Wie jämmerlich und gedemütigt muß eine Nation, und der einzelne darin, sein, das man sowas als Kompensation braucht, um sich wieder besser zu fühlen.frodo hat geschrieben:was ich persönlich bei der ganzen Waffendiskussion nicht verstehe: was ist so reizvoll an der Möglichkeit, auf Fingerdruck und über größere Entfernung ein Lebewesen tödlich verletzen zu können ( irgendwie muss es wohl darum gehen, sonst würden all die "Sport"- Schützen sich doch mit einem Luftgewehr begnügen).
Dass Waffenbesitz hier ja schon mit der Jägerei begründet wurde, bestätigt den Zusammenhang. Also Jagdinstinkt, aber was noch? Machtgier? Angst? Mnderwertigkeitskomplexe? Statussymbol? Modetrend?.....? - Warum bewaffnen sich Privatleute mit Schusswaffen? Und welche Motive muss die Gesellschaft um den Preis der diesem Faden zugrunde liegenden Ereignisse tolerieren?
The same procedure as every year
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Re: The same procedure as every year
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: The same procedure as every year
ich glaub du geilst dich zu sehr an amerika auf......
aus dem link von heiko:
Russland
In manchen Schulen treiben Berichten der Presse zufolge 16-jährige „inoffizielle Schulleiter“ von Mitschülern Schutzgelder ein. Die Kriminalität unter Jugendlichen ist allgemein sehr hoch, so begingen russische Jugendliche im Jahr 2004 154.000 Straftaten, darunter rund 1.500 Morde.
aus dem link von heiko:
Russland
In manchen Schulen treiben Berichten der Presse zufolge 16-jährige „inoffizielle Schulleiter“ von Mitschülern Schutzgelder ein. Die Kriminalität unter Jugendlichen ist allgemein sehr hoch, so begingen russische Jugendliche im Jahr 2004 154.000 Straftaten, darunter rund 1.500 Morde.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
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Re: The same procedure as every year
nö, das war ganz allgemein gemeint, inklusive deutscher Schwanzverlängerungs-Auto-,Fußball-, oder Laubbläser-Kultur
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: The same procedure as every year
jaja, alles verbieten und zur entspannung das kapital mit verteilten rollen lesen.Thomas/V. hat geschrieben:nö, das war ganz allgemein gemeint, inklusive deutscher Schwanzverlängerungs-Auto-,Fußball-, oder Laubbläser-Kultur

Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: The same procedure as every year
Schwieriges Thema ...
bin eigentlich vom Grunde meiner Herzenseinstellung her eher Pazifist,
hatte aber das 'Vergnügen' schon 3x in geladene Läufe zu schauen, und das ist nicht wirklich erbauend.
Gut die ersten beiden Male (Dezember 1990 am Toten Meer (golfkrieg begann Jan 1991) und kurz darauf nochmal
in einem ehemaligen Grenzschutzgebiet damals) waren nicht so gravierend für die Psyche,
aber als Geisel bei einem bewaffneten Raubüberfall in einem Supermarkt über mehrere Stunden,
das geht schon an die Substanz.
Nicht schön waren die Wochen danach, hab drauf geachtet nur im Hellen draussen zu sein usw.,
das war dann auch die Zeit wo ich erkannte, wenn du ständig in Angst lebst, geht die Lebensqualität flöten.
Hab dann diese Ängste irgendwann 'ignoriert' und wieder begonnen normal zu leben,
wenngleich ich heute nie mehr kurz vor Ladenschluß/-öffnung in ein Geschäft/Bank gehe.
In diesen dunklen Wochen meiner persönl. Ängste hätte ich mir manchmal eine Pistole unterm Kopfkissen gewünscht,
aber weniger um jemanden damit zu Erschiessen, sondern nur als eine Art 'Sicherheitsunterbewusstsein' zu stillen.
Man muss sich das auch mal real vor Augen halten und sich die Frage stellen 'könntest du abdrücken',
genauso wie sich der Täter entscheiden muss, fuchtelst du nur bissel mit der Waffe rum,
oder setzt du sie am Hinterkopf des Opfers an. Das sind entscheidende Unterschiede bei Gewaltbereitschaft und -Empfindung dessen.
