hallo!
Manfred hat geschrieben:Wie jetzt? Die aktuelle Mode im Naturschutz ist doch, dass Räuber nicht in der läge seien, Beutepopulationen zu regulieren, sondern dass umgekehrt immer dir Bestand der Beutetiere die Zahl der Räuber reguliert.
ist nicht beides falsch?
Beute und Räuber, Wald und Wiese - alles ist eins
will sagen: die Bestände regulieren sich gegenseitig, weder regulieren die Beutetiere die Räuber, noch die Räuber die Beutetiere.
Wenn man der Natur freien Lauf läßt, dann geht das immer gegenseitig - oder sag ich besser: wechselseitig?
@Tanja: Für mich ist "der Mensch" eben leider nicht mehr Teil der Natur - er hat sich da rausgeknipst, irgendwann in seiner Geschichte...
- ungefähr da, als die industrielle Revolution begann und ungefähr dann, als er bei seiner Spezies die "natürliche Auswahl" der Natur abnahm und ungefähr da, als er sich über die Natur stellte. Da gehört die moderne Medizin auch dazu!
Und das menschengemachte Gesetz, das Grundbesitz überhaupt erst ermöglicht - denn
das gibt es "in der Natur" so nicht (und es war auch "früher" nicht so ausgeprägt).
Glücklich bin ich nicht mit dieser Entwicklung, aber passiert ist es trotzdem.
Ich selber, mit meinen Kontaktlinsen und den vielen sanierten Zähnen (und ich hab gehört, es leben auch Menschen mit Herzschrittmacher, permanenter Insulintherapie etc.) - nö, leider: "Mensch" ist nicht mehr Teil der Natur.
Wenn "wir" dahin zurückwollen, wäre das kein einfacher Weg - aber ich denke, so bald wird das freiwillig nicht passieren, denn
leider
Alle wollen zurück zur Natur, aber keiner zu Fuß
Tanja, obwohl ich das eigentlich so sehe wie du und auch gerne den Menschen als "Teil der Natur" hätte - er ist es leider nicht mehr und - sein wir ehrlich - die meisten Menschen wollen das auch gar nicht sein.
deshalb
wird das nicht funktionieren.....
"ohne Regulation", denn ich kenne keinen Menschen, der nicht "regulierend eingreift" - fängt ja schon beim Unkrautzupfen an.
Und weil das so ist, weil dieser Teil der Natur, "der Mensch", eben dadurch heraussticht, dass er fast alles, was er tut, (mehr oder weniger) bewußt tut und nicht aus einem Instinkt heraus. Eben deshalb können wir gar nicht mehr "nur" instinktiv leben, sondern müssen regulieren - im besten Fall durch den eigenen Verstand.
Nur ist der leider noch "in Entwicklung", ist nicht einfach.
Jedenfalls sind wir am besten Weg, unsere Mutter Erde zu zerstören.
Tut mir leid, da "muss" ich doch regulierend eingreifen, überall, wo ich meine, dass ich das verhindern könne.

"Ich" (oder eben irgendeine Naturschutzbehörde) kann mich aber irren.
"Irren ist menschlich" (nicht natürlich)
Lösung hab ich leider keine - Nationalparks abschaffen, denke ich, ist aber keine Lösung, denn auch "die anderen" (die Landwirte, die Grundbesitzer) können irren.
Vielleicht sollten die Menschen, die sich da wirklich auskennen ("die Praktiker", die noch das Wissen ums Leben mit der Natur haben) mehr mitwirken bei den Gesetzesentwürfen??
Oder noch mehr lehren, andere aufklären......
Manfred: fressen Kühe auch noch gerne kleine Bäume, wie ihre Vorfahren?
Tät ja ein ganz neues Licht werfen auf die Laubfütterungs-Geschichten!
liebe Grüße!