Schrittzähler für Arbeitslose

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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#21

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 9. Dez 2012, 21:53

möchte mich ja nun nicht auf irgendwelche Seiten schlagen , aber Fakt ist das es Jobs gibt bei denen Denken eher schädlich ist.
Fakt ist leider auch das wenn man ( n ) nicht flexibel genug ist nicht unbedingt einen Job findet der seinen Anforderungen entspricht.
Als Haus Grundstücks und bald Tierbesitzer fehlt mir diese geforderte 100% flexibilität leider oder eben auch nicht leider.
Ich war 5 Jahre Wochenendpendler und bin ein Jahr jeden Tag 170 km gefahren ( gerade im Winter ein Spaß 6 Stunden fahrt um 7,5 Stunden zu Arbeiten )
Irgendwann kommt der Punkt wo man sich Entscheiden muss.
Als Hausbesitzer ist dann auch nix mehr mit Staatlicher Unterstützung. Und somit hab ich nun einen Job in dem ich nicht Denken muss aber 6 Tage im Monat ist das machbar aber für jeden Tag wäre das nix.
Achja H4 gibt es nicht es gibt nur alg 2.
Peter Hartz ist ein gerichtlich Verurteilter Verbrecher. :eek:

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luitpold
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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#22

Beitrag von luitpold » So 9. Dez 2012, 22:03

Theo hat geschrieben:Tja da lobe ich mir die Militärdienstzeit...
"Aber ich habe gedacht..."
"WER HAT WAS VON DENKEN GESAGT???"
So wird man gleich auf die Realität vorbereitet, denn solche Sachen gibt es in jeder Firma. Und in Behörden sicher auch.

Und wenn jemand so verdammt schlau ist, findet er auch irgendwann eine bessere Arbeitsmöglichkeit.
militär ist auch nicht mehr das was es war. uns wurde gesagt ihr seid einzelkämpfer ihr müsst selbst entscheiden.

keine frage wie das bei antreten bei strömenden regen, 5m neben dem gedeckten fahrzeugunterstand ausging.
die fröhliche antwort auf ein donnerwetter war, nur ein trockener :mrgreen: soldat ist ein guter soldat.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Theo
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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#23

Beitrag von Theo » So 9. Dez 2012, 22:55

luitpold hat geschrieben:militär ist auch nicht mehr das was es war.
Ja, inzwischen lassen die wahrscheinlich abstimmen. Könnte ja sein, dass sonst jemand beleidigt ist :lol:
Gruß
Theo

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emil17
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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#24

Beitrag von emil17 » Mo 10. Dez 2012, 08:46

Ob eine Überlebensübung auf Kommando im schlammigen Graben in Sicht der geheizten Kaserne eine gute Schule fürs Leben ist sei dahingestellt. Ich habe dieser Art von Erdkunde jedenfalls nie viel Sinn abgewinnen können, ausser diesem:
"Vorm Nachttürk schaut der kluge Mann, dass er in die Kiste kann" (Türk: Übung, Kiste: Arrestzelle)
Was ich bei den grünen Männchen gelernt habe:
- man soll sein Taschenmesser nicht verlegen
- all die dummen Leute und Deppen, von denen man immer liest, die gibt es wirklich
- wie fasst man Druckposten
- arbeiten ist leicht, aber auf eine Weise faul herumstehen, dass es nicht auffällt, das muss man können

Eine gute Lebensschule war, dass ich in irgendwelchen Semesterferien Geld in einer Fabrik verdient habe, durch Herstellen von Drehteilen. Man wird durch solche Arbeiten mit der Zeit tatsächlich dümmer. Dann lieber Strassenwischer. Aber es hilft ungemein, sich für eine gute Ausbildung zu motivieren.
Für mich ist es unverständlich, warum Leute mit einem "Bruch" im Lebenslauf (ausbildungsfremde Jobs usw.) es schwerer haben, einen Job zu finden; die waren immer die interessantesten und stellen sich nicht gleich an, wenn mal etwas unübliches zu erledigen ist. Aber sie sind unbequem für einen geistig beschränkten Meister.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#25

