gefährdete Nutztierrassen

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Thomas/V.
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Re: gefährdete Nutztierrassen

#71

Beitrag von Thomas/V. » Mo 10. Dez 2012, 17:23

Lombardo hat geschrieben:Dann wäre das meiste ja Kollagen. Faktisch zwar "Eiweiß" aber kaum zu verwerten. Außer für die Inhaltsangabe... :haha:
Vergaß den Soja, aber da winken ja GVOs.
mit physiologisch minderwertigem Eiweiß würden die Hühner keine 300 Eier und mehr pro Jahr legen
meist dürfte also Soja den größten Teil im Hühnerfutter ausmachen, weil es noch am ehesten den Ansprüchen genügt und wirtschaftlich am sinnvollsten ist
natürlich gäbe es Alternativen, aber die sind eben teurer
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Zacharias
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Re: gefährdete Nutztierrassen

#72

Beitrag von Zacharias » Mo 10. Dez 2012, 17:34

Beim Soja sehe ich nicht nur das Problem der Genveränderung, sondern die Anbauweise. Südamerikanische Monokultur statt Regenwald.
Grüße,
Birgit

Lombardo
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Re: gefährdete Nutztierrassen

#73

Beitrag von Lombardo » Mo 10. Dez 2012, 18:05

Tja die Legeleistung,

hab momentan immer noch 3-4 Eier von 5 Hennen´/Tag ohne zusätzliches Licht. Nur ZentraKorn , Küchenabfälle und auslauf :)
Wenns um die Legeleistung geht kann ich also drauf verzichten.
Aber schon interessant, da wird irgendwas verfüttert, keiner weiß aus was es besteht, aber die Hühner brauchen das ja :holy:
In diesem Sinn,
guten Appetit.

Viele Grüße

Lombardo

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Thomas/V.
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Re: gefährdete Nutztierrassen

#74

Beitrag von Thomas/V. » Mo 10. Dez 2012, 18:15

keiner weiß aus was es besteht
bei meinem Futtermittelhändler kriegt man nur Futter zu kaufen, wo ganz genau drauf steht, was drin ist, auch ob da GVO, Palmöl oder Rapskuchen oder was auch immer drin ist kann man auf den Etiketten lesen und ist m.W. sogar vorgeschrieben
oftmals wissen die Händler das zwar selber nicht, aber man kann ja nachforschen
es hat zwar etwas Mühe gemacht, aber seit 2 Jahren bestellt mein Händler extra GVO-freies Futter für mich
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: gefährdete Nutztierrassen

#75

Beitrag von Lombardo » Mo 10. Dez 2012, 18:22

Hi Thomas,
find ich super.
Auf dem Legemehlsack stand aber nicht drauf woraus das Eiweiß usw. gewonnen wird. Geflügelmann Brunnert wußte es auch nicht, der Leiter des Riffeisenmarktes ebenso wenig.
Glaube nicht, daß das auszuzeichenen ist, nachdem Monsanto vor Gericht gewonnen hat, muß ja eh nicht mehr angegeben werden ob GVOs drin sind :bang:

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Zacharias
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Re: gefährdete Nutztierrassen

#76

Beitrag von Zacharias » Mo 10. Dez 2012, 18:28

Jedes Bestandteil des Futters wird angegeben, das ist Pflicht. Nur steht da natürlich nicht wie viel Eiweiß woraus ist, das kannst du selbst austüfteln.
Grüße,
Birgit

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Re: gefährdete Nutztierrassen

#77

Beitrag von smallfarmer » Mo 10. Dez 2012, 19:43

Ich persönlich sehe das Infos erhaschen in Netz immer sehr kritisch. Hätte Lombardo sich an einen erfahrenen Geflügelzüchter und an einen erfahrenen Schafzüchter gewand , wäre vieles einfacher gewesen. Es gibt eine große Nachfrage nach rassehuhnfarbenen Legehühner von solchen Anfängern und da hat sich die Geflügelindustrie drauf eingestellt. Da wird ne Leistungshybride mit Rassehähnen gepaart und das Produkt wird dann als leistungsfähige Blausperber, Sussex oder gar Maranhenne verkauft. Wenn du Schwierigkeiten hast geeignete Personen zu finden, da gibt es super gute Bücher aus den Jahren 1950 bis 1960 , also zu Zeiten vor Hybrid- und Pelletswirtschaft. Z.B. Richard Römer , Nutzbringende Geflügelwirtschaft, Ausgabe 1953 bitte. In diesem Buch findest du ALLES was du wissen willst.
Ähnlich auch deine Probleme mit der Einzäunung. Kennst du keine schafhaltenden Leute in deiner Gegend? Hast du noch nie ein aufgebautes Schafnetz gesehen.
Die meisten Landesschafzuchtverbände bieten sehr gut besuchte Kurse an. Haus Düsse ist da bestimmt auch ein Top Lehrgangsort. Ich persönlich würde z. B. sehr gerne mal einen Geflügelkurs in Triesdorf , Bayern besuchen. Die beschäftigen sogar noch einen Geflügelwirtschaftsmeister.
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Re: gefährdete Nutztierrassen

#78

Beitrag von Thomas/V. » Mo 10. Dez 2012, 20:03

Ich persönlich sehe das Infos erhaschen in Netz immer sehr kritisch. Hätte Lombardo sich an einen erfahrenen Geflügelzüchter und an einen erfahrenen Schafzüchter gewand
Sehe ich nicht so.
Was mir "erfahrene Züchter" schon alles für hinterwäldlerischen Unfug aufgetischt haben, sei es bei Kaninchen oder Hühnern...
Da bin ich froh, das es das Netz gibt. Vielfältige Information aus unterschiedlichen Quellen und eigenes Nachdenken und sich in die Tiere hineinversetzen halte ich für sinnvoller als nur 1-2 Leute zu fragen.
Nur weil jemand schon 50 Jahre Tiere hält muß der noch lange kein Experte sein.
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Re: gefährdete Nutztierrassen

#79

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 10. Dez 2012, 20:35

Nur weil jemand schon 50 Jahre Tiere hält muß der noch lange kein Experte sein.
Yo, "man kann eine Sache auch seit 50 Jahren falsch machen" - Zitat von Tucholsky (oder Kästner).
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: gefährdete Nutztierrassen

#80

Beitrag von Lombardo » Mo 10. Dez 2012, 20:42

Abend Smallfarmer,
danke für Deine konstruktive Kritik!
VG
Lombardo

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