Heuverbrauch

hobbygaertnerin
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Re: Heuverbrauch

#21

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 28. Okt 2014, 14:16

Thomas
Die Brombeeren, Kartoffelrosen und einiges schneide ich immer in Intervallen zu, können die Nickels in Ruhe abnagen und es fallen ihnen keine Dummheiten wie Stall benagen ein.
Maisstengel, wenn sie noch grün und saftig sind, haben sie auch gerne gefressen. Die Zuckermaiskolben waren für unsere Küche.
(Heute schmort ein Kaninchen im Slowcooker- dazu gibt's Bohnen und Zuckermais) finde den Kreislauf gut, sie bekommen das Gras von der Obstgartenwiese, das anfallende Fallobst und Gemüsereste aus dem Garten, Strauchschnitt-
der Mist veredelt den Kompost und der Kaninchenbraten ist auch eine köstliche Speise.
Wenn Topinambur so gut ist- laben sich an ihnen die Mäuse auch sehr gerne????? Wenn die Blüten für die Bienen einen Nutzen haben- dann pflanze ich davon in die Hecke.

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Re: Heuverbrauch

#22

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 28. Okt 2014, 14:22

Topis wirst du aber nie wieder los.
Durchwachsene Silphie sieht schick aus, will aber keiner fressen. Und die ist die ersten zwei Jahre sehr schneckengefährdet.
Bienen sieht man da so gut wie nie drauf, dafür braucht es sie wohl ha-weise.
Für Bienen und Ninchens wären Haseln, Erlen, und Weiden als Hecke gut - frühestmöglicher Pollen für die Bienen, und was zu nagen für die Nager.
Vor allem hast du dann damit keine Arbeit, außer schneiden.
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Thomas/V.
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Re: Heuverbrauch

#23

Beitrag von Thomas/V. » Di 28. Okt 2014, 20:22

Wenn Topinambur so gut ist- laben sich an ihnen die Mäuse auch sehr gerne????? Wenn die Blüten für die Bienen einen Nutzen haben- dann pflanze ich davon in die Hecke.
Ja, Mäuse fressen auch gern an Topiknollen, aber das dämmt auch die Vermehrung etwas ein, ist also nicht so wild.
Bei mir blüht Topi sehr spät, dieses Jahr gar nicht, weil der Sommer zu naß und kühl war. Aber das Grün wird gern gefressen, grade jetzt, wo die Wiese nicht mehr schmeckt. Die Knollen kann man nach Bedarf ausgraben, wenn der Boden nicht tief gefroren ist. Also kein Einlagerungs-Aufwand.
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Re: Heuverbrauch

#24

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 29. Okt 2014, 09:53

Thomas, wächst Topinambur auch am Waldrand?
Hätte da ein paar Stellen, an denen ich noch einiges anpflanzen könnte.
Sonnenblumenstängel haben sie gerne gefressen, die kommen nächstes Jahr auch wieder zum Zug.
Die Herrschaften streuen sich mit Heu ein, habe selbst bei den Heuraufen, die sehr eng sind, jeden Tag die gleiche Heuverschwendung. :motz:
@Sabi(e)ne, die durchwachsene Silvia würde für die Bienen gepflanzt.
Weiden und Hasel haben wir, haben Erlen für die Bienen einen Nutzen? Möchte noch Robinien - Kornellkirschen- aber das gehört in das Bienenthema.
Derzeit schneide ich die Kartoffelrosen zurück, die werden von den Kaninchen gerne genommen, die ganzen Beerensträucher warten noch auf den Rückschnitt.

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Thomas/V.
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Re: Heuverbrauch

#25

Beitrag von Thomas/V. » Mi 29. Okt 2014, 10:00

Topis wollen schon möglichst viel Sonne, sonst blühen sie nicht und die Grünmasse bleibt auch weniger.
Bei meinen ist der Standort 2/3-sonnig, wenn der Waldrand nach Süden offen ist, dürfte das schon gehen. Allerdings brauchen sie schon einen nährstoffreichen Boden, ob das in unseren Waldrändern gegeben ist? Ich hab immer mit Mist gedüngt...

