Grüß Gott, Ihr Lieben...
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
Also ich habe beobachtet, dass vor allem Leute, denen es gerade schlecht geht, so sehr auf sich fixiert sind (oft verständlicherweise, gerade zu beobachten in Trennungsphasen), dass sie schlecht zuhören können. Vielleicht gibt es einfach schon sehr viele emotional überbelastete Menschen.
Mir fallen auch noch alte (also wirklich alte, nicht erst 65igjährige) Leute ein, die sich schon in sich selbst zurückziehen, Jugenderinnerungen nachhängen und am Jetzt nicht mehr so interessiert sind - auch da habe ich Verständnis. Mein Verständnis hört auf bei dermassen ichbezogenen Menschen, die nur von ihrer Weltsicht überzeugt sind und dies jedem kundtun. Ich bemühe mal zwei Klischees, die mir schon öfters im realen Leben untergekommen sind: die hier viel zitierten weiblichen Esoterikerinnen (in Kombination mit vergeistigt-vorwurfsvollem Blick) bzw. Männer, die andauernd von Ihrer Arbeit erzählen und sich brüsten mit dem, was sie ihrer Meinung nach erreicht haben im Gegensatz zu anderen inklusive des Gesprächspartners.
Mir fallen auch noch alte (also wirklich alte, nicht erst 65igjährige) Leute ein, die sich schon in sich selbst zurückziehen, Jugenderinnerungen nachhängen und am Jetzt nicht mehr so interessiert sind - auch da habe ich Verständnis. Mein Verständnis hört auf bei dermassen ichbezogenen Menschen, die nur von ihrer Weltsicht überzeugt sind und dies jedem kundtun. Ich bemühe mal zwei Klischees, die mir schon öfters im realen Leben untergekommen sind: die hier viel zitierten weiblichen Esoterikerinnen (in Kombination mit vergeistigt-vorwurfsvollem Blick) bzw. Männer, die andauernd von Ihrer Arbeit erzählen und sich brüsten mit dem, was sie ihrer Meinung nach erreicht haben im Gegensatz zu anderen inklusive des Gesprächspartners.
lg
Winnie07
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Wolkenflug
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Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
Winnie07 hat geschrieben: Ich bemühe mal zwei Klischees, die mir schon öfters im realen Leben untergekommen sind: die hier viel zitierten weiblichen Esoterikerinnen (in Kombination mit vergeistigt-vorwurfsvollem Blick) bzw. Männer, die andauernd von Ihrer Arbeit erzählen und sich brüsten mit dem, was sie ihrer Meinung nach erreicht haben im Gegensatz zu anderen inklusive des Gesprächspartners.
Esoterikerinnen fallen mir da viele ein *lacht* Mein Polizistenfreund, der erzählt mir immer wieder tolle Geschichten wen er wann wie festgenommen hat, was er heut wieder an Sport getrieben hat, wieviel Km er gelaufen ist etc.
Wolkenflug
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
DAS kann ich voll unterschreiben - auch im Supermarkt, die fahren und parken ihre Karren, als ob sie allein im Laden wären, querstellen ist nur eine dieser Gedankenlosigkeiten, oder täglich im Amt auf den Fluren mit den vielen Türen - dem in kurzem Abstand folgenden mal eben die Tür aufzuhalten, ist völlig unmodern geworden.Mir kommt es generell so vor, als ob Leute sich zunehmend so verhalten, als wären sie allein auf der Welt. Z.B. mitten auf dem Gehweg plötzlich stehenbleiben, gerne auch an Engstellen, beim Abbiegen mit Auto oder Fahrrad kein Zeichen geben, lautstark private oder geschäftliche Dinge ins Telefon rufen etc.
Die Höflichkeit geht flöten - ebenso, wie gute Manieren (was ja eigentlich das gleiche ist).
Okay, das wurde schon bei der Jugend im antiken Griechenland bemängelt
Die 50/60er Jahre mit ihrer Verklemmtheit und "alles muß nach außen supertoll aussehen" will ich wirklich nicht haben, aber Höflichkeit ist das Schmiermittel der Kultur, und es sagt was über die Kultur aus, wenn diese Grundregel verlorengeht oder bewußt mißachtet wird.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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zaches
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Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
Emotional überbelastet? Trennungsphase?Also ich habe beobachtet, dass vor allem Leute, denen es gerade schlecht geht, so sehr auf sich fixiert sind (oft verständlicherweise, gerade zu beobachten in Trennungsphasen), dass sie schlecht zuhören können. Vielleicht gibt es einfach schon sehr viele emotional überbelastete Menschen.
lg, zaches
PS:nein, ich schimpfe nicht pausenlos über "meinen" Mann - es gibt no ch andere Dinge, die mich bewegen...
