The same procedure as every year
Re: The same procedure as every year
Ein bisserl Geschichtswissen oder ein Blick um den Globus schadet nicht. Nur weil wir mal ein paar Jahrzehnte in einem halbwegs stabilen System leben, haben wir noch lange keinen Grund, unsere Bürgerrechte wegzuwerfen. Unsere Enkel dürfen diese Dummheit dann wieder mit dem Leben bezahlen.
"No free man shall ever be debarred the use of arms. The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in government."
Thomas Jefferson, proposed Virginia constitution, June 1776.
"No free man shall ever be debarred the use of arms. The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in government."
Thomas Jefferson, proposed Virginia constitution, June 1776.
Re: The same procedure as every year
1776 mag das noch Sinn gemacht haben, aber wenn Du HEUTE in eine Situation gerätst, wo Waffengewalt gegen ein tyrannisches System angesagt wäre, würdest Du als (bisher) legaler Waffenbesitzer bereits durch die Inanspruchnahme dieses Rechts zu dem Personenkreis zählen, der zu allererst "neutralisiert" wird.Manfred hat geschrieben:Ein bisserl Geschichtswissen oder ein Blick um den Globus schadet nicht. Nur weil wir mal ein paar Jahrzehnte in einem halbwegs stabilen System leben, haben wir noch lange keinen Grund, unsere Bürgerrechte wegzuwerfen. Unsere Enkel dürfen diese Dummheit dann wieder mit dem Leben bezahlen.
"No free man shall ever be debarred the use of arms. The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in government."
Thomas Jefferson, proposed Virginia constitution, June 1776.

Re: The same procedure as every year
Erzähl das mal den Freiheitskämpfern in Nordafrika, die in den letzten 2 Jahren ihre Leben hingegeben haben und weiter hingeben müssen.
Von denen hätten viele nicht sterben müssen, hätten sie von Anfang an mehr Waffen in den Händen gehabt.
Und erzähl das entwaffneten Völkern wie den Nordkoreanern, die gar keine Chance mehr haben, mit nackten Händen oder Mistgabeln gegen ihr Regime vorzugehen. Die können nur noch auf Einsicht ihrers Führers oder einen Putsch aus dessen Umfeld oder auf Hilfe von außen hoffen.
Aber Hilfe von außen gibt es meistens nicht. Höchstens dann, wenn man schon kurz vor dem Sieg steht und sich schnell noch einige brave Demokraten beim neuen Souverän einschleimen wollen...
Ein bewaffnetes Volk hat wenigstes eine realistische Chance, einen tyranischen Umbruch im Keim zu ersticken. Und ja, es wird dafür mit Blut bezahlen müssen. So wie unsere Vorväter und ihre Gegner, denen wir unsere Freiheit zu verdanken haben.
Auch das war schon Jefferson völlig klar:
"The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure."
War auch nicht schwer, das zu erkennen. Die Menschheitsgeschichte ist seit ihrem Beginn vom ständigen Zyklus aus Tyrannei und Freiheitskampf bestimmt. Wir haben erstmals eine realisitsche Chance, die Freiheit zumindest in Teilen der Erde über lange Zeiträume zu stabilsieren. Aber das passiert nicht von selbst. Auch dafür ist ein harter und hoffentlich weiter unblutiger Kampf innerhalb der demokratischen Systeme nötig, gegen das ständige Bestreben, die Freiheit zu reduzieren und die Bevölkerung zum Vorteil einiger weniger zu instrumentalisieren.
Von denen hätten viele nicht sterben müssen, hätten sie von Anfang an mehr Waffen in den Händen gehabt.
Und erzähl das entwaffneten Völkern wie den Nordkoreanern, die gar keine Chance mehr haben, mit nackten Händen oder Mistgabeln gegen ihr Regime vorzugehen. Die können nur noch auf Einsicht ihrers Führers oder einen Putsch aus dessen Umfeld oder auf Hilfe von außen hoffen.
