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von Viridiflora » Di 28. Mai 2013, 20:39
Hallo Ina Maka,
wir haben zwar nur einen Schrebergarten, aber darin gedeiht die Weikki prächtig. Sie steht allerdings bereits seit gut 10 Jahren an einer Südwand (Sehr zum Leidwesen der Gartennachbarn---"Wie, du willst die schöne frisch weißgestrichene Wand von einer Pflanze zuwachsen lassen? Das sieht aber nicht ordentlich aus...."). Wir kümmern uns praktisch nicht um sie, sie ist in einen schmalen Streifen Erde, in dem an sonsten Semperviven, aber auch Brombeeren wachsen, gepflanzt worden. Das Haus steht auf "Flugasche", es ist also recht gut drainiert. In die andere Richtung ist schwerer Lehmboden unter den Wegplatten.
Sie wird nicht besungen, nicht gestreichelt und bekommt Sonntags keinen Kuchen. Allerdings haben wir ihr vor 3 Jahren einen stabilen Holzbalkenwinkel als Rankgitter spendiert. Im Frühjahr bekommt sie meist mit allen anderen Pflanzen eine Handvoll organischen Dünger, und manchmal wird sie schlimm angeflucht, weill ich mit dem Kopf in einem herunterwachsenen Trieb hängenbleibe, der dann gnadenlos gekappt wird.
Die Pflanze(n), sind ja Männlein und Weiblein, aus einem Topf gepflanzt und in inniger Umschlingung stehend, steht im östlichen Ruhrgebiet, verträgt alles an Frost, was wir in den letzten Jahren hatten, also auch an die - 20 Grad ohne Probleme und trägt seit ca. 4 Jahren zuverlässig kiloweise stachelbeerartige Früchte. Wir essen viel roh, verschenken einiges und machen Saft, Kompott oder Marmelade ein. Vor allem die Kombination Kiwi-Rhabarber (mit eingefrorenem Rhabarber) ist ein Hit.
Allerdings findet jeder, dass sie wie Stachelbeeren schmecken, falls also MiniKiwi nicht wachsen, den Genuss kann man auch mit den kleinen stacheligen Freunden erreichen. Aber Kiwi sorgen für Frischobst im Spätherbst und der Zierwert ist nicht zu unterschätzen, und wenn sie nächstens blühen, sind alle Bienen und Hummeln der Anlage bei uns.
Versuchs also einfach ohne viel Trara. Gutes Gelingen und viel Freude mit dem Obst.
Liebe Grüße
Viridiflora