so, daß sie erfüllt werden."
Da hast du Recht, daher habe ich meinen Plan ein wenig verändert. Der kommt ganz unten hin.
"dann 2 Bäder mit jeweils 15qm.
Welche Funktion ist die Grundlage für deine Entscheidung, zwei Badezimmer besitzen zu wollen?"
4 Personen. Ich habe keine Lust später mit meiner Tochter, meiner Frau oder meinem Sohn zu streiten, weil sich gerade jemand in die Badewanne gelegt hat. Außerdem sollen beide Bäder mit WC,Dusche und Wanne ausgestattet sein.
"Außerdem sollen die Fenster, die eingebaut werden eine dreifach-Isolierung haben.
Ich sehe das so: In Richtung Norden sollte auf Fenster verzichtet werden, die kalte Nordluft zieht Dir die Wärme so raus. Richtung Osten sollten dreifach gedämmte und vor allem kleine Fenster eingesetzt werden, denn auch hier kommt die Kälte her. Richtung Süden und Westen sollten große Fensterflächen angebracht werden. Am besten ungedämmt, denn dann erzielst Du auch einen Wärmegewinn durch Sonneneinstrahlung. Örtliche Gegebenheiten, vor allem was Wind betrifft, sollten Berücksichtigung finden.
Am Rande: Wärmedämmung für arme Selbstversorger. 30% der Wärme eines Hauses gehen in der Regel durch Tür- und Fensterschlitze verloren. Eine Rolle Panzerband / DuctTape aus dem Baumarkt bewirkt wahre Wunder und kostet 10 Euro."
Das hier ist kein Projekt für Arme, wenn wir klotzen, dann hauen wir auch alles rein was wir haben.
"Die Raumluft wird von einem im Keller befindlichen Lüftungssystem reguliert. Das heißt die Umluft wird ständig umgewälzt
Damit wälzt Du vor allem Staub in die Luft - ein Grund für Atemwegserkrankungen und Immunsystemschwächen. Nirgends ist die Staubbelastung höher als in den eigenen vier Wänden.
Ich bin da Frischluftfanatiker und verzichte lieber auf etwas Wärme, als auf einen konstanten Lufttausch auf ganzer Fläche durch die Wände."
Keine Ahnung. Meine Luft wird auch momentan von einer Wärmepumpe umgewälzt und ist ständig unterwegs.Ich bin Allergiker und habe sogar Teppichboden. Und bei mir liegt kein Staub

Außerdem kommen die meisten Stäube aus der Umwelt bzw. Umluft. Nicht umsonst hat man bei sehr heißem Wetter auch mal schnell die Pollen bei sich in der Wohnung rumfliegen. Und das hätte ich mit so einem Lüftungssystem eben nicht. Und die Pollen setzen mir mehr zu als der Hausstaub.
Hier mal der angedrohte neue Wohnplan. Immerhin bin ich nicht ganz unbelehrbar. Nur halt hartnäckig.