Was halbautomatische Waffen angeht, gehören verboten, das sind reine Kriegswaffen,
die zu nix andrem außer zum (effektiven) Töten geschaffen wurden, mir fällt kein Einsatzgrund derer in einem Privathaushalt ein.
Waffen generell verbieten wird nicht durchsetzbar sein, sie gehören zum Urinstinkt seit tausenden von Jahren.
aber man sollte vrsuchen sie auf die ehemalige Ethik zu reduzieren,
also so, wie ursprünglich angedacht - dem Jagen (Speer/Pfeil/Armbrust), von mir aus auch noch auf Wildwest (wer lädt am schnellsten nach),
das mögen ja alles noch sportlich verteidigbare Sachen sein,
aber bei tumben Halbautomatik-Waffen geht mir dazu jedes (sportlich/moralisches) Verständnis zu Geschicklichkeit/Schnelligkeit etc. ab.,
das hat nur noch was mit Macht/Abschlachten zu tun - schlicht gesagt, Werkzeuge zur automatisierten Tötung .... grusel.
bin eigentlich vom Grunde meiner Herzenseinstellung her eher Pazifist,
hatte aber das 'Vergnügen' schon 3x in geladene Läufe zu schauen, und das ist nicht wirklich erbauend.
Gut die ersten beiden Male (Dezember 1990 am Toten Meer (golfkrieg begann Jan 1991) und kurz darauf nochmal
in einem ehemaligen Grenzschutzgebiet damals) waren nicht so gravierend für die Psyche,
aber als Geisel bei einem bewaffneten Raubüberfall in einem Supermarkt über mehrere Stunden,
das geht schon an die Substanz.
Nicht schön waren die Wochen danach, hab drauf geachtet nur im Hellen draussen zu sein usw.,
das war dann auch die Zeit wo ich erkannte, wenn du ständig in Angst lebst, geht die Lebensqualität flöten.
Hab dann diese Ängste irgendwann 'ignoriert' und wieder begonnen normal zu leben,
wenngleich ich heute nie mehr kurz vor Ladenschluß/-öffnung in ein Geschäft/Bank gehe.
In diesen dunklen Wochen meiner persönl. Ängste hätte ich mir manchmal eine Pistole unterm Kopfkissen gewünscht,
aber weniger um jemanden damit zu Erschiessen, sondern nur als eine Art 'Sicherheitsunterbewusstsein' zu stillen.
Man muss sich das auch mal real vor Augen halten und sich die Frage stellen 'könntest du abdrücken',
genauso wie sich der Täter entscheiden muss, fuchtelst du nur bissel mit der Waffe rum,
oder setzt du sie am Hinterkopf des Opfers an. Das sind entscheidende Unterschiede bei Gewaltbereitschaft und -Empfindung dessen.
Was halbautomatische Waffen angeht, gehören verboten, das sind reine Kriegswaffen,
die zu nix andrem außer zum (effektiven) Töten geschaffen wurden, mir fällt kein Einsatzgrund derer in einem Privathaushalt ein.
Waffen generell verbieten wird nicht durchsetzbar sein, sie gehören zum Urinstinkt seit tausenden von Jahren.
aber man sollte vrsuchen sie auf die ehemalige Ethik zu reduzieren,
also so, wie ursprünglich angedacht - dem Jagen (Speer/Pfeil/Armbrust), von mir aus auch noch auf Wildwest (wer lädt am schnellsten nach),
das mögen ja alles noch sportlich verteidigbare Sachen sein,
aber bei tumben Halbautomatik-Waffen geht mir dazu jedes (sportlich/moralisches) Verständnis zu Geschicklichkeit/Schnelligkeit etc. ab.,
das hat nur noch was mit Macht/Abschlachten zu tun - schlicht gesagt, Werkzeuge zur automatisierten Tötung .... grusel.
It's not the hammer - it is the way you hit.
Re: The same procedure as every year
der Herr Lanza auch...Windgefluester hat geschrieben: Am liebsten schiess ich mit der AR15.
http://www.slate.com/blogs/xx_factor/20 ... erful.html
Bushmaster AR-15 that Adam Lanza used in Friday's massacre
Re: The same procedure as every year
und noch `was sehr lesenswertes, - leider nur in Englisch
http://www.slate.com/articles/double_x/ ... _know.html
http://www.slate.com/articles/double_x/ ... _know.html
Nancy Lanza and I shared a hobby: guns.
