Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

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Thomas/V.
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#31

Beitrag von Thomas/V. » Di 19. Feb 2013, 14:04

und der Staat schaut zu. Es ist ihm wurscht.
Nö, er macht es genau so.
Grottenolm hat geschrieben:...
Genau so ist es.
Wer glaubt, den Kapitalismus ein "netteres" Antlitz verpassen zu können, indem er ein paar nette Gesetze erläßt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#32

Beitrag von Bunz » Di 19. Feb 2013, 17:49

Ach Thomas, sei doch so lieb und lies meinen Aufsatz nochmal, ehe Du mich als weihnachtsmanngläubig hinstellst.
Kapitalismus, Sozialismus, Feudalismus...alles Wörter, die sich Irgendeiner ausgedacht hat.
Das Zusammenleben einer Gesellschaft wird durch Gesetze geregelt, aber eben nicht durch nette.
Das Grundübel ist der Wettbewerb; nämlich daß einer immer besser als der andere sein muß. Und dieses zieht sich durch alle Gesellschaften seit der Steinzeit.
Und wenn sich der Steinzeitmensch einen Knochen durch die Nase steckte... Hauptsache, man hebt sich ab.
lg
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Heiko
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#33

Beitrag von Heiko » Di 19. Feb 2013, 18:43

Bunz hat geschrieben:Was das Thema mit den Rechtsradikalen zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht, und es geht auch nicht um den Kapitalismus, sondern um den Scheiß-Wettbewerb, der staatlich geregelt gehört.
Ach mit den Rechtsradikalen hat das nichts zu tun. Nönö die sind nur die nette Ausstaffierung damit auch ordenlich gearbeitet wird. Jawohl ja. Kapitalismus hat auch überhaupt nichts mit Wettbewerb zu tun. Nö der entsteht einfach so aus sportlichem Interesse. :bang:

Den Wettbewerb darf man Krieg nennen. Bei solchen Anglizismen wie Chief Executive Officer weiß man doch genau wo man stramm stehen soll.

Vielleicht ist das ja interessant: http://www.spiegelfechter.com/wordpress ... fechter%29
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Thomas/V.
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#34

Beitrag von Thomas/V. » Di 19. Feb 2013, 21:03

Hallo, Bunz!

Das war nur ein Mißverständnis.

Natürlich habe ich nichts dagegen einzuwenden, wenn die Politik "nettere" Gesetze erlassen würde (Mindestlohn ect.). Nur das Grundübel, die Ausbeutung von Menschen und Natur zum Zwecke der Profitmaximierung, wird damit natürlich nicht behoben.
Das Kapital wird sich dann wieder neue Wege einfallen lassen...
Und wenn sich der Steinzeitmensch einen Knochen durch die Nase steckte... Hauptsache, man hebt sich ab.
Naja, ökonomische Gesetzmäßigkeiten mit der menschlichen Eitelkeit zu begründen greift ein wenig zu kurz ;) .

Ich lese mich grade durch ein sehr interessantes Buch, wo es um die ökonomischen Ursachen für Ausbeutung, Macht und Staat geht. Die haben nichts mit Eitelkeit oder Wettbewerb zu tun. ;)

LG
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#35

Beitrag von Bunz » Mi 20. Feb 2013, 06:33

Nee, der Wettbewerb entsteht nicht aus "sportlichem Interesse", sondern aus dem Sex heraus,
nämlich, um sich beim Weibchen ordentlich in Szene zu setzen.
Und in einer entwickelten Gesellschaft gehört der Wettbewerb eben reguliert, egal, wie man diese Gesellschaft nun nennt.
Ein exklusives Autohaus in meiner Nähe wirbt mit:"Penisverlängerung ohne OP"
Besser kann man es nicht ausdrücken.
lg
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#36

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Mi 20. Feb 2013, 13:31

Ein exklusives Autohaus in meiner Nähe wirbt mit:"Penisverlängerung ohne OP"
Boah, kannst Du davon ein Foto machen bitte?
Ich kann diese ganzen SUVs (in Berlin mit seinen in Wohngebieten echt engen Straßen!!!) nicht mehr sehen...

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Thomas/V.
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#37

Beitrag von Thomas/V. » Mi 20. Feb 2013, 14:33

Nee, Bunz; ökonomischer Wettbewerb entsteht aus ganz anderen Gründen.
Sicherlich bedient sich der "Schwanzvergleich" auch ökonomischer Mittel, aber er ist nicht die Ursache von ökonomischen Vorgängen ;)
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#38

Beitrag von Sonnenblumeli » Mi 20. Feb 2013, 19:21

Die Medien manipulieren die Menschen. :hmm:
http://www.focus.de/finanzen/news/arbei ... 23768.html
Wäre ja mal interessant noch andere Arbeiter zu hören.
:kaffee:
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#39

Beitrag von Heiko » Mi 20. Feb 2013, 22:28

Sonnenblumeneli hat geschrieben:Die Medien manipulieren die Menschen.
Genau, und Focus Money (ala Fokus Geld) bzw. der Burda-Verlag sind die Speerspitze dieser Aufklärung. :haha:
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#40

Beitrag von Bunz » Do 21. Feb 2013, 07:39

Hallo Stadtgärtner,
nee, kann ich nicht, und ich weiß auch nicht, wie ich ein Bild hier einstellen soll, und ich muß es auch solange nicht wissen, bis es für mich eine Notwendigkeit darstellt.
Nee, Thomas, ich wollte nur darauf hinweisen, daß wir immer noch den Gesetzen der Steinzeit unterliegen, und...was in der Steinzeit sinnvoll war, ist in der Massengesellschaft, in der ich nach einer Autofahrt im Großstadtverkehr froh bin, mit heiler Haut davongekommen zu sein, eben nicht mehr sinnvoll und gehört geregelt (Je mehr Menschen umso mehr Regeln, nix Freiheit).
Also fangen wir mal ganz von vorn an:
Der Natur ist die Selbstverwirklichung des Individuums völlig wurscht. Es geht ihr nur darum, dem Nachwuchs die bestmöglichen Chancen zu geben.
Und wie macht sie das?
Indem sie die Weibchen das tüchtigste Männchen auswählen läßt (Schönheit kann nicht schaden, Tüchtigkeit geht vor).
und das Männchen das Weibchen, das durch Gesundheit und Jugend (Schönheit) signalisiert, daß es in der Lage ist, eine Schwangerschaft erfolgreich auszutragen (Tüchtigkeit kann nicht schaden, Gesundheit geht vor).
Und deshalb gehen die Männchen in den Wettbewerb um den Tüchtigsten, was natürlich auch abenteuerliche Blüten treibt.
Und was wir in der Massengesellschaft erleben, ist eben ein Wettbewerb, der aus dem Ruder läuft, da es teilweise um das Überleben geht, was hier gerade angeprangert wird.
Ich weiß natürlich, daß Du es so siehst, daß da ein Kapitalist sitzt, der nur darauf aus ist, sein Kapital zu vermehren.
Das mag es durchaus geben.
Die Mehrheit der "Kapitalisten" kämpft aber um nichts anderes als das Überleben, und deshalb muß der Staat regelnd eingreifen.
Ist halt meine Meinung.
lg
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