holzschutz

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michi
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Re: holzschutz

#11

Beitrag von michi » Do 6. Sep 2012, 22:13

karl-erwins-frau: ich fotografiere nicht (mehr).
ölen wäre ganz nach meinem geschmack, ich könnte mit der drahtbürste das gröbste runterbürsten.
balsamterpentinöl hätt ich sogar zuhause. :daumen:
heut war ich schon fast am beginnen, ich möcht das trockene wetter ausnützen.
wachs wäre vielleicht möglich, die veranda ist nordseitig, sonne kommt fast nie hin.
bohnerwachs hätte ich auch hier !
danke für die guten ideen, ich berichte. :oma:

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emil17
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Re: holzschutz

#12

Beitrag von emil17 » Mo 10. Sep 2012, 12:20

michi hat geschrieben: ich könnte mit der drahtbürste das gröbste runterbürsten.
Lege ne Plane unter, die herabfallende Farbe ist eine Sauerei und ruiniert die Böden (wo ja noch was wachsen soll), wenn nicht absolut sicher ist, dass die zu entfernende Farbe keine Schwermetallpigmente und andere Sauereien enthält.
Hobeln geht schnell, nur hat kein Hobelmaschinenbesitzer Freude an Leuten, die für kleines Geld alte Farbe von alten Brettern abmachen lassen wollen. Aus gutem Grund.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: holzschutz

#13

Beitrag von karl-erwins-frau » Mo 10. Sep 2012, 12:22

Naja, dass man bei einem entliehenen Hobel nach so ner Aktion hinterher die Messer tauscht setze ich mal als selbstverständlich vorraus ;-)
Kastanien für DIY Waschmittel zerkleinern: Genialster Trick in meinem Blog
https://tinyurl.com/tzspjp66

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Re: holzschutz

#14

Beitrag von michi » Mo 10. Sep 2012, 18:03

danke emil ! habs schon mit der drahtbürste abgebürstet, es war nur noch ganz wenig drauf, das meiste war "rohes" holz.
(anschließend hab ich den mist aufgekehrt. :daumen: )

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emil17
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Re: holzschutz

#15

Beitrag von emil17 » Di 11. Sep 2012, 13:37

karl-erwins-frau hat geschrieben:Naja, dass man bei einem entliehenen Hobel nach so ner Aktion hinterher die Messer tauscht setze ich mal als selbstverständlich vorraus ;-)
Wir haben nicht das gleiche Zielpublikum: meine Erfahrung ist, leihe nichts aus, was scharf sein muss, um zu funktionieren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: holzschutz

#16

Beitrag von AlterSchwede » Fr 2. Nov 2012, 16:52

Naja jetzt mal auch aus Schweden...

Zum Einen wäre da ja auf das andere Klima zu verweisen. Die Sommer sind relativ trockener - die Winter kälter. Das bedeutet daß selbst komplett ungeschütztes Holz im Wald relativ lange braucht bis es vergammelt ist.
Ein weiterer Punkt wäre daß man in Schweden meist Kiefernholz für Konstruktionen im Freien verwendet. Wenn da der Kernholzanteil ok ist - dann hält das Zeug auch exrem lange wenn es Wind und Wetter ausgesetzt ist.

Der nächste Punkt ist natürlich - wie bereits erwähnt der konstruktive Holzschutz. Eine gut durch- und hinterlüftete Konstruktion kann ebenfalls sehr lange Wind und Wetter trotzen. In Schweden ist die Holzbautradition nicht kriegsbedingt so stark abgebrochen wie im deutschen Sprachraum. Die Leute dort machen selbst als bessere Laien viele Fehler nicht die ich z.B. bei den Zimmerleuten die mein Haus in Ösiland gebaut haben beobachten konnte. (sogar solche "Basics" wie das Holz nur "richtig drehen" damit Nässe möglichst nicht eindringen kann).

Die in Schweden traditonell verbreitete Holzbehandlung "Faluner Rot" bietet im Grunde keinen "chemischen Schutz" sondern schützt nur dadurch daß sie UV-Strahlung nicht durchläßt - und als dunkle Farbe natürlich dadurch daß sie über das geringe Albedo mehr Sonnewärme aufnimmt - welche wiederum dafür sorgt daß nassgewordenes Holz schneller trocknet. (Also weniger Niederschlag der z.B. auf Fassaden trifft - und dann trocknet es auch noch schneller ab...)

Im Übrigen hat man in Schweden die gleichen schlechten Erfahrungen mit Plastikfarben gemacht wie anderswo auch. Holz braucht "keine Plastiktüte" die es vor Nässe schützt sondern allenfalls eine Farbe die Nässe nicht so leicht eindringen läßt. Trandionell ist da echte Leinölfarbe einfach das Beste. Der einzige Nachteil ist daß diese Farben langsam trocknen - ein Todesurteil im modernen Handwerk wo ein WErkstück nach dem Streichen nach einer Viertelstunde wieder "fingertrocken" sein muß... Das wichtigeste an Leinölfarbe ist aber daß sie nicht hermetisch abdichtet sondern Feuchtigkeit als Dampf entweichen läßt. Und besonders angenehm an Leinölfarbe ist zudem daß sie sich problemlos renovieren läßt. Etwas abbürsten und neu drauf - falls das Auffrischen mit verdünnter Farbe nicht mehr reichen sollte...
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

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Re: holzschutz

#17

Beitrag von michi » Fr 2. Nov 2012, 18:32

danke schwede für deinen bericht. :daumen:

ich hatte ja versprochen zu erzählen, wies weiterging:
das einzige, das ich in großen mengen zuhause hatte, war leinöl. :pfeif:
so hab ich die veranda mit leinöl satt gestrichen. danach war glücklicherweise lange trockenes wetter. :daumen:
ich hab den eindruck, das holz ist gut vollgesogen und der regen perlt fast ab.
ist nur noch zu hoffen, dass die veranda nicht ranzig wird. :haha:

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Re: holzschutz

#18

Beitrag von luitpold » Fr 2. Nov 2012, 19:33

michi hat geschrieben: leinöl. :pfeif:

ist nur noch zu hoffen, dass die veranda nicht ranzig wird. :haha:
ich denke malerleinöl(?) ist ja schon aufbereitet (gekocht?).

das frisch gepresste ranzelt aber in der tat dann wirklich manchmal brutal.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: holzschutz

#19

Beitrag von michi » Fr 2. Nov 2012, 21:11

du bist herzlich eingeladen, selbiges im sommer zu überprüfen. :haha: :lala:

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Re: holzschutz

#20

Beitrag von citty » Fr 2. Nov 2012, 21:49

Hallo,

genau, mit Leinoel (aus dem Baumarkt) kann man fast alles streichen

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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