I first picked up a gun in 2004. I was 25 years old and had already gone through all sorts of heinous tribulations that I had convinced myself were female rites of passage—a date rape in Newark, N.J.; an assault by two men in Martha’s Vineyard; and three violent muggings in New York City. I’d walked in and out of therapy and enrolled and dropped out of several self-defense classes when I realized my physical prowess did not match my mental brawn. But in 2004, I was living in Chicago and hanging out with a lot of tough guys, or so they liked to pretend. And a boyfriend took me to a shooting range for the first time—me in my long layered hair, glasses, and white lacy sweater, whining about what recoil might feel like while in aisles next to me men shot photocopied Osama bin Laden targets. I put on the goggles and earmuffs, took the .22 as if it were a snappy puppy that might bite, and I fired.
I fell in love with guns from the first shot. It’s hard to explain what it was that did it. The hard pop and cold ease in the aftermath—a sort of Zen-like calm that spreads through you after the high adrenaline burst of the shot. Or was it the fact that I was actually good at it, a fairly decent shot, and a dog-and-pony show for the shooting range that afternoon? Oh, look, a girl who can shoot. Or was it the power, the feeling that I was in control of something that could destroy more effectively than almost anything on the planet? That I, a historically scrawny, weak nerd who’d been the prey to all sorts of danger, could now be the danger.
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The attention I got at the range that day, with big working-class Chicago guys marveling at my lady-focus and lady-drive and lady-aim! My boyfriend was never so proud. I posted a series of my new shooting-range photos on MySpace, and I never felt sexier.
I had discovered yet another calling that would upend expectation. Like reports about Nancy Lanza, I liked craft beers and outdrinking men at bars. I knew my Cormac McCarthy and my Herman Melville and my Jack London, my James Bond and my rappers and motorcycles. My first crush was the Marlboro Man, his ads all over my bedroom. Guns seemed the pinnacle of virility, and the ultimate way for me to be a badass woman—a tough girl in a man’s world, just a hair shy of being an actual man.
So for years, I went to shooting ranges. I shot .22-caliber rifles and M1911 semi-automatic pistols and Marlin .30-30 lever rifles and Glocks and ultimately even a shotgun. Boyfriends came and went, and they were all amazed by my love of guns and shooting. Until the one that wasn’t. We got serious just as I was considering buying a .357 Magnum. “I’d consider leaving you if you got one,” he said. “I don’t want that in my house.”
I remember laughing and saying something emasculating. But I was surprised. And I listened to his argument and realized that this man actually loved me and in building a life with me, one that could include children even, felt it would not be possible if I harbored instruments of death in our nest. I told him I’d forget about it. But I didn’t.
There was another time at a party in Santa Fe, N.M., where I had moved to, when I met a guy who was carrying a gun—an old antique six-shooter, like a cowboy. I asked him what I should get. And he said, “Don’t get one.”
“Why not?” I shot back.
“Because guns are for cowards,” he said. He owned several dozen, he claimed.
I kept putting the purchase off. I once pitched “lady buys gun” as a story for, of course, a men’s magazine, which I think was an excuse to, Gonzo-style, fulfill my true desire in the guise of reportage.
But I never quite got there. And then I got older and older and began watching my friends and their children and their lives, and the news began affecting me in ways it never did before, violence bringing me to tears and keeping me up at night. But until last week, I was never altogether sure that I would never own a gun.
Now I’m sure. I will never own a gun.
When I read that Nancy Lanza, killed by her son via her own gun, would boast to men at bars about her gun collection, I understood. This woman, long divorced, alone, in a house of men, in a world of men, somehow felt empowered by this thing. It probably made her feel protected, invincible even, big and strong. Like a man. (Or like the most antiquated, cheap notion of manhood you can spin, still sadly very much alive in our culture.) But Nancy Lanza is not a freak case—recent Gallup poll results show that the percentage of women who report home gun ownership is at a new high: 43 percent of women, just 9 percent less than men. And, according to CBS News, in the past decade, shooting ranges have seen double the number of female participants.
