Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
Guten Abend miteinander!
Seit Wochen recherchieren wir in alle möglichen Richtungen um die für uns passende Heizungs-/ Wärmeart herauszufinden. Nun sind wir wohl schlussendlich bei einer Pelletheizung mit Wasseranschluss gelandet und unsere Bestrebungen gehen in die Richtung auch einen Teil der Wärme durch die Sonne produzieren zu lassen. Da wir beim Durchforsten des Forums bereits einige Beiträge gefunden haben würden uns eure Erfahrungen mit euren Pelletheizungen interessieren. Gerade auch, weil es im Netz sehr viel Widersprüchliches zu lesen gibt. Zum Beispiel wird auf einer Seite im Netz (Link haben wir leider nicht mehr) die komplette Heizanlage mit Pufferspeicher und Solarthermie fürs Dach mit knapp € 8.000,- als Selbstbausatz verkauft. Bei vielen anderen lesen wir aber, dass allein der Pelletofen soviel kostet und die Summe aller Dinge zwischen € 15.000 und € 30.000,- beträgt.
Was könnte man hier nun schreiben? Beispielsweise:
- Tausende Hersteller - Warum habt ihr euch für euren Hersteller entschieden?
- Wie groß ist euer Pufferspeicher dimensioniert und warum?
- Habt ihr bei der Planung der Pelletheizung einen Fehler gemacht, den ihr bei einer erneuten Planung unbedingt nicht wiederholen würdet..
- .. oder habt ihr nicht selbst geplant sondern eine Heizungsfirma in Auftrag gegeben?
- Gibt es beim Pelletkauf etwas zu beachten (Prüf-/ Umweltzeichen etc.)?
- Wie wird sich aus eurer Sicht der Preis für Pellets zukünftig entwickeln?
Unsere "Stiftung Warentest" lässt uns leider bei diesem Thema etwas im Stich. Der letzte Testbericht ist von 11/2011 und enthält nur 2 Pelletöfen mit Wasseranschluss (Calimax Twist 06 und Wodtke BM 01 ivo.tec water+).
Zum Preisniveau haben wir einen interessanten Artikel in der Jahreszeitung BUND gefunden (Ökologisch Bauen und Renovieren 2013). Dort ist verzeichnet, dass es in Deutschland zur Zeit lediglich 49.700 mechanisch beschickte Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe gibt. Darunter fallen aber nicht nur Pelletheizungen sondern auch Koks-, Kohle- und Scheitholzöfen. Ergo denken wir uns, dass es in Sachen Preissteigerungen noch eine ganze Weile braucht.
Beste Grüße,
die Wolrenos
Seit Wochen recherchieren wir in alle möglichen Richtungen um die für uns passende Heizungs-/ Wärmeart herauszufinden. Nun sind wir wohl schlussendlich bei einer Pelletheizung mit Wasseranschluss gelandet und unsere Bestrebungen gehen in die Richtung auch einen Teil der Wärme durch die Sonne produzieren zu lassen. Da wir beim Durchforsten des Forums bereits einige Beiträge gefunden haben würden uns eure Erfahrungen mit euren Pelletheizungen interessieren. Gerade auch, weil es im Netz sehr viel Widersprüchliches zu lesen gibt. Zum Beispiel wird auf einer Seite im Netz (Link haben wir leider nicht mehr) die komplette Heizanlage mit Pufferspeicher und Solarthermie fürs Dach mit knapp € 8.000,- als Selbstbausatz verkauft. Bei vielen anderen lesen wir aber, dass allein der Pelletofen soviel kostet und die Summe aller Dinge zwischen € 15.000 und € 30.000,- beträgt.
Was könnte man hier nun schreiben? Beispielsweise:
- Tausende Hersteller - Warum habt ihr euch für euren Hersteller entschieden?
- Wie groß ist euer Pufferspeicher dimensioniert und warum?
