Sabi(e)ne hat geschrieben:
Bei mir nebenan bauen sie grad ein Depri-Haus - schwarz geklinkert und schwarze Fensterrahmen....ist potthäßlich

Ein schwarzes Haus ist in heißen Sommern bestimmt nett zu bewohnen

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Ich habe mich schon gefragt, ob sich in Zeiten von steigenden Mieten in Ballungsräumen + teure Pendlerkosten vielleicht das übliche Schema "in jungen Jahren entweder Haus kaufen & ewig pendeln oder in der Stadt wohnen und als Rentner die Miete nicht mehr zahlen können" verändern müßte.
A la Schloßherr mit einem "Altersruhesitz". Als Berufstätiger wohnt man zur Miete in Arbeitsplatznähe - dank Zeitverträgen und geforderter Flexibilität traut sich sowieso niemand mehr, was zu kaufen- und als Rentner zieht man in ein preiswerteres Haus in weniger teuren Gegenden. Das Haus könnte ja sogar von Generation zu Generation weitergegeben werden, die einen zahlen die Raten, bis sie 80 sind, dann kommen ihre Kinder ins Rentenalter und keine Bank piepst rum, daß der Kreditnehmer zu alt wäre.
Sowas müßte sich vertraglich doch regeln lassen?
Die größte Kunst wird sein, daß die Sippe sich einig sein muß

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Aber grade diese häßlichen 60er-Jahre Zweifamilienbunker müßten für dieses Modell ideal sein, wer alt und klapprig ist, darf ins Erdgeschoß

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Im Hinterland wäre dadurch weniger Leerstand, und in Ballungsräumen würden weniger Rentner über die Miethöhe jammern, aber genau durch ihre Anwesenheit den Wohnungsmarkt knapp und teuer halten.
Aber dazu müßte man natürlich nochmal einen Neuanfang wagen und seinen häßlichen Wohnsilobalkon verlassen - wenn ich TV-Berichte sehe, wo Leute für eine schrottreife Mietwohnung doppelt soviel zahlen wie ich für´s Haus - da wäre ich längst mit fliegenden Fahnen geflüchtet.
Aber der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.
Grade die Generation, die noch in die "fetten" Lebensversicherungen einzahlen konnte, hätte ja eine gute Startmöglichkeit.