Am besten hat sich für die Milchleistung meiner Ostfriesen-Damen 15 cm hohes Gras bewährt. Das erste Jahr habe ich Hafer reingeschaufelt wie blöd,(wodurch schnell der Pansen übersäuern kann und dadurch der Stoffwechsel noch schlechter fährt) bis ich den Tipp bekam. Wir stecken seitdem spätestens nach 3 Wochen um, so daß immer frischestes Gras zur Verfügung steht. Dann reichen 400gr Milchschaffutter von Gut Rosenkrantz, weil ich hier nicht an Erbsen, Luzerne oder Ackerbohnen rankomme und Eiweiß für wichtig erachte.
Und dann gibt es Stoffumsatztypen und Stoffansatztypen: ein Umsatztyp, wie zuchtbedingt die WDEs ofer OFMs werden in der Laktation abbauen, weil alles,was ich zusätzlich reinfüttere, in die Milch geht. Um das zu reduzieren: s.o.
Außerdem lasse ich die Lämmer gerne erst im April kommen, weil die Lämmer quasi mit dem Grasangebot wachsen.
Und wirklich gutes Gras ist das Beste.
Fütterung von Milchziegen und -schafen
Re: Fütterung von Milchziegen und -schafen
@ Holzgaser
Pardon wenn ich das so sage, aber deine Ziegen tun mir leid. Ziegen sind Äser, an Gras gehen sie nur im Notfall, bei mir nur im Winter, wenn halt nichts anderes da ist. Ich habe aus diesem Grund auch noch Milchschafe zur Beweidung. Die Ziegen fressen die Disteln, Brennnesseln, sonstiger Aufwuchs und das was ich ihnen an Nadelgehölz und Buschwerk anschleppe.
@Julika
Lämmer im April bedeutet aber dann, sie ein Jahr ungedeckt zu lassen, da sie in der Herbstbrunst noch zu jung sind. Das braucht Platz zum Trennen und Geld zum Ernähren.
Pardon wenn ich das so sage, aber deine Ziegen tun mir leid. Ziegen sind Äser, an Gras gehen sie nur im Notfall, bei mir nur im Winter, wenn halt nichts anderes da ist. Ich habe aus diesem Grund auch noch Milchschafe zur Beweidung. Die Ziegen fressen die Disteln, Brennnesseln, sonstiger Aufwuchs und das was ich ihnen an Nadelgehölz und Buschwerk anschleppe.
@Julika
Lämmer im April bedeutet aber dann, sie ein Jahr ungedeckt zu lassen, da sie in der Herbstbrunst noch zu jung sind. Das braucht Platz zum Trennen und Geld zum Ernähren.
Grüße,
Birgit
Birgit
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Re: Fütterung von Milchziegen und -schafen
Also ich finde Holzgasers Ziegenhaltung sehr praktikabel und auch tiergerecht. Wenn es schon so viele Jahre gut gelaufen ist, wird da wohl was drann sein. Im Winter bekamen meine Ziegen bestes Bergwiesenheu , all they can eat. Da die Tiere sehr wählerisch waren ist meist was übrigbeblieben, das haben dann die Highländer noch gerne gefressen. Disteln haben meine nicht gerne gefressen, nur zur Not. Brennesseln gemäht sind wie Zuckerbrot für die kleinen Wiederkäuer.
@Zacharias. Wenn du schreibst, dass die meisten Schafböcke Lämmerkiller wären, solltest du vielleicht mal deine Fütterung überdenken. Meine Böcke
und die Böcke meiner Freunde (und davon sind viele ,viel Profischäfer) können stolz auf ihre Lämmer sein und haben noch nie ein Lamm umgebracht.
smallfarmer
@Zacharias. Wenn du schreibst, dass die meisten Schafböcke Lämmerkiller wären, solltest du vielleicht mal deine Fütterung überdenken. Meine Böcke
und die Böcke meiner Freunde (und davon sind viele ,viel Profischäfer) können stolz auf ihre Lämmer sein und haben noch nie ein Lamm umgebracht.

smallfarmer
Re: Fütterung von Milchziegen und -schafen
Meine Böcke haben noch nie was anderes als Weide und Heu bekommen. Was soll davon zur Aggression beitragen?
Aber ich hatte noch nie einen ostfriesischen Milchschafbock. Ich denke das ist die Erklärung. Ich weiß wohl, dass die Ostfriesen meist lieb sein sollen, bei anderen Rassen ist das eher Seltenheit und mit dem Problem stehe ich nicht alleine da (kenne auch viele Schäfer, auch Profis). Bei den Ostfriesen legt man viel wert auf friedvolle Böcke und züchtet entsprechend. Darauf scheint man bei anderen Rassen weniger zu achten. Mein nächster Bock wird jedenfalls ein Ostfriese.
Praktikabel oder vielmehr praktisch ist Holzgasers Ziegenhaltung, tiergerecht aber nicht, da gibt es auch wenig Diskussionsmöglichkeiten. Ziegen sind Äser, das ist so und war nie anders.
Aber ich hatte noch nie einen ostfriesischen Milchschafbock. Ich denke das ist die Erklärung. Ich weiß wohl, dass die Ostfriesen meist lieb sein sollen, bei anderen Rassen ist das eher Seltenheit und mit dem Problem stehe ich nicht alleine da (kenne auch viele Schäfer, auch Profis). Bei den Ostfriesen legt man viel wert auf friedvolle Böcke und züchtet entsprechend. Darauf scheint man bei anderen Rassen weniger zu achten. Mein nächster Bock wird jedenfalls ein Ostfriese.
Praktikabel oder vielmehr praktisch ist Holzgasers Ziegenhaltung, tiergerecht aber nicht, da gibt es auch wenig Diskussionsmöglichkeiten. Ziegen sind Äser, das ist so und war nie anders.
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: Fütterung von Milchziegen und -schafen
Lämmer im April bedeutet aber dann, sie ein Jahr ungedeckt zu lassen, da sie in der Herbstbrunst noch zu jung sind. Das braucht Platz zum Trennen und Geld zum Ernähren.[/quote]
Dafür gibt es Muttertiere, die länger "halten", weil sie erst voll ausgewachsen belegt werden und ihren Bedarf in der Laktation mit optimalem Grundfutter decken können. Ich habe beides schon gehabt und auch wenn Ostfriesen die drei F's (fruchtbar, frohwüchsig und frühreif) haben, finde ich den Entwicklungsunterschied schon krass. Da ich nicht davon leben muss, sondern für uns gute Lebensmittel produzieren möchte, nehme ich das mit dem Platz und den Kosten eben in Kauf.
Dafür gibt es Muttertiere, die länger "halten", weil sie erst voll ausgewachsen belegt werden und ihren Bedarf in der Laktation mit optimalem Grundfutter decken können. Ich habe beides schon gehabt und auch wenn Ostfriesen die drei F's (fruchtbar, frohwüchsig und frühreif) haben, finde ich den Entwicklungsunterschied schon krass. Da ich nicht davon leben muss, sondern für uns gute Lebensmittel produzieren möchte, nehme ich das mit dem Platz und den Kosten eben in Kauf.