There are so many horrible angles to the Connecticut school tragedy to investigate and contemplate—and the gender one is pretty low on the list of importance. But it’s the one I will remember. Because when we see photos of women in veils in my native Iran holding machine guns, we still think badass. When we see Angelina Jolie with her Lara Croft bandolier, like a beauty-pageant sash around her military sex-doll fatigues, we think hot. When we hear M.I.A. with her trigger-finger swagger calling for some enemy’s death, we nod along.
It shouldn’t surprise anyone that the shooter was a twentysomething white male—this is the demographic for this senseless crime—and we feel some comfort in the predictableness of that. But even a sweet Connecticut housewife and mother, or a literary geek like me, can get swept up in the false power of guns. It’s time to realize what much of gun-loving actually is—a passion for destruction veiled as protection.
It’s time for all of us to woman up and disarm.
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Re: The same procedure as every year
auf das muss ich ja wohl jetzt nicht eingehen oder was erwartest Du jetzt fuer eine Reaktion von mir? Unterste Schublade nur....frodo hat geschrieben:der Herr Lanza auch...Windgefluester hat geschrieben: Am liebsten schiess ich mit der AR15.
http://www.slate.com/blogs/xx_factor/20 ... erful.htmlBushmaster AR-15 that Adam Lanza used in Friday's massacre
Schon allein den satz den du an mich geschrieben hast, weder werd ich mir den link durchlesen noch sonst noch irgendwas von Dir .... das Thema hat sich jetzt erledigt weil wenn man auf so ein Niveau herunter gehen muss bitte schoen, aber fuer mich hat sich dann das miteinander diskutieren erledigt! Ja, und hier fuehle ich mich jetzt angegriffen wenn man mich auf die gleiche Stufe stellt wie so einen "Menschen".
Meine Waffe muss kaputt sein, noch ist sie nicht aufgesprungen und hat andere Menschen umgebracht..... oder vielleicht bin ich auch nicht normal weil ich es noch nicht gemacht habe

Re: The same procedure as every year
Sorry, aber frodo hat recht - und mir erschliesst sich immer noch nicht, wozu mensch ein Sturmgewehr besitzen sollte - braucht unter 1000 Besitzern nur einen, bei dem was schiefläuft, und schon gibts vollkommen sinnlos Tote. Die können für meine Begriffe durch den fragwürdigen Spass der anderen 999 nicht gerechtfertigt werden.Windgefluester hat geschrieben:auf das muss ich ja wohl jetzt nicht eingehen oder was erwartest Du jetzt fuer eine Reaktion von mir? Unterste Schublade nur....frodo hat geschrieben:der Herr Lanza auch...Windgefluester hat geschrieben: Am liebsten schiess ich mit der AR15.
http://www.slate.com/blogs/xx_factor/20 ... erful.htmlBushmaster AR-15 that Adam Lanza used in Friday's massacre
Schon allein den satz den du an mich geschrieben hast, weder werd ich mir den link durchlesen noch sonst noch irgendwas von Dir .... das Thema hat sich jetzt erledigt weil wenn man auf so ein Niveau herunter gehen muss bitte schoen, aber fuer mich hat sich dann das miteinander diskutieren erledigt! Ja, und hier fuehle ich mich jetzt angegriffen wenn man mich auf die gleiche Stufe stellt wie so einen "Menschen".
Meine Waffe muss kaputt sein, noch ist sie nicht aufgesprungen und hat andere Menschen umgebracht..... oder vielleicht bin ich auch nicht normal weil ich es noch nicht gemacht habe
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Re: The same procedure as every year
Hatte ich ja auch schon gefragt, konnte oder wollte mir kein Befürworter beantworten.wozu mensch ein Sturmgewehr besitzen sollte

"Hat man schon immer so gemacht" oder "alle machen es so" ist ja auch eine sehr einfache Erklärung, um sich nicht weiter damit auseinandersetzen zu müssen oder gar etwas zu ändern.
Raucher, die ihre eigenen Kinder vergiften, denken auch, das das nicht weiter schlimm ist und lassen sich nicht von ihrem "Spaß" abbringen. Dafür werde dann die absurdesten "Argumente" hervorgekramt.den fragwürdigen Spass
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!