Nochmal Bambus

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Nochmal Bambus

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 13. Nov 2012, 20:52

Ich hab heute wieder über Bambus nachgedacht - wenn ich 70 bin, krieg ich evt. keinen Baum mehr umgehauen, aber ein paar Bambusstengel sollten sogar dann noch gehen.... :lol:
Für eine warme Küche und heißen Tee könnte das ja reichen, oder?
Jedes Grundstück hat Ecken, wo man den ziemlich sicher anbauen kann ohne daß er die Nachbarschaft ruiniert....

Was meint ihr?
(mit Quellen/Belegen bitte ;) )
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

michi
Beiträge: 320
Registriert: Mi 1. Dez 2010, 12:27

Re: Nochmal Bambus

#2

Beitrag von michi » Di 13. Nov 2012, 20:56

versuchs einfach, aber mach eine superüberdrüberwahnsinnswurzelsperre, falls du keinen horstbildenden wählst. :daumen:
belege hab ich keine, nur berichte verzweifelter gartenbesitzer, bei denen der bambus die distanz garten- haus von 20m überwunden hat, um im schlafzimmer hinter der sesselleiste rauszuwachsen. :pfeif:

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10832
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Nochmal Bambus

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Di 13. Nov 2012, 21:38

fargesias machen keine ausäufer, die werden nur immer breiter. nur die phylostachis bilden ausläufer, die dann allerdings überallhin kriechen.

dicke, kräftige stängel kriegt allerdings nur der phylo. die fargesien liefern diese stäbe die man zum paradeiser hochbinden nimmt - als heizmaterial machen die glaub ich weniger spass.

weiden oder hollerbüsche sind da vermutlich brauchbarer.

quelle: mein garten, kannst gerne kommen das zeug in natura anzuschaun ;)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Lehrling
Beiträge: 1759
Registriert: So 3. Jul 2011, 18:04

Re: Nochmal Bambus

#4

Beitrag von Lehrling » Mi 14. Nov 2012, 12:58

Elefantengras wird bei gutem Boden 4m hoch und bleibt 20 Jahre am Standort, Es dient als Brennholz für Hackschnitzel ,
http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... ras#p79340
Das schrieb Hildegard 2010, frag doch mal bei ihr nach, wie die weiteren Erfahrungen sind.

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Nochmal Bambus

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 14. Nov 2012, 13:32

Diese Flächen haben sich aber mittlerweile als ideales Rückzugsgebiet für Ratten herausgestellt.
Vor allem haben da die ganzen Bestäuber nix zu essen und zum Wohnen.
Dann lieber Sida oder Silphie.
Aber Monokultur anlegen will ich ja eh nicht.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Nochmal Bambus

#6

Beitrag von emil17 » Mi 14. Nov 2012, 23:34

Nimm halt Gehölze, die man schneiden kann, bevor sie zu dick sind. Früher nannte man das Niederwaldbetrieb. Kein Gemurkse mit Fällen und schweren Stämmen ... Sehr gut sind Edelkastanie (nur auf saurem Boden), Hagebuche, Esche und so weiter.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Knurrhuhn

Re: Nochmal Bambus

#7

Beitrag von Knurrhuhn » Do 15. Nov 2012, 11:25

Den Gedanken bzgl. Niederwald hatte ich auch schon mal - because of my handicap ... :rot: So ein Stämmchen würde ich grad noch irgendwie abgesäbelt und klein gemacht kriegen. Ich hab mich zwar innerlich auf holzmäßige Fremdversorgung eingestellt, da ich nicht in der Lage bin "richtig Brennholz zu machen".
Aber für den Notfall so ein kleines Niederwäldchen hab ich trotzdem im Hinterkopf.

Gibt's da irgendwelche Berechnungsmöglichkeiten, wie viel Fläche man bräuchte und so?

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Nochmal Bambus

#8

Beitrag von emil17 » Do 15. Nov 2012, 14:31

Frau Hollerbusch hat geschrieben:Gibt's da irgendwelche Berechnungsmöglichkeiten, wie viel Fläche man bräuchte und so?
Gibts wohl schon, aber das hängt vom Klima under Bodenqualität ab. Dürfte so um 5 m3 pro ha nutzbares Holz sein, wenn der Boden einigermassen ist. Werte von fast Null auf erbärmlichen Böden bis über 12 auf bestem Waldstandort sind möglich. Nur fällt das nicht regelmässig an, d.h. 5 m3 pro ha sind unrealistisch, 500 m3 pro 100 ha sind realistisch.
ich würde das Wäldchen aus Spass an der Freude pflanzen, wenn Du die Fläche hast, und mich aufs Sammeln von Schlagabraum verlegen. Da ist die gefährlichste Arbeit, das Fällen, schon erledigt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Knurrhuhn

Re: Nochmal Bambus

#9

Beitrag von Knurrhuhn » Do 15. Nov 2012, 14:44

Emil, Danke dir.
Interessiert mich halt deswegen, weil ich mich dann nach einem entsprechend großen Grundstück umsehen wöllte. Die Objekte die mich bisher interessierten, waren gut unter 'nem Ha Grundstücksgröße. Damit dürfte das Thema wohl erledigt sein :rot:
Man muß das wohl mal irgendwie ausrechnen.... was man im Jahr braucht, und wie viel voraussichtlich wie schnell wächst .... Verbrauch kann ich bei meiner Suche vorab keinesfalls bestimmen, und die Bodenbeschaffenheit oder Wachstumsbedingungen sind im Voraus ja auch schwierig zu ermitteln.
Aber es gäbe immer noch die Möglichkeit, über's eigene Haus/Grundstück noch Grundstücke zuzukaufen oder zu pachten - müßte ja nicht direkt am Haus sein für diesen Zweck.
Naja, ich werde mir das auf jeden Fall mal im Hinterstübchen abspeichern und auf meine Liste mit drauf setzen.

Benutzeravatar
Dagmar
Beiträge: 2364
Registriert: Di 3. Aug 2010, 11:27

Re: Nochmal Bambus

#10

Beitrag von Dagmar » Do 15. Nov 2012, 15:14

Hallo Frau Hollerbusch,

aus Wikipedia:

Die Erträge bei Balsampappeln liegen dabei zwischen 10 und 15 Tonnen pro Hektar und Jahr, bei Weiden bei 5 bis 10 Tonnen pro Hektar und Jahr

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurzumtriebsplantage

Ich weiß zwar nicht genau (heize jetzt das erste Jahr probeweise mit Holz) wieviel Tonnen du jedes Jahr in einem kleinen Häuschen verheizt. Aber nach den obigen Zahlen müßte man doch wahrscheinlich auch mit weniger als 1 Hektar auskommen.

Aber mein Halb-wissen in dem Bereich ist sowieso nur angelesen - deshalb mit Vorsicht zu genießen. :aeh:


Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"

Antworten

Zurück zu „Pflanzen und Garten allgemein“