- Habt ihr bei der Planung der Pelletheizung einen Fehler gemacht, den ihr bei einer erneuten Planung unbedingt nicht wiederholen würdet..
- .. oder habt ihr nicht selbst geplant sondern eine Heizungsfirma in Auftrag gegeben?
- Gibt es beim Pelletkauf etwas zu beachten (Prüf-/ Umweltzeichen etc.)?
- Wie wird sich aus eurer Sicht der Preis für Pellets zukünftig entwickeln?
Unsere "Stiftung Warentest" lässt uns leider bei diesem Thema etwas im Stich. Der letzte Testbericht ist von 11/2011 und enthält nur 2 Pelletöfen mit Wasseranschluss (Calimax Twist 06 und Wodtke BM 01 ivo.tec water+).
Zum Preisniveau haben wir einen interessanten Artikel in der Jahreszeitung BUND gefunden (Ökologisch Bauen und Renovieren 2013). Dort ist verzeichnet, dass es in Deutschland zur Zeit lediglich 49.700 mechanisch beschickte Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe gibt. Darunter fallen aber nicht nur Pelletheizungen sondern auch Koks-, Kohle- und Scheitholzöfen. Ergo denken wir uns, dass es in Sachen Preissteigerungen noch eine ganze Weile braucht.
Beste Grüße,
die Wolrenos
- Maisi
- Förderer 2019
- Beiträge: 1423
- Registriert: Mo 2. Apr 2012, 18:35
- Wohnort: 660m ü. NN, zwischen Schwarzwald und Bodensee
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
Ich habe eine Holzpelletheizung von Windhager seit Herbst 2009 und bin damit sehr zufrieden!
Ich habe dort das Haus von meiner Oma renoviert. Bis dato war keine Zentralheizung eingebaut, nur Küchenherd, ein paar kleinere Holzöfen und Nachtspeicheröfen.
Hatte von zwei örtlichen Heizungsbauern Angebote eingeholt, der mit dem besseren Preis-/Leistungsverhältnis verbaut Windhaager. Auf meiner Anlage ist 5 Jahre Vollgarantie, was die Entscheidung mitbeeinflußt hat, da der andere nur 2 Jahre bot. Darüber war ich auch letztes Jahr schon froh, als ein Teil defekt war.
Die Anlage funktioniert sehr zuverlässig. Warmwasser hab ich nicht über Solar, da es sich bei mir nicht gelohnt hätte bei einem 1-Personen-Haushalt. Allerdings hab ich eine Zuleitung zum Dach machen lassen für den Fall der Fälle. Die Heizung läuft von November bis April, danach schalt ich sie aus und heize mit Holz. Warmwasser wird in dieser Zeit dann elektrisch über eine Art "Tauchsieder" im Boiler bereitet. Dieser ist sehr dick isoliert, wenn die Temperatur fällt schaltet die Heizstange ein, bis die Temperatur erreicht ist und dann wieder aus.
Wichtig ist, daß man hochwertige Pellets kauft und da nicht am falschen Ende spart. Bei meinem Händler heißen die Firestixx mit einer extra Prüfnummer. Bei billigen gibts öfters Probleme mit zu großer Staubentwicklung. Der Preis war bisher recht stabil.
Zum Preis: ich hatte mir damals auch ein Angebot für eine Ölheizung geben lassen, einfach aus Interesse, wie groß der Unterschied ist. Der war grade mal 3000 Euro bei einer Gesamtrechnung von ca. 30.000 Euro. Bei den 30.000 war aber alles mit drin; Rohre verlegen, Heizkörper, , Pellettank, Planung usw. Vorher war ja gar nichts da.