Aber Hilfe von außen gibt es meistens nicht. Höchstens dann, wenn man schon kurz vor dem Sieg steht und sich schnell noch einige brave Demokraten beim neuen Souverän einschleimen wollen...
Ein bewaffnetes Volk hat wenigstes eine realistische Chance, einen tyranischen Umbruch im Keim zu ersticken. Und ja, es wird dafür mit Blut bezahlen müssen. So wie unsere Vorväter und ihre Gegner, denen wir unsere Freiheit zu verdanken haben.
Auch das war schon Jefferson völlig klar:
"The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure."
War auch nicht schwer, das zu erkennen. Die Menschheitsgeschichte ist seit ihrem Beginn vom ständigen Zyklus aus Tyrannei und Freiheitskampf bestimmt. Wir haben erstmals eine realisitsche Chance, die Freiheit zumindest in Teilen der Erde über lange Zeiträume zu stabilsieren. Aber das passiert nicht von selbst. Auch dafür ist ein harter und hoffentlich weiter unblutiger Kampf innerhalb der demokratischen Systeme nötig, gegen das ständige Bestreben, die Freiheit zu reduzieren und die Bevölkerung zum Vorteil einiger weniger zu instrumentalisieren.
- Thomas/V.
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Re: The same procedure as every year
Nein, Du verwechselst die Geschichte der "Zivilisation", die grade ein paar Tausend Jahre alt ist, mit der Menschheitsgeschichte, die 150 000 Jahre alt ist.Die Menschheitsgeschichte ist seit ihrem Beginn vom ständigen Zyklus aus Tyrannei und Freiheitskampf bestimmt.
Erst seit Beginn dieser sog. Zivilisation gibt es Tyrannen und Freiheitskämpfe.
Übrigens zählt auch unsere sogenannte Demokratie zur Zivilisationsgeschichte.
Man kann nicht gleichzeitig für die hiesige "Demokratie" sein (inkl. Gewaltenteilung und staatlichem Gewaltmonopol) und für eine Bewaffnung des Volkes eintreten.
Was aus den "Volksaufständen" jeglicher Art geworden ist, kann man allerorten besichtigen: Ein tyrannisches Regime wird durch das nächste abgelöst oder die "Freiheitskämpfer" fallen nach ihrem Sieg übereinander her.
Und geändert hat sich grundsätzlich NICHTS.
Solange Menschen glauben, irgendwelche Probleme mit Waffen lösen zu können, wird das auch so bleiben.
Dafür braucht man keine Maschinengewehre im Kleiderschrankinnerhalb der demokratischen Systeme nötig, gegen das ständige Bestreben, die Freiheit zu reduzieren und die Bevölkerung zum Vorteil einiger weniger zu instrumentalisieren.

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: The same procedure as every year
Afrika? Nord-Korea? Die zitierten Quellen beziehen sich zuerst auf die Gesetzgebung in Deutschland, dann USA, - also auch mein Beitrag
ganz meine Meinung, denn wenn`s blutig werden sollte, hilft auch ein liberales Waffenrecht nur dem "System" (s.o.)Auch dafür ist ein harter und hoffentlich weiter unblutiger Kampf innerhalb der demokratischen Systeme nötig
Re: The same procedure as every year
Das ist ein Irrtum. Die gibt es sogar innerhalb und zwischen Affengruppen. Und bei unseren Vorfahren war das sicher nicht anders.Thomas/V. hat geschrieben:Erst seit Beginn dieser sog. Zivilisation gibt es Tyrannen und Freiheitskämpfe.