Beitrag von Theo » Mo 10. Dez 2012, 10:42

emil17 hat geschrieben:Ob eine Überlebensübung auf Kommando im schlammigen Graben in Sicht der geheizten Kaserne eine gute Schule fürs Leben ist sei dahingestellt.
Das geheizte Zimmer bekommt dadurch einen Wert, den es sonst unmöglich haben kann.
Ebenso die freie Zeit, also einfach Zeit, in der man nicht unter einem Befehl steht. Und das bleibt auch später im (Arbeits-)Leben so, jedenfalls bei freiheitsliebenden Menschen.
Freiheit hat erst einen Wert, wenn man das Gegenteil kennt.
emil17 hat geschrieben:Was ich bei den grünen Männchen gelernt habe:
- man soll sein Taschenmesser nicht verlegen
- all die dummen Leute und Deppen, von denen man immer liest, die gibt es wirklich
- wie fasst man Druckposten
- arbeiten ist leicht, aber auf eine Weise faul herumstehen, dass es nicht auffällt, das muss man können
Übrigens beschreibt Tolstoi einmal, wie Stimmung, Disziplin und der allgemeine Zustand der Organisation immer besser wurden, je näher man der Frontlinie kam.
emil17 hat geschrieben:Für mich ist es unverständlich, warum Leute mit einem "Bruch" im Lebenslauf (ausbildungsfremde Jobs usw.) es schwerer haben, einen Job zu finden; die waren immer die interessantesten und stellen sich nicht gleich an, wenn mal etwas unübliches zu erledigen ist. Aber sie sind unbequem für einen geistig beschränkten Meister.
Ein Mensch mit Geist hat es fast überall schwer.
Gruß
Theo

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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#26

Beitrag von Spottdrossel » Mo 10. Dez 2012, 11:35

Theo hat geschrieben:
Und wenn jemand so verdammt schlau ist, findet er auch irgendwann eine bessere Arbeitsmöglichkeit.
Theo hat geschrieben:Ein Mensch mit Geist hat es fast überall schwer.
Jetzt hast Du Dir grade selber widersprochen.
Und es geht hier nicht um Mr. oder Mrs. "Oberschlau", sondern um normalen, alltagstauglichen Menschenverstand.
Da liefen Events, da hätte man Bücher drüber schreiben sollen - nur hätte es keiner geglaubt.

Aber wer dieses Problem noch nicht hatte, kann sich da auch nicht reindenken. Teilweise kam es uns vor, als würden man unterschiedliche Sprachen sprechen - einfach keine normale (=krisenfreie) Verständigung mit den Kollegen möglich.
Und die, die umgänglich sind, halten die Klappe, um nicht selber in die Mobbing-Schußlinie zu geraten.
Dazu nehme man noch 3 Leiharbeiter und streue das Gerücht, daß einer davon irgendwann fest übernommen wird - ab dann ist nur noch Hauen und Stechen.
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net

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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#27

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 10. Dez 2012, 12:00

kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor. :pft:

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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#28

Beitrag von Dagmar » Mo 10. Dez 2012, 12:23

Hallo,

ich muss jetzt aber mal sagen, daß ich vor vielen Jahren auch ganz andere Erfahrungen gemacht habe.

Nur dadurch, daß ich ständig mitgedacht habe, daß ich vieles hinterfragt habe, habe ich Jobs angeboten bekommen. Und als ich zeitweise (vor vielen Jahren) bei einer Leiharbeitsfirma gearbeitet habe, da hätte mich mindestens jede 2. Firma abgeworben (aber da habe ich ja nur auf einen Studienplatz gewartet und deshalb zwischendurch als Leiharbeiterin gearbeitet). Und auch zu der Zeit gab es relativ viele Arbeitslose.

Und als ich während des Studiums in einer Schraubenfabrik gearbeitet habe (um Geld zu verdienen), da hat dieses Verhalten dazu geführt, daß ich auch anspruchsvollere Aufgaben erledigen durfte.

Und auch heute bin ich jetzt auf der anderen Seite des Schreibtischs sitzend froh über jeden Mitarbeiter der nicht nur auf Anweisung arbeitet, sondern aktiv mitdenkt. Natürlich ist das nicht immer einfach für mich, aber es bringt dem Team ungemein etwas. Und wenn eine Stelle frei wird und der eine Interessent denkt aktiv mit und der andere arbeitet nur auf Kommando - ja dann bekommt der "Mitdenker" den Job.

Aber andererseits habe ich einen recht sicheren Job und kann deshalb in manchen Bereichen vielleicht einfach nicht mehr mitreden. :rot:


Dagmar
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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#29

Beitrag von Rati » Mo 10. Dez 2012, 12:35

"18 Erwerbslose haben einen Schrittzähler angeheftet bekommen, um zu messen, ob diese sich „zu wenig bewegen“...
:lol: super Idee ( :roll: )
und nach der Aktion werden dann in den Büros von 18 arge Mitarbeitern Bewegungsmelder installiert um mal zu messen ob die sich überhaupt bewegen. :mrgreen:

Grüße Rati
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Re: Schrittzähler für Arbeitslose

#30

Beitrag von fuxi » Mo 10. Dez 2012, 12:58

Ich hab nicht alles durchgelesen, aber die Aktion mit dem Schrittzähler war freiwillig.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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