In wie weit man Topis auswildern darf, weiß ich allerdings nicht...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Heuverbrauch

#26

Beitrag von unkrautaufesserin » Do 13. Nov 2014, 00:09

Topis sind auf der Liste der invasiven Neophyten... :pfeif:

Liebe Grüße, M.

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Re: Heuverbrauch

#27

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 13. Nov 2014, 01:08

@hobbygärtnerin: Erlen sind super Futter für die Bienen im Frühjahr durch die Pollen (hatte ich erwähnt, daß ich Pollenallergikerin bin? :lol: )
Wir haben mal eine etwa 20jährige Erle im März umgenietet, und die hat trotzdem noch maximal gepollt, die lag auf der Südseite, und die Bienen sind da drauf gegangen wie blöde, weil die anderen Erlen nicht diesen Not-Blüh-Effekt hatten.
Auf Silphie und Sida hab ich noch keine Bienen gesehen - da scheint es wohl besseres zu geben.
Topis werden hier nicht invasiv - der Boden ist zu arm, und die Wühlmäuse machen den Rest.
Mit Wühlmausschutz wären alle ungefüllten Krokusse nett für die Bienen und Hummeln. Und natürlich alle Arten der Weiden.
Der Honig davon ist aber so zart im Aroma, und so gering in der Menge, daß man den gern den Bienen allein überlassen kann.
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Re: Heuverbrauch

#28

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 13. Nov 2014, 09:34

Sabi(e)ne,
ungefüllte Krokusse, Schneeglöckchen, Winterlinge habe ich alle unter den Obstbäumen vergraben, immer auch gleich Narzissenzwiebeln etwas tiefer mit rein- und hoffe, dass das die Mäuse etwas abschreckt. Ansonsten buddelt unser Hund wenn er darf- eh die ganze Obstgartenwiese auf der Suche nach Mäusen um. :engel:
Das Vergraben unter der Traufe der Obstbäume soll verhindern, dass die Kaninchen unbeabsichtigt von den giftigen Blättern der Frühlingsblüher etwas erwischen, weil ich dann nicht ständig aufpassen muss- die Baumscheibe bleibt stehen, damit die Frühlingsblüher auch wieder einziehen können.
Danke für den Tip mit der Erle- die mögen es so weit ich mich erinnere, ziemlich feucht???
Inzwischen habe ich die Heuraufe etwas verändert, sie können nicht mehr so viel rausziehen, aber grundsätzlich sind die Kanrnickel echte Verschwender.
Seit ich ihnen genug Astmaterial zum Nagen reingebe, ist die Heuverschwendung auch etwas zurückgegangen.
2 Wochen gibt's noch Fallobst, dann stehen Möhren auf dem Speiseplan.
Und solange es noch so warm ist, kommt jeden Tag die Sense zum Einsatz- das zarte Gras fressen sie sehr gerne.
12 Euro für ein ganzes, geschlachtetes, küchenfertiges Kaninchen- zumindest habe ich sie so im Geschäft gesehen, dafür braucht man sich die Arbeit nicht antun.
Als SV´ler muss man da anders oder besser nicht rechnen.

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Re: Heuverbrauch

#29

Beitrag von unkrautaufesserin » Do 13. Nov 2014, 22:10

Du mußt ganz anders rechnen: weißt Du, unter welchen Bedingungen die Kaninchen ausm Laden leben müssen? Wieviel Gift die schlucken, bevor sie auf Deinem Teller liegen?

Eigenes Fleisch ist unbezahlbar!

Liebe Grüße, M.

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Re: Heuverbrauch

#30

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 14. Nov 2014, 09:20

Wenn im Geschäft ein küchenfertiges Kaninchen 12 Euro kostet- dann möchte ich gar nicht darüber nachdenken, was derjenige dafür bekommt, der es gemästet hat.
Dass ein Kaninchenmäster, der davon auch leben können muss- knallhart kalkulieren muss, das ist mir klar.
Ich habe die Kaninchen als Streuobstwiesengrasverwerter und zu meiner Freude.
Was mich interessieren würde, was kostet ein Kaninchen im Bereich Direktvermarktung?

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