Es geht hier (für mich) weder um Verharmlosung noch Dämonisierung oder ums Sexleben, sondern schlicht und einfach umAdjua hat geschrieben:Genau die Gleichsetzung von FGM (was tatsächlich Verstümmelung ist) und männlicher Beschneidung ist gefährlich. Dabei wird das eine verharmlost und das andere dämonisiert, was nicht im Interesse derer sein kann, die sich für Menschenrechte wirklich interessieren.Tanja hat geschrieben:Also bitte, der Verggleich hinkt aber. Ohne Augen kann man nicht sehen, ohne Vorhaut kann Mann allerdings sowohl weiterhin Pinkeln als auch Sex haben. Und zwar mit Spaß daran, auch wenn sich das unbeschnittene Männer vielleicht nicht gut vorstellen können.Wayan hat geschrieben:Erzwungene Bescheidung von Kindern aus religiösen Grunden gleicht dem Ausstechen der Augen auf Befehl eines Blinden.
Im übrigen ist die Auswirkung der Beschneidung auf das Sexualleben wohl abhängig vom kulturellen oder persönlichen Kontext, in der diese stattfindet, und auch vom Lebensalter. Vielleicht auch von der Zeitgeist-Hysterie, denn interessanterweise hab ich vor 25 Jahren noch gehört, dass beschnittene Männer erregbarer seien ...
die körperliche Unversehrtheit als Menschenrecht.
Und dabei ist es völlig irrelevant, ob man jemandem ein Ohrloch sticht oder das Bein amputiert.
Es geht ums Prinzip! Wer im Geltungsbereich des GG lebt, hat sich ans GG zu halten und keine Sonderrechte zu fordern, egal aus welchen Gründen, so einfach ist das eigentlich.