Was ich anders machen würde:
einen kleineren Warmwasserspeicher. Die Firma wo das eingebaut hat, hat immer gesagt, kleiner als 300 Liter gäbs nicht, was es aber nach genauerem Nachforschen doch gegeben hätte... Weniger würd mir auch gut reichen und würde nicht soviel Platz brauchen. Zumindest bei der Planung des Heizraums hatten sich die Heizungsbauer nämlich schon etwas vertan mit der Konsequenz, daß die Toilette, die in dem Raum bisher vorhanden war, raus mußte, obwohl ich die gern als 2. WC dringelassen hätte. Der wo das geplant hat (Nicht-Monteur...) hat nämlich vergessen, die ganzen Zuleitungen miteinzuplanen, der Brenner steht ja nicht direkt an der Wand... also hier demjenigen vielleicht auf die Finger schauen ;-)
Was ich sehr gut finde, daß das Pelletlager individuell untergebracht werden kann, also keine starren Tanks, wo im Weg rumstehen. Bei mir wurde es von Zimmerleuten in einem Raum hinter meiner Werkstatt so eingepaßt, daß eine Seite gut 1m Tief in Beschlag genommen wurde, dafür konnte die gesamte Raumhöhe von gut 3 Metern genutzt werden.
Das (tägliche) Nachfüllen der Heizung ist nicht gerade geräuscharm, da sollte man sich gut überlegen, wo man als Heizraum und Pelletlager plaziert. Darin kann ich 7 Tonnen Pellets lagern, die mir über 2 Jahre halten.
Darüber hinaus bietet die Heizung jeglichen Komfort, kann wenn ich will, jeden Tag separat programmieren, wann sie welche Temperatur zu bringen hat, Urlaubstage einstellen usw.
Würde sie jederzeit wieder einbauen!
Ich habe dort das Haus von meiner Oma renoviert. Bis dato war keine Zentralheizung eingebaut, nur Küchenherd, ein paar kleinere Holzöfen und Nachtspeicheröfen.
Hatte von zwei örtlichen Heizungsbauern Angebote eingeholt, der mit dem besseren Preis-/Leistungsverhältnis verbaut Windhaager. Auf meiner Anlage ist 5 Jahre Vollgarantie, was die Entscheidung mitbeeinflußt hat, da der andere nur 2 Jahre bot. Darüber war ich auch letztes Jahr schon froh, als ein Teil defekt war.
Die Anlage funktioniert sehr zuverlässig. Warmwasser hab ich nicht über Solar, da es sich bei mir nicht gelohnt hätte bei einem 1-Personen-Haushalt. Allerdings hab ich eine Zuleitung zum Dach machen lassen für den Fall der Fälle. Die Heizung läuft von November bis April, danach schalt ich sie aus und heize mit Holz. Warmwasser wird in dieser Zeit dann elektrisch über eine Art "Tauchsieder" im Boiler bereitet. Dieser ist sehr dick isoliert, wenn die Temperatur fällt schaltet die Heizstange ein, bis die Temperatur erreicht ist und dann wieder aus.
Wichtig ist, daß man hochwertige Pellets kauft und da nicht am falschen Ende spart. Bei meinem Händler heißen die Firestixx mit einer extra Prüfnummer. Bei billigen gibts öfters Probleme mit zu großer Staubentwicklung. Der Preis war bisher recht stabil.
Zum Preis: ich hatte mir damals auch ein Angebot für eine Ölheizung geben lassen, einfach aus Interesse, wie groß der Unterschied ist. Der war grade mal 3000 Euro bei einer Gesamtrechnung von ca. 30.000 Euro. Bei den 30.000 war aber alles mit drin; Rohre verlegen, Heizkörper, , Pellettank, Planung usw. Vorher war ja gar nichts da.
