Kleinwasserkraftwerk selbstgebaut

Sonne, Wind und Feuer
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helmuth
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Kleinwasserkraftwerk selbstgebaut

#1

Beitrag von helmuth » Do 28. Feb 2013, 21:37

Hallo,
habe ein Video zu einem selbstgebauten Kleinwasserkraftwerk gefunden. Sprachkenntnisse nicht unbedingt erforderlich.
- Höhendifferenz Ober- zu Unterwasser 2m (davon 1,5 m nutzbar)
- Nennleistung (elektrisch) 1-1,5 kW 220 Volt
- Wasserdurchsatz unbekannt
Man muß noch bemerken, es sieht ein wenig schrottig/unaufgeräumt aus. zwei ältere Turbinenräder liegen einfach so rum - eines davon aus einer alten Traktorenfelge gebaut.
Leider ist so ein Kraftwerk bei uns undenkbar!
Liebe Grüße Helmuth

Olaf
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Re: Kleinwasserkraftwerk selbstgebaut

#2

Beitrag von Olaf » Fr 1. Mär 2013, 10:48

*lach*,
mein Russisch ist leider zu schlecht um viel zu verstehen.
Aber als er auf das im Wasser in Flussrichtung liegende Fragment weist, sagt er da "ja, mein erstes"? So bei 3:40 ungefähr.
Egal, beeindruckend ist es trotzdem, und es sieht hinreichend primitiv aus, um eine ganze Weile zu funktionieren.... :daumen:
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

helmuth
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Re: Kleinwasserkraftwerk selbstgebaut

#3

Beitrag von helmuth » Fr 1. Mär 2013, 12:16

Hallo Olaf,
zum Glück geht aus den Bildern ja allerhand hervor, man muß nicht alles verstehen. Der Mann in dem Tarnanzug ist offenbar ein begnadeter Bastler, er hat noch mehr solche schönen Sachen gemacht. Er hat sich vor einiger Zeit zusammen mit seiner Frau als Landwirt selbständig gemacht und ganz viel selbst gebaut. Heute Abend möchte ich noch ein Video zu einer von ihm selbstgebauten Brutmaschine verlinken.
In dem Kraftwerksvideo sieht man noch zwei Fragmente von früheren Versionen der Turbine herumliegen (was ich nicht so prickelnd finde...). Das erste liegt im Unterwasser und ist nicht so genau erkennbar, das zweite ist noch als umgebaute Traktorenfelge erkennbar und liegt am Ufer. Zu dem Kraftwerk gibt es in einem russischen Landwirtschaftsforum eine ausgiebige noch laufende Diskussion mit mehreren hundert Beiträgen, da geht es richtig auch ins Detail, ich glaube der Mann weiss was er tut. So viele Details werden wir hier nicht brauchen, das alles zu übersetzen wäre mir auch etwas beschwerlich :ohoh: (würde aber im Prinzip gehen :nick: ).
Olaf hat geschrieben:*lach*,
mein Russisch ist leider zu schlecht um viel zu verstehen. ...
:daumen:
Olaf
Liebe Grüße Helmuth

mwuw

Re: Kleinwasserkraftwerk selbstgebaut

#4

Beitrag von mwuw » Fr 1. Mär 2013, 21:18

Also bei nur 2 Meter Fallhöhe brächte er etwa 100 l/sek um 1,1 kW bei 60% Wirkungsgrad zu erzielen. Nach soviel Wasser sieht das aber nicht aus, aber man weiß nicht wo das Wasser her kommt (unter der Straße)?

Olaf
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Re: Kleinwasserkraftwerk selbstgebaut

#5

Beitrag von Olaf » Fr 1. Mär 2013, 22:35

Also ich find die Bider jetzt auch nicht so selbsterklärend.
Vermutlich ist er beim VRI , Verein russischer Ingenieure.
(Das war ein Witz, davon hätt ich noch mehr).
Deswegen ärger ich mich ja, dass ich sonst nichts verstehe von den Erklärungen.
Und ich hab ja auch keinen Wasserlauf, das wäre mein Spielparadies!
Neid
Olaf
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Re: Kleinwasserkraftwerk selbstgebaut

#6

Beitrag von helmuth » Sa 2. Mär 2013, 01:23

Hallo mwuw und Olaf,
mwuw hat geschrieben:Also bei nur 2 Meter Fallhöhe brächte er etwa 100 l/sek um 1,1 kW bei 60% Wirkungsgrad zu erzielen.
ich habe nachgeschaut: dem Sergej Bordow (so heißt der Mann, der das Kraftwerk gebaut hat) stehen je nach aktuellem Zufluß (Wetterlage/Jahreszeit) zwischen 100 bis 150 Liter pro Sekunde zur Verfügung. Bei starkem Zufluß kann das bis auf 300 Liter/s anwachsen. Er kann an seine Turbine zwei verschiedene Generatoren ankoppeln, einen mit Nennleistung 1,5 kW und einen mit 3 kW. Der zweite Generator ist derzeit nicht angeschlossen.
mwuw hat geschrieben: ... aber man weiß nicht wo das Wasser her kommt (unter der Straße)?
Das Video beginnt mit einem Blick auf eine Wasserfläche (Text: "vor einigen Jahren sah das hier noch so aus") dann kommt ein Schwenk über einen Feldweg/Straße (das ist der Weg auf der Krone des offenbar vor einiger Zeit errichteten Staudammes) auf ein Gebiet mit jungen Bäumen/Gebüsch (Text:" so wie hier").
Das Wasser kommt aus einem kleinen Stausee in dem der Sergej Bordow Fische züchtet. Das Kraftwerk ist sozusagen nachträglich angebaut worden, weil es der Sergej nicht mit ansehen konnte wie das Wasser einfach so ungenutzt abfließt.
Olaf hat geschrieben:Vermutlich ist er beim VRI...
Ich vermute eher, daß er da nicht ist. Er ist eher ein nicht zu unterschätzender Bastler, der alles mögliche für seine eigene Wirtschaft auf die Beine gestellt hat. Im Sinne von selbst entworfen und berechnet und dann selbst gebaut.

Liebe Grüße Helmuth

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