Es wäre besser gewesen, sich zu Beginn des Sommers statt des Winters darum zu kümmern.
Ich sehe folgende Möglichkeiten:
- Verstärken der Zarge mit aufgeschraubten und zusätzlich auf der Scharnierseite in die Wand eingelassenen Holzlatten
- bessere Bänder oder ein drittes Band mittig anbringen
- Flachwinkel auf die Ecken schrauben, damit die Tür nicht aus dem Leim geht, wenn man das Blatt aufdoppelt.
- Die Fälze müssen winddicht sein. Geht ganz gut, indem man mit einem Falzhobel die Zarge und den Falz im Tüblatt etwas aushobelt (dazu muss natürlich Schloss und Schliessblech weg), mit einer Oberfräse eine Nut ins Holz schneidet und ein Hohlprofil aus Silikongummi einlegt (im Fachhandel in verschiedenen Stärken erhältlich). Dazu muss aber im Falz ausreichend Spiel sein.
- Zum Abdichten nach unten, falls eine Schwelle fehlt, gibts die selbstsenkenden
Planet-Türschwellen; vermutlich auch andere Hersteller. Die gehen aber nur, wenn sich das Türblatt nicht verzieht, d.h. ausreichend steif ist. Montage erfordert ziemlich viel Präzision (Oberfräse).
- Aufdoppeln des Türblattes mit Holzfaser-Dämmplatte oder ähnlichem
- wenn die Tür von aussen Schlagregen kriegt, einen vernünftigen Wetterschenkel anbringen und dafür sorgen, dass das Gefälle aussen von der Türschwelle weg weist.
Den Kaffee gibts nicht um die Türe mit den Packungen zu beschlagen, sondern nachher als Belohnung.
Die Sache ist nicht in kurzer Zeit erledigt, wenns denn was taugen soll.
Oder, wenn innen an der Tür ein Flur ist, eine zweite Tür anbringen.
Wenn die Tür in der Zarge schlottert oder der Rahmen bereits aus dem Leim ist, ist es wohl einfacher, sich irgendwo eine gebrauchte samt Zarge zu besorgen.
Die Idee mit der Wolldecke davor taugt nur für absolute Notfälle oder Türen, die kaum benutzt werden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.