Was ich anders machen würde:
einen kleineren Warmwasserspeicher. Die Firma wo das eingebaut hat, hat immer gesagt, kleiner als 300 Liter gäbs nicht, was es aber nach genauerem Nachforschen doch gegeben hätte... Weniger würd mir auch gut reichen und würde nicht soviel Platz brauchen. Zumindest bei der Planung des Heizraums hatten sich die Heizungsbauer nämlich schon etwas vertan mit der Konsequenz, daß die Toilette, die in dem Raum bisher vorhanden war, raus mußte, obwohl ich die gern als 2. WC dringelassen hätte. Der wo das geplant hat (Nicht-Monteur...) hat nämlich vergessen, die ganzen Zuleitungen miteinzuplanen, der Brenner steht ja nicht direkt an der Wand... also hier demjenigen vielleicht auf die Finger schauen ;-)
Was ich sehr gut finde, daß das Pelletlager individuell untergebracht werden kann, also keine starren Tanks, wo im Weg rumstehen. Bei mir wurde es von Zimmerleuten in einem Raum hinter meiner Werkstatt so eingepaßt, daß eine Seite gut 1m Tief in Beschlag genommen wurde, dafür konnte die gesamte Raumhöhe von gut 3 Metern genutzt werden.
Das (tägliche) Nachfüllen der Heizung ist nicht gerade geräuscharm, da sollte man sich gut überlegen, wo man als Heizraum und Pelletlager plaziert. Darin kann ich 7 Tonnen Pellets lagern, die mir über 2 Jahre halten.
Darüber hinaus bietet die Heizung jeglichen Komfort, kann wenn ich will, jeden Tag separat programmieren, wann sie welche Temperatur zu bringen hat, Urlaubstage einstellen usw.
Würde sie jederzeit wieder einbauen!
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
hier im haus sieht es so aus.. http://www.annonsera.se/images/00088/0/ ... 4nnare.jpg das ist ein bio-viking-pelletsbrännare welcher an einem frueheren ölbrenner angeschlossen ist...ist auch kompatibel zu holzöfen...
Ist hier die gängigste Variante.
Kostenpunkt ist um die 30 000 SEK/ 5 000.- Euro(brenner,schläuche,rohr und wanne)
Wie schon gesagt wurde,wichtig ist die qualität der pellets...aber weniger der staub stört...als die tatsache das du dann 3 säcke brauchst wo normal einer reicht und der preis sagt nicht immer etwas ueber die Qualität aus.(Ich hab die 2 lieferung vom selben lieferanten...eine war hervorragend die andere
)
Mein heisswasser geht komplett ueber pellets und im sommer und herbst hatten wir den ofen nur an wenn geduscht wurde...weil heisswasser brauchen wir sonst nicht.(jedenfalls nicht direkt ab Wasserkran)innerhalb von 10 min hatte das wasser die passende wärme.
Im winter haben der ofen und ich uns öfters gezofft....aber nun haben wir uns arrangiert und es funzt prima.Im sommer reicht mir alle 2mt entaschen...im winter ist es alle anderthalb wochen.Handling is an und fuer sich einfach.
Nix desto trotz bin ich nach wie vor holzofen fan und nächsten winter wird wieder holz geheizt in ungepresster form.
Ist hier die gängigste Variante.
Kostenpunkt ist um die 30 000 SEK/ 5 000.- Euro(brenner,schläuche,rohr und wanne)
Wie schon gesagt wurde,wichtig ist die qualität der pellets...aber weniger der staub stört...als die tatsache das du dann 3 säcke brauchst wo normal einer reicht und der preis sagt nicht immer etwas ueber die Qualität aus.(Ich hab die 2 lieferung vom selben lieferanten...eine war hervorragend die andere

Mein heisswasser geht komplett ueber pellets und im sommer und herbst hatten wir den ofen nur an wenn geduscht wurde...weil heisswasser brauchen wir sonst nicht.(jedenfalls nicht direkt ab Wasserkran)innerhalb von 10 min hatte das wasser die passende wärme.
Im winter haben der ofen und ich uns öfters gezofft....aber nun haben wir uns arrangiert und es funzt prima.Im sommer reicht mir alle 2mt entaschen...im winter ist es alle anderthalb wochen.Handling is an und fuer sich einfach.
Nix desto trotz bin ich nach wie vor holzofen fan und nächsten winter wird wieder holz geheizt in ungepresster form.
