Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

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Sabi(e)ne
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Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 13. Feb 2013, 22:30

http://www.hr-online.de/website/rubrike ... t_47527877
Ich bin da vorhin zufällig drauf gekommen - :motz: da kann man doch nix mehr kaufen!!!!!!
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kraut_ruebe
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 13. Feb 2013, 23:15

yepp. ich boykottiere amazon seit einem jahr ungefähr. und rewe - das ist (hier zumindest) das selbe in grün, auch wenn die keine leiharbeiter haben sondern eigene angestellte.
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#3

Beitrag von Bunz » Do 14. Feb 2013, 06:29

Na, dann wählt doch endlich eine Partei, die sich bedingungslos für den Mindestlohn einsetzt.
Da ist allen geholfen.
lg
Bunz
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#4

Beitrag von si001 » Do 14. Feb 2013, 10:00

kraut_ruebe hat geschrieben:ich boykottiere amazon seit einem jahr ungefähr. und rewe - das ist (hier zumindest) das selbe in grün, auch wenn die keine leiharbeiter haben sondern eigene angestellte.
...und E..ka und K..fland und K..stadt und...

Das ist nichts neues. Sag mir eine (größere) Firma, die wirklich "sauber" ist! Der Profit muss stimmen und die Aktionäre wollen bedient werden.
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
www.miteigenenhaenden.de

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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#5

Beitrag von Olaf » Do 14. Feb 2013, 10:02

@Bunz
:daumen:
Genau. Ich hab das gestern im Fernsehn mitbekommen und umgeschaltet. Ich mag es nicht mehr sehen.
Es ist doch völlig egal, obs DHL mit seinen Subunternehmern ist, irgendson Onlineriese oder meine Tochter erzählt, was ne Bekannte als Hilfe in der Küche verdient, oder ne Pflegekraft bei den privaten Sozialdiensten.
Und da braucht sich auch niemand für die niedrigen Arbeitslosenzahlen rühmen, das ist Beschiss, weil von diesen Arbeitsverhältnissen kein Mensch leben kann.
UNd da kann man noch so an Unternehmensmoral appelieren und empörte Fernsehsendungen machen, der Markt und die Gier werden immer solche Arbeitsverhältnisse produzieren, wenn es nicht reglementiert wird.....
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#6

Beitrag von Olaf » Do 14. Feb 2013, 10:03

eben Si001. Ich kann die nicht alle boykotieren, weil das ganze System so ist.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

DerElch

Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#7

Beitrag von DerElch » Do 14. Feb 2013, 10:14

gibt es dazu einen mediatheklink??habe leider nichts ausser des trailers gefunden.danke

Olaf..hm...man kann schon...setzt aber voraus das man sich selber dann fragt...was brauche ich und woher bekomme ich es.Natuerlich ist es zT bei Nahrung am einfachsten,weil man das selber produzieren kann,einen Bauern in der nähe hat ect und wenn man pauschal sagt...da kann man nix machen ändert aber auch nix. ;) Ändern fängt ja auch immer bei sich selber an.

Olaf
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#8

Beitrag von Olaf » Do 14. Feb 2013, 10:55

Ich zitiere noch mal Bunz:
Da ist allen geholfen.
Ist ja ganz nett, wenn mal dieses, mal jenes Unternehmen an den Pranger gestellt wird. Was weis ich denn, was der freundliche Bauer nebenan seinen Erntehelfern zahlt? Der Krämer im Nachbardorf seinen Hilfskraften? Wie viele sind denn drauf angewiesen, beim allerbilligsten Discounter zu kaufen, weil sie bei ihrem Einkommen gar keine andre Wahl haben, trotz 8 oder 10 Stunden Arbeit?
Ich kaufe ja auch möglichst nicht bei den "bösen", aber ich glaube, das ist mehr Wunschdenken als alles andere, auch wenn ich mit der Meinung hier etwas anecke.
Ja, und wenn ich nicht glauben würde, das selbermachen eine gute Alternative ist wäre ich natürlich nicht hier.
Olaf
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#9

Beitrag von kraut_ruebe » Do 14. Feb 2013, 11:06

doch, man kann sehr gut darauf verzichten sowas zu unterstützen. deshalb (unter anderem) ist man ja selbstversorger ;)

bücher krieg ich auch im buchladen vor ort bestellt. wenn der - oder der bauer nebenan - einen stimmigen umsatz hat, dann ist er auch in der lage ein vernünftiges gehalt zu behalen.

ohne billa (aus dem rewe-konzern und das unternehmen in Ö, welches die meisten arbeitsprozesse anhängig hat) lebt man um nix schlechter als mit - es gibt da nix was es nicht woanders auch geben würde. das bisschen was ich zukaufen muss was es nicht beim bauern/bioladen gibt krieg ich auch beim hofer (=aldi), der bezahlt seinen mitarbeitern beinahe doppelt soviel. die seit 20 jahren laufende discounter-diskussion hat sich selber schon lange überholt. je werbeträchtiger und optisch aufgebauschter die läden/marke, umso trauriger die gehälter - das geht alles zu lasten des personals.

die macht liegt alleine beim konsumenten. da ändert auch ne andere politische farbe nix dran.
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Re: Amazon und die Leiharbeiter (und die Rechtsradikalen)

#10

Beitrag von fuxi » Do 14. Feb 2013, 12:56

Bei Rewe scheint es hier in meiner Umgebung extrem auf die einzelnen Märkte anzukommen. Es gibt Märkte, da geh ich rückwärts wieder raus wegen der ... schlechten Schwingungen. "Mein" Rewe hingegen ist (meiner Meinung nach) erstklassig geführt. Der Laden hat Vorzugsmilch/Rohmilch in Glasflaschen von einem Bauern aus der Nähe im Sortiment; die Mitarbeiter sind immer nett und freundlich, auch wenn man sie mit einer Frage von einer anderen Arbeit abhält; ich habe noch nie ein böses Wort zwischen den Mitarbeitern oder von Vorgesetztem zu Mitarbeiter gehört; an den Regalen sind in regelmäßigen Abständen Lupen angebunden, damit auch Kunden mit schlechteren Augen das Kleingedruckte lesen können; und soweit ich das beurteilen kann, ist das auch alles Langzeitpersonal.
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