Bhanta hat geschrieben:
Das ist oftmals der Punkt, an dem man ueberlegen muss, ob man wirklich eine 100%ige Kopie haben will. Denn eine solche Kopie enthaelt eben auch die Krankheiten der Mutter, einschliesslich Mutation, die erst nach vielen Generationen zu Tage kommen.
Wir "kopieren" gaenzlich aus alten(bekannten) Mutterpflanzen. Damit haelt man ein Risiko der Uebertragung in kalkulierbarer Groesse. LG Bhanta.
Bitte was willst du übertragen? Die Mutationen?
Mutationen sind etwas völlig normales in der Natur, man könnte sagen sie sind erwünscht, sie halten die Evolution am Laufen.
Das Risiko einer krankmachenden Mutation ist bei geschlechtlicher Fortpflanzung viel größer als bei ungeschlechtlicher.
Die ungeschlechtliche Fortpflanzung kann zu einer Vedopplung des Chromosomensatzes führen, was für Pflanzen meist kein Problem darstellt. (Auch nicht für den Bauern, der üblicherweise polyploide, also mutierte Kulturpflanzen anbaut und nicht die diploiden Stammformen.)
Bei der geschlechtlichen Vermehrung werden Brüche im Erbgut und Austausch zwischen väterlichem und mütterlichem Erbgut (Crossing over) "absichtlich" herbeigeführt. Mutationen (= dauerhafte Veränderungen des Erbguts) sind also für Lebewesen mit überwiegend geschlechtlicher Fortpflanzung absolut alltäglich. Die Fehlerrate ist hoch, deshalb enden z.B. beim Menschen die meisten Schwangerschaften im frühesten Stadium.
Entschuldigung, es ist wirklich OT.
Ich frag mich halt, wie viel Angst vor Wörtern wie "Mutation" oder "Klon" einfach aus Unwissenheit entsteht.