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
Wir haben einen Wasserführenden Kaminofen +Brennwerttherme ( Gas ) +Thermischer Solaranlage +Pufferspeicher. Von der Leistung kommen wir mit dem Wasserführenden Kaminofen ( Scheitholz ) +Solaranlage bestens aus . Die Brennwertherme läuft nur wenn wir längere Zeit nicht da sind. Gegen Pellets haben wir uns damals ,vor 6 Jahren entschieden weil wir meinten keinen Platz für einen Bunker zu haben. Im Nach hinnein hätte wir für das Geld was ein Gasanschluss kostet auch einen Bunker bauen können aber hinterher ist man ja immer schlauer.
Wir haben 12 m² Kollektorfläche mit 700 l Pufferspeicher ( für Warmwasser und Heizung ) am meisten Sinn macht das ganze in Verbindung mit einer Fußbodenheizung . SO war zumindest die Aussage vom Heizungsbauer wegen der geringeren Vorlauftemperatur. Ob er Recht hat weis ich nicht aber Fußbodenheizung ist genial zum Brot backen ( dem Hefeteig kanste beim Aufgehen zugucken ) .
Ich weis jetzt nicht ob dir das geholfen hat. Unser Haus hat 170 m² Wohnfläche ebenerdig Baujahr 1928 modernisiert und gedämmt 2006 .
Wir haben 12 m² Kollektorfläche mit 700 l Pufferspeicher ( für Warmwasser und Heizung ) am meisten Sinn macht das ganze in Verbindung mit einer Fußbodenheizung . SO war zumindest die Aussage vom Heizungsbauer wegen der geringeren Vorlauftemperatur. Ob er Recht hat weis ich nicht aber Fußbodenheizung ist genial zum Brot backen ( dem Hefeteig kanste beim Aufgehen zugucken ) .
Ich weis jetzt nicht ob dir das geholfen hat. Unser Haus hat 170 m² Wohnfläche ebenerdig Baujahr 1928 modernisiert und gedämmt 2006 .
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
Ich würde auf jeden Fall lokale Referenzen einholen - was nützt Dir eine gute Firma die 1700 Kilometer weit weg ist. Wichtigstes Qualitäts-Merkmal sind Langzeit-Wartungsverträge einschliesslich Pannendienst zu vernünftigen Preisen - eine Firma die sowas anbietet steht zu ihren Installationen bzw. baut aus reinem Egoismus hohe Qualität ein.
Was mich an Pellets stört, egal wie komfortabel, ist halt dass man Holz hat und es doch nicht brauchen kann. Der Preis wird sich immer am Energiepreis für Heizstoffe (im Moment und wohl noch ein paar Jahre lang Heizöl, Kohle, Erdgas) orientieren.
Wenn man aber im Winter oft weg ist und die automatische Heizung braucht, sicher eine feine Sache.
Bei Pellets habe ich gehört, dass man mit Sammelbestellungen in der Nachbarschaft beachtliche Preisereduktionen rausholen kann. Ein grosser Bunker wäre auch interessant, weil man dann zur Zeit geringster Nachfrage auffüllen kann.
Was mich an Pellets stört, egal wie komfortabel, ist halt dass man Holz hat und es doch nicht brauchen kann. Der Preis wird sich immer am Energiepreis für Heizstoffe (im Moment und wohl noch ein paar Jahre lang Heizöl, Kohle, Erdgas) orientieren.
Wenn man aber im Winter oft weg ist und die automatische Heizung braucht, sicher eine feine Sache.
Bei Pellets habe ich gehört, dass man mit Sammelbestellungen in der Nachbarschaft beachtliche Preisereduktionen rausholen kann. Ein grosser Bunker wäre auch interessant, weil man dann zur Zeit geringster Nachfrage auffüllen kann.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
emil mit grossem bunker..meinst du nun loses gebinde oder gesacktes???Loses gebinde hat den nachteil das man die staubentwicklung nicht unterschätzen sollte...hier zwei dörfer weiter ist eben erst nem deutschen die bude um die ohren geflogen weil er mit losem gebinde sparen wollte und der staub sich dann entzuendet hat....und was den preis angeht... hat man meistens mindestabnahme 3tonnen,selten 2 tonnen...und beim preis merkst du erst einen wirklichen unterschied ab 10 tonnen.