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
Gern auch von 2 Muttis mit Kinderwagen mitten auf dem 3 Meter breiten Weg...Ich mach dann immer den Vorschlag, doch die Wagen nebeneinanderzustellen, dann kommt garantiert niemand mehr durchSabi(e)ne hat geschrieben:DAS kann ich voll unterschreiben - auch im Supermarkt, die fahren und parken ihre Karren, als ob sie allein im Laden wären, querstellen ist nur eine dieser Gedankenlosigkeiten,
Was auch gern gemacht wird: Türen auflassen, gern auch im Winter oder die Klotür
Klar, das ist ihre natürliche AufgabeSabi(e)ne hat geschrieben:Okay, das wurde schon bei der Jugend im antiken Griechenland bemängelt, ich denke, daß ist immer wieder mal so.
Was ist die größte Errungenschaft von '68?Sabi(e)ne hat geschrieben:Die 50/60er Jahre mit ihrer Verklemmtheit und "alles muß nach außen supertoll aussehen" will ich wirklich nicht haben, aber Höflichkeit ist das Schmiermittel der Kultur, und es sagt was über die Kultur aus, wenn diese Grundregel verlorengeht oder bewußt mißachtet wird.
Eine Theorie zur Rechtfertigung schlechten Benehmens.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
hallo!
woher kennst du meine Mutter?? (wegen "in Kombination mit vergeistigt-vorwurfsvollem Blick") - aber sonst kenne ich hier im Forum keine Esoterikerinnen und öh! weil man ja bekanntlich seinen eigenen Fehlern gegenüber blind ist - bin etwa ich gemeint??
echt??
Die "Männer" (können auch Frauen sein!), "die andauernd von Ihrer Arbeit erzählen und sich brüsten mit dem, was sie ihrer Meinung nach erreicht haben" stören mich allerdings auch ein bisschen - egal: solange es nicht überhand nimmt....
es geht auch anders ....
nämlich könnte es sein, dass "die Jugend" einfach nur uns nachmacht, und deshalb so "unhöflich" ist ?? Was ja die natürliche Aufgabe des Nachwuchses ist ... Das Nachahmen meine ich jetzt!
nicht das Unhöflich-Sein
Regeln einbleuen macht aus "der Jugend" keine besseren Menschen - gutes Vorbild sein unter Umständen schon!
liebe Grüße!
Winnie07 hat geschrieben:Ich bemühe mal zwei Klischees, die mir schon öfters im realen Leben untergekommen sind: die hier viel zitierten weiblichen Esoterikerinnen (in Kombination mit vergeistigt-vorwurfsvollem Blick) bzw. Männer, die andauernd von Ihrer Arbeit erzählen und sich brüsten mit dem, was sie ihrer Meinung nach erreicht haben im Gegensatz zu anderen inklusive des Gesprächspartners.
echt??
Die "Männer" (können auch Frauen sein!), "die andauernd von Ihrer Arbeit erzählen und sich brüsten mit dem, was sie ihrer Meinung nach erreicht haben" stören mich allerdings auch ein bisschen - egal: solange es nicht überhand nimmt....
sagt wer? die Natur????Theo hat geschrieben:was die natürliche Aufgabe der Erwachsenen wäre.
es geht auch anders ....
nämlich könnte es sein, dass "die Jugend" einfach nur uns nachmacht, und deshalb so "unhöflich" ist ?? Was ja die natürliche Aufgabe des Nachwuchses ist ... Das Nachahmen meine ich jetzt!
nicht das Unhöflich-Sein
Regeln einbleuen macht aus "der Jugend" keine besseren Menschen - gutes Vorbild sein unter Umständen schon!
liebe Grüße!
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
äh ich meinte niemand aus diesem forum, ich bezog mich auf einen beitrag von wolkenflug (wie wird man esoterisch o.ä.)
lg
Winnie07
Winnie07
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Benutzer 146 gelöscht
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
wen wundert' s? Nie zuvor konnten hierzulande so viele Menschen so gut leben, ohne auf die unmittelbare Unterstützung ihrer Mitmenschen angewiesen zu sein. Wozu dann Rücksicht nehmen? Sie, die anderen Menschen, sind ja doch zu 99,99...% entweder potentielle Konkurrenten (um Parkplätze, Sonderangebote, vordere Plätze an der Kasse,...) oder vollkommen uninteressant. Die Chance, Einem irgendwann in einer Situation zu begegnen, in der man auf sein/ihr Wohlwollen angewiesen sein könnte, sind astronomisch gering.Mir kommt es generell so vor, als ob Leute sich zunehmend so verhalten, als wären sie allein auf der Welt.
Die Kommunikationsregeln, auf die hier schon Bezug genommen wurde, stammen aus einer Zeit, als ein reibungsloses Miteinander mit ALLEN Menschen, die man traf, überlebenswichtig war.