Es liegt in der Natur der Primaten, dass einige versuchen, sich die anderen dienstbar zu machen. Das hat bis zu einem gewissen Grad praktische Vorteile für alle, aber die Übergänge zur Tyrannei und dem Räubertum waren seit jeher fließend. Die Nahrungsgrundlage der Sippe musste verteidigt werden und innerhalb wie außerhalb der Gruppe musste man sich gegen Unterdrückung zur Wehr setzen. Und klar, es gab in der Geschichte auch in kleinen Gruppen sehr ausgefeilte Systeme, dass mit mögl. wenig Blut zu erkaufen. z.B. über klare Auswahlregeln für Führungsnachfolger und Abschreckungsmaßnahmen gegenüber Feinden.
Re: The same procedure as every year
@frodo: Ich bin nicht sicher, wie dein Beitrag gemeint ist. Ich kann ihn in zwei komplett gegensätzliche Richtungen auslegen?
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Re: The same procedure as every year
Du verwechselst wieder was:Das ist ein Irrtum. Die gibt es sogar innerhalb und zwischen Affengruppen. Und bei unseren Vorfahren war das sicher nicht anders.
Organisierte Gewalt gibt es nur in "Zivilisationen".
Das was Du meinst ist eher ne Art Faustrecht für Notfälle.
In kleinen Gruppen macht es Sinn, einen "aus der Spur" geratenen Anführer die Rübe einzuschlagen, in organisierten, hochkomplexen und für Normalbürger undurchsichtigen Staatssystemen, die mit hochgerüsteter, organisierter Gewalt ausgestattet sind, ist das Sturmgewehr unterm Bett einfach nur lächerliche Anmaßung.
Man kann es drehen und wenden, Fakt ist, das man nicht gleichzeitig in Staaten jedweder Art leben und auch noch Freiheit genießen kann.

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: The same procedure as every year
Natürlich ist jede Gemeinschaft ein Kompromiss aus Einschränkungen und Freiheit.
Die Aufgabe eines freiheitilchen Staates ist es, die Einschränkungen auf das absolut nötige Maß und beschränken und so mögl. viel Freiheit zu erhalten.
Und was das Sturmgewehr unter dem Bett angeht: Ich glaube du unterschätzt das deutlich. Vorallem wenn es sich nicht nur um eine Person und eine Waffe handelt, sondern um ein ganzes Volk. Schau dir die Afghanen an. Die sind zwar in der gesellschaftlichen Entwicklung noch weit von einer Demokratie entfernt, werfen aber seit Generationen einen Besetzer nach dem anderen mit ein paar Handfeuerwaffen und etwas Sprengstoff aus dem Land. Und viel mehr halten die Nordafrikaner auch nicht in den Händen. Trotzdem kommen bestens bewaffnete Diktatoren nicht mehr gegen sie an.
Die Aufgabe eines freiheitilchen Staates ist es, die Einschränkungen auf das absolut nötige Maß und beschränken und so mögl. viel Freiheit zu erhalten.
Und was das Sturmgewehr unter dem Bett angeht: Ich glaube du unterschätzt das deutlich. Vorallem wenn es sich nicht nur um eine Person und eine Waffe handelt, sondern um ein ganzes Volk. Schau dir die Afghanen an. Die sind zwar in der gesellschaftlichen Entwicklung noch weit von einer Demokratie entfernt, werfen aber seit Generationen einen Besetzer nach dem anderen mit ein paar Handfeuerwaffen und etwas Sprengstoff aus dem Land. Und viel mehr halten die Nordafrikaner auch nicht in den Händen. Trotzdem kommen bestens bewaffnete Diktatoren nicht mehr gegen sie an.
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Re: The same procedure as every year
Der einzige, dauerhaft erfolgreiche Umsturz fand allerdings statt, ohne das auch nur einer der beteiligten Umstürzler eine Waffe in den Händen gehabt hat.Und was das Sturmgewehr unter dem Bett angeht: Ich glaube du unterschätzt das deutlich.

Ich wage zu behaupten, das, wenn da ein paar Leute Waffen gehabt hätten, was ganz anderes passiert wäre....
http://www.youtube.com/watch?v=2OjCesZRf_I
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