-
- Beiträge: 2335
- Registriert: Mo 23. Aug 2010, 09:51
- Familienstand: rothaarig
- Wohnort: Niederrhein Klimazone 8a
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
Ich kann ni cht von uns sprechen, dann wir haben uns gegen eine Pelletheizung entschieden - uns war sie zu unökologisch mit der ganzen energie, die da reingesteckt wird, bevor die Pellets überhaupt verheizt werden. ZUsätzlich empfanden wir die totale Abhängigkeit von den Pelletlieferanten auch wieder als bedrückend.
Aber: Nachbarn haben eine, waren auch recht zufireden mit ihrem teil, bis die Preise hier explodiert sind. Sie haben dann größerer Mengen bestellt, den ganzen Keller als Lagerraum umfunktioniert, da werden die Pellets nun reingeblasen. Doof ist, daß der Kellerraum doch ein bissl zu feucht für die Pellets ist, damit ist die Heizausbeute auch wieder nicht so optimal. Der Verbrauch ging in die Höhe.
Nö - heute würden sie doch wieder ne Ölheizung oder einen Scheitholzkessel kaufen.
lg, Zinnober
PS: wir haben nene Scheitholzkessel und 2x3000l Puffer für die Heizung und 1000l Puffer für Warmwasser.

Aber: Nachbarn haben eine, waren auch recht zufireden mit ihrem teil, bis die Preise hier explodiert sind. Sie haben dann größerer Mengen bestellt, den ganzen Keller als Lagerraum umfunktioniert, da werden die Pellets nun reingeblasen. Doof ist, daß der Kellerraum doch ein bissl zu feucht für die Pellets ist, damit ist die Heizausbeute auch wieder nicht so optimal. Der Verbrauch ging in die Höhe.
Nö - heute würden sie doch wieder ne Ölheizung oder einen Scheitholzkessel kaufen.
lg, Zinnober
PS: wir haben nene Scheitholzkessel und 2x3000l Puffer für die Heizung und 1000l Puffer für Warmwasser.
Zwischenfazit
Vielen Dank für die vielen Beiträge und Meinungen.. auch von der „Anti“-Pellet-Fraktion.
Der Grund, warum wir uns eine Pelletheizung zulegen möchten ist, neben den ökologischen Gesichtspunkten und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit all ihren negativen Facetten, die Möglichkeit auch mal für einige Tage/ Wochen weg zu fahren und keine Angst haben zu müssen, dass einem das Haus oder/ und die Tiere einfrieren.
Ein weiterer, für uns wichtiger Aspekt ist, dass man eben auch älter wird. Natürlich ist im Moment ein Verbrennen von Scheitholz noch kostengünstiger und leistbar aber mit zunehmendem Alter wohl nicht mehr. Es mag sein, dass der Wolreno-Mann mit 70 Jahren
noch Bäume umzuschubsen und klein zu machen vermag aber mal ehrlich, wer kann sagen was die Zukunft bringt?
Ein Scheitholz-Lehmofen kommt für die Übergangszeiten und den Sommer hinzu, der aber nicht die Aufgabe haben wird, das ganze Haus zu heizen. Durch eine geschickt geplante Abluft-/Schornsteinführung sollen die wichtigsten Räume mitgeheizt werden können. So der Plan. Interessante Informationen hierzu haben wir schon hier im Forum lesen können, anderen Internetseiten entnommen oder aus der Heftreihe „Einfälle statt Abfälle“ entnommen.