Ist es hier derzeit nicht, - wird es aber bald wieder sein, keine Sorge
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
Jetzt wart mal, bis Deine Kleinen im richtigen Alter sind, dann bekommst Du Gelegenheit, Deine Thesen zu überprüfenina maka hat geschrieben:nämlich könnte es sein, dass "die Jugend" einfach nur uns nachmacht, und deshalb so "unhöflich" ist ?? Was ja die natürliche Aufgabe des Nachwuchses ist ... Das Nachahmen meine ich jetzt!
nicht das Unhöflich-Sein![]()
Regeln einbleuen macht aus "der Jugend" keine besseren Menschen - gutes Vorbild sein unter Umständen schon!![]()
Hier noch was zum Einüben von einem Kinderpsychiater:
"Was sich dabei herauskristallisiert hat ... ist die erkennbare psychische Unreife einer großen Zahl von Kindern. ... Psychische Funktionen werden vom Gehirn über Nervenzellen gesteuert. Diese lassen sich nur aktivieren, wenn sie mit abertausenden von gleichen Durchläufen immer wieder trainiert werden. Diese banale Erkenntnis wird heute oft kaum berücksichtigt. ... Eine ausreichende Frustrationstoleranz etwa kann von den Jugendlichen in Schule und Ausbildung später nur gefordert werden, wenn schon in jungen Jahren Wert darauf gelegt wurde, dem Kind altersangemessen abzuverlangen, dass es Frustration aushält und abwarten lernt. "
Winterhoff
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Grüß Gott, Ihr Lieben...
hallo!
du nicht etwa??
Das, was mir meine Mutter "eingebleut" hat, ist nicht angekommen - bzw. einen Großteil davon hab ich im Zuge der Pubertät "über Bord" geworfen.
Vorbilder hab ich mir allerdings selber welche gesucht - also an alle Eltern: aufpassen!!
Am End´holt sich der Nachwuchs (der natüüürlich auch in die Schicki-Micki-Karriere-Welt hätte hineinleben sollen) den hippie-permakultur-antiatom-Nachbarn als Vorbild
oder umgekehrt
Soo einfach klappt das natürlich nicht - man sagt nicht umsonst, dass es eines ganzen Dorfes bedarf um ein Kind zu erziehen.
Und hihihihi ... wenn ich mich bei der "Erziehung" an Psychologen halten tät - dann käm ich nicht wirklich weit ...
schau dich mal um, wie sehr die einander widersprechen, untereinander streiten und "Blödsinn verzapfen" sorry
oops! in manchen Punkten "muss" ich dem Herrn Winterhoff sogar zustimmen - dem (in meinen Augen!) Unsinn mit dem Frustrationen-Aushalten-Üben allerdings ganz und gar nicht.
Kinder lernen Frustrationstoleranz, wenn sie geborgen und in Sicherheit aufwachsen und ihre essentiellen Bedürfnisse als Baby alle prompt erfüllt werden - ich denke, das fehlt den meisten Jugendlichen heutzutage.
Diese Theorie zumindest kann ich an meinen Kindern schon bestätigt sehen - sie verzweifeln nicht sofort und haun auch nicht um sich, wenn sie keine Schocki kriegen
Und: es gibt genug Psychologen, Psychiater (sind die nicht für die "Verr-rückten" da?), die diese Thesen vertreten ...
wie gesagt, man kann für alles einen link finden
liebe Grüße!
ich bin ja selber groß geworden .....Theo hat geschrieben:Jetzt wart mal, bis Deine Kleinen im richtigen Alter sind, dann bekommst Du Gelegenheit, Deine Thesen zu überprüfenina maka hat geschrieben:Regeln einbleuen macht aus "der Jugend" keine besseren Menschen - gutes Vorbild sein unter Umständen schon!
du nicht etwa??
Das, was mir meine Mutter "eingebleut" hat, ist nicht angekommen - bzw. einen Großteil davon hab ich im Zuge der Pubertät "über Bord" geworfen.
Vorbilder hab ich mir allerdings selber welche gesucht - also an alle Eltern: aufpassen!!
Am End´holt sich der Nachwuchs (der natüüürlich auch in die Schicki-Micki-Karriere-Welt hätte hineinleben sollen) den hippie-permakultur-antiatom-Nachbarn als Vorbild
oder umgekehrt
Soo einfach klappt das natürlich nicht - man sagt nicht umsonst, dass es eines ganzen Dorfes bedarf um ein Kind zu erziehen.
Und hihihihi ... wenn ich mich bei der "Erziehung" an Psychologen halten tät - dann käm ich nicht wirklich weit ...
schau dich mal um, wie sehr die einander widersprechen, untereinander streiten und "Blödsinn verzapfen" sorry
oops! in manchen Punkten "muss" ich dem Herrn Winterhoff sogar zustimmen - dem (in meinen Augen!) Unsinn mit dem Frustrationen-Aushalten-Üben allerdings ganz und gar nicht.
Kinder lernen Frustrationstoleranz, wenn sie geborgen und in Sicherheit aufwachsen und ihre essentiellen Bedürfnisse als Baby alle prompt erfüllt werden - ich denke, das fehlt den meisten Jugendlichen heutzutage.
Diese Theorie zumindest kann ich an meinen Kindern schon bestätigt sehen - sie verzweifeln nicht sofort und haun auch nicht um sich, wenn sie keine Schocki kriegen
Und: es gibt genug Psychologen, Psychiater (sind die nicht für die "Verr-rückten" da?), die diese Thesen vertreten ...
wie gesagt, man kann für alles einen link finden
liebe Grüße!
