Daher tue ich sowas eigentlich nie, ich verlinke nur wenn ich Verlinktes bekomme
Weil man weiss halt nie wer was veröffentlicht und was denn nun stimmt ist selbst unter Experten umstritten.
Gruss Willy
Bei Selbstversorgers daheim muss die Rollenverteilung sein wie im Mittelalter?Landfrau hat geschrieben: Welche Frau* bringt denn mann und Kindern heute eine anständige, selbst (wir sind ja bei Selbstversorgers daheim) gekochte warme Mahlzeit auf den Tisch? Täglich! Aus eigenem Gartengemüse, das Huhn morgens frisch geschlachtet?
Nightshade hat geschrieben:Bei Selbstversorgers daheim muss die Rollenverteilung sein wie im Mittelalter?
wird sie wirklich nicht - eher kleiner und das hat biologische UrsachenLandfrau hat geschrieben:* wer die geschlechter tauschen, will, mag das tun...die Erfolgsquote wird davon nicht größer.
jetzt hab ich zuerst mal gelesen "wenn er 13 Jahre älter ist als ich" ....Nightshade hat geschrieben:Ich kann für mein Teil recht gut kochen und auch verschiedenste Nudeln machen, wäre aber nicht bereit tagtäglich jemandem "das Essen auf den Tisch zu bringen", wenn diese/r Jemand älter ist als 13 Jahre.
Nightshade hat geschrieben:Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich bin weder unendlich reich an Zeit noch an Geld. Daher bin ich durchaus dankbar, wenn die käuflichen Nudeln preiswert sind.
Wer baut denn hier Durum an und selbstversorgt sich mit Nudeln?

unpraktisch ist es in der praxis jedenfalls nicht.Nightshade hat geschrieben:
Bei Selbstversorgers daheim muss die Rollenverteilung sein wie im Mittelalter?
Perfekt auf den Punkt gebracht!ina maka hat geschrieben:
ansonsten: ich bin gerne bereit jemandem täglich das Essen auf den Tisch zu stellen, wenn er dafür Bäume fällt, Brennholz hackt, das Huhn selber schlachtet (tät ich sehr ungern...), mir den Boden für den Garten urbar macht, lästige Beikräuter entfernt und noch dazu Geld nach Hause bringt.
Ich halte mich für sehr emanzipiert - mir ist die Rollenverteilung wurscht, ich seh aber auch, dass Männer im Durchschnitt größer sind und mehr Muskelkraft haben
Aber es ist eben nicht jeder Mann und jede Frau gleich: ich z.B. rangiere tausendmal lieber den Hänger auf unserem engen Hof herum (ich liebe solche geometrischen Probleme und habe sehr viel Übung im Hänger-Rangieren), anstatt dass ich einen Kuchen backe (wo ich ja sowieso nur irgendwelche Zutaten vergesse oder das Ding anbrennen lasse). Mein Mann backt dagegen gerne und gut, daher macht er das bei uns.kraut_ruebe hat geschrieben:unpraktisch ist es in der praxis jedenfalls nicht.Nightshade hat geschrieben:
Bei Selbstversorgers daheim muss die Rollenverteilung sein wie im Mittelalter?
ich mach diese ganze sv-geschichte seit geschätzt 5 jahren alleine. in dieser zeit hat sich mein persönliches bild zu rollenverteilung ziemlich gewandelt, sehr zum klassischen althergebrachten hin.
nach drei tagen erde schaufeln, 5 stunden fassade verputzen, 1 stunde rasen mähen oder holzhacken oder nur - ich hasse es wie die pest - 3 minuten mit dem hänger verkehrt in die schmale 45grad-einfahrt schieben denkt ich mir jedesmal ernsthaft, dass das 'männerarbeiten' sind. ich würd in diesen minuten/stunden/tagen wirklich lieber nen kuchen backen - also wenn ichs mir aussuchen könnt
Ja, Ja, da gebe ich dir recht, aber trotz allem sollte es eine Rollenverteilung geben, oder nenne ich es mal eine vernünftige Planung der Aufgabenverteilung. Sonst steht die Selbstversorgerfamilie jeden Morgen vor dem gleichen Problem: „Kochst du heute oder koche ich?“ Und fütterst du heute die Schweine und ich geh umgraben oder anders rum. Also ganz egal wer welche Aufgaben übernimmt, sie sollten mMn festgelegt sein.andvari hat geschrieben:…Das Problem bei der traditionellen Rollenverteilung ist ja nicht, dass es nicht ein paar (oder vielleicht sogar viele) Frauen und Männer gibt, die tatsächlich gut in ihre traditionell vorgesehene Rolle passen und das eben so für sich wählen. Problematisch wird es, wenn diese traditionelle Rollenverteilung als Norm oder als erstrebenswert für alle propagiert wird oder mit irgendwelchem pseudo-biologischen Geschwafel legitimiert wird. Auch Männer und Frauen sind vor allem Individuen, und die Temperamente, Begabungen und Vorlieben streuen innerhalb eines biologischen Geschlechts viel breiter als es diese vereinfachten "traditionellen" Modelle vermuten lassen.
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