@Maisi
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag! Wir haben dem einige interessante Hintergrundinformationen entnehmen können und werden einiges beherzigen.
@DerElch
Auch Dir ein Danke schön. Sehr, sehr interessante Anlage. Haben auch einen deutschen Ansprechpartner gefunden ([url]http://www.schwedenbrenner.de[url]) und werden diese Möglichkeit auf jedenfall im Hinterkopf behalten, falls unser zuküntiges Domizil bereits eine Heizungsanlage hat (im Moment sieht es nach einer alten Ölheizung aus). Wieviel passt denn in den Vorratstank?
@ihno
Die Sache mit der Fußbodenheizung ist eine tolle Idee. Die Wolreno-Frau ist schon ganz hin und weg von der Idee, plagen sie doch immer kalte Füße.
@emil17
@zaches
Macht ja nichts. Auch die Argumentation der „Gegenseite“ ist interessant und vielleicht hat man ja irgendwo einen erheblichen Denkfehler, der später zu einem Desaster führt. Also lieber in alle Richtungen denken und sich offen halten. Das ist zumindest unser Weg.
Ihr habt insgesamt 6000Liter Pufferspeicher für die Heizung? Was habt ihr für ein Haus?
Beste Grüße,
die Wolrenos

Der Grund, warum wir uns eine Pelletheizung zulegen möchten ist, neben den ökologischen Gesichtspunkten und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit all ihren negativen Facetten, die Möglichkeit auch mal für einige Tage/ Wochen weg zu fahren und keine Angst haben zu müssen, dass einem das Haus oder/ und die Tiere einfrieren.
Ein weiterer, für uns wichtiger Aspekt ist, dass man eben auch älter wird. Natürlich ist im Moment ein Verbrennen von Scheitholz noch kostengünstiger und leistbar aber mit zunehmendem Alter wohl nicht mehr. Es mag sein, dass der Wolreno-Mann mit 70 Jahren

Ein Scheitholz-Lehmofen kommt für die Übergangszeiten und den Sommer hinzu, der aber nicht die Aufgabe haben wird, das ganze Haus zu heizen. Durch eine geschickt geplante Abluft-/Schornsteinführung sollen die wichtigsten Räume mitgeheizt werden können. So der Plan. Interessante Informationen hierzu haben wir schon hier im Forum lesen können, anderen Internetseiten entnommen oder aus der Heftreihe „Einfälle statt Abfälle“ entnommen.
@Maisi
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag! Wir haben dem einige interessante Hintergrundinformationen entnehmen können und werden einiges beherzigen.
@DerElch
Auch Dir ein Danke schön. Sehr, sehr interessante Anlage. Haben auch einen deutschen Ansprechpartner gefunden ([url]http://www.schwedenbrenner.de[url]) und werden diese Möglichkeit auf jedenfall im Hinterkopf behalten, falls unser zuküntiges Domizil bereits eine Heizungsanlage hat (im Moment sieht es nach einer alten Ölheizung aus). Wieviel passt denn in den Vorratstank?
@ihno
Danke für Deine Ehrlichkeit. So wie es aussieht wird es ein Haus mit einem Öltank im Keller und ob wir nun den Öltank im Keller habe oder den rausschmeißen und ihn zum „Bunker“ ausbauen bleibt dann gleich.Im Nachhinein hätte wir für das Geld was ein Gasanschluss kostet auch einen Bunker bauen können aber hinterher ist man ja immer schlauer.
Die Sache mit der Fußbodenheizung ist eine tolle Idee. Die Wolreno-Frau ist schon ganz hin und weg von der Idee, plagen sie doch immer kalte Füße.

@emil17
Danke! Ist vermerkt! Es gibt einfach Dinge auf die man am Anfang einfach nicht achtet. Darum ist es umso wichtiger, wenn nochmal explizit auf so etwas hingewiesen wird.Langzeit-Wartungsverträge einschließlich Pannendienst
@zaches
Macht ja nichts. Auch die Argumentation der „Gegenseite“ ist interessant und vielleicht hat man ja irgendwo einen erheblichen Denkfehler, der später zu einem Desaster führt. Also lieber in alle Richtungen denken und sich offen halten. Das ist zumindest unser Weg.
Ihr habt insgesamt 6000Liter Pufferspeicher für die Heizung? Was habt ihr für ein Haus?
Beste Grüße,
die Wolrenos
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
also bezogen auf das volumen....ich hab 16 liter säcke....davon gehen ca 8 rein...bei guter qualität verheizt der ofen hier ca.1 sack per tag und hat dann 60C und läuft 24 std...meistens rechnet man bei normaler Qualität 2 Säcke...bei mieser..kippst du schonmal 3-4 rein ...
(wenn du in urlaub fährst wuerde ich auch mit pellets nicht länger wie ne woche,weil wenn du dich da eingespielt hast lässt du ungern nen anderen rumschrauben...nachkippen is jedoch nicht so ne sache...wenn man sich auf denjenigen verlassen kann das er morgends kurz zwei säcke nachkippt...)
Was deinen gedankengang angeht von wegen "etwas fuers alter"....also wenn ich unten jetzt den brenner abnehmen wuerde vorne wieder ne tuere ranmachen täte...könnte ich ohne probleme mit holz heizen...kamin und brennkammer sind ja fuer den pelletsbrenner eh vorhanden...so gesehen also ne alternative und deswegen ist die umruestung auf pellets auch so beliebt...weil eben mehrer möglichkeiten offen bleiben am schluss...
(wenn du in urlaub fährst wuerde ich auch mit pellets nicht länger wie ne woche,weil wenn du dich da eingespielt hast lässt du ungern nen anderen rumschrauben...nachkippen is jedoch nicht so ne sache...wenn man sich auf denjenigen verlassen kann das er morgends kurz zwei säcke nachkippt...)
Was deinen gedankengang angeht von wegen "etwas fuers alter"....also wenn ich unten jetzt den brenner abnehmen wuerde vorne wieder ne tuere ranmachen täte...könnte ich ohne probleme mit holz heizen...kamin und brennkammer sind ja fuer den pelletsbrenner eh vorhanden...so gesehen also ne alternative und deswegen ist die umruestung auf pellets auch so beliebt...weil eben mehrer möglichkeiten offen bleiben am schluss...
- citty
- Beiträge: 2324
- Registriert: Do 25. Aug 2011, 20:26
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Canada
Re: Holzpelletheizung Erfahrungsaustausch
Hallo,
ich wolllte keinen Pelletofen weil man damit nicht wirklich unabhaengig ist. Pelletoefen habe ja ein Geblaese, fallet der Strom aus geht der Ofen aus, die Pellets selbst sind ziemlich teuer, haben was industriemaessiges unnatuerliches und die Flamme ist so ungemuetlich hektisch - oder hat sich da inzwischen was geaendert? Ich finde dass man am besten dran ist wenn man selbst Holz aus dem Wald holt und im althergebrachten Ofen verheizt. Man kann auch Palettenholz verfeuern wenn man guenstig ausgediente Paletten oder sonstiges naturbelassenes Holz bekommen kann.
LG Citty
ich wolllte keinen Pelletofen weil man damit nicht wirklich unabhaengig ist. Pelletoefen habe ja ein Geblaese, fallet der Strom aus geht der Ofen aus, die Pellets selbst sind ziemlich teuer, haben was industriemaessiges unnatuerliches und die Flamme ist so ungemuetlich hektisch - oder hat sich da inzwischen was geaendert? Ich finde dass man am besten dran ist wenn man selbst Holz aus dem Wald holt und im althergebrachten Ofen verheizt. Man kann auch Palettenholz verfeuern wenn man guenstig ausgediente Paletten oder sonstiges naturbelassenes Holz bekommen kann.
LG Citty
Dr. Roger Liebi fan 
