Kaliz, wenn ihr wesensgemäß imkert, lasst ihr euren Bienen wesentlich mehr Honig zum Überwintern - da bleibt dann weniger für euch. Das würde ich nicht als Problem ansehen. Und wenn was übrig bleibt: man kann mit Honig backen, Nüsse in Honig einlegen und verschenken,...
Manfred: ja, warum fragst du? Lass es uns wissen!
Little Joe: hey, trau dich....es ist unnachahmlich schön Bienen im Garten zu haben!
Wir haben seit letzten Mai ein Volk in einer Bienenkiste. Die Imker im Dorf halfen uns mit einem Schwarm, obwohl sie die Methode nicht kannten, wir sind im Inkerverein. Zusätzlich haben wir über das Bienekistenforum einen sehr erfahrenen Imker kennengeklernt, der beides kann, BK und konventionell, letzteres aber in sehr wesensgemäßer Art. Das ist unser "Bienenpapa" geworden. Wir versorgen seine drei in unserer Nähe stationierten Völker mit und lernen, er hilft uns mit unserem Volk. Das ist ideal. ich kann jedem nur raten, sucht euch eine/n Imker/in als Paten. Es gibt unter Anhängern vieler Schulen/Beuten tolle Imker, die offen sind für wesensgemäße Haltung. Nutzt jeden Kontakt, lasst euch nicht auf ideologische Ego-Diskussionen ein, lernt....seid mutig. Startet wann immer möglich mit einem Schwarm - kein künstlicher Ableger etc. Lasst eure Bienen so viel wie möglich in Ruhe (nicht totgucken...). - Sofern unser Volk im Mai schwärmt, werden wir als nächstes eine Zanderbeute aufstellen für den neuen Schwarm. Man muss nicht permanent Rähmchen ziehen, eingreifen, etc...egal welche Bienenbehausung. Für den Start haben wir die Bienekiste gekauft, Stockmeißel, Besen, Smoker, 2 Imkerblusen, Wachs-Anfangsstreifen, sowie Futterteig. Das war ok. Man muss sich nicht gleich ne Schleuder etc zulegen, wenn man nur mit wenigen Völkern imkern will. Dazu gibts gute Tipps im BK-Forum/Buch.
Es gibt nunmal nur drei Möglichkeiten: kein Volk in eurem Garten - ein Volk in eurem Garten und es überlebt aus eurer Unwissenheit nicht - ein Volk in eurem Garten und es überlebt und vermehrt sich (und ihr lernt währenddessen möglichst schnell). Variante 2 ist zwar schlimm, aber besser versuchen und Fehler machen, als es gar nicht erst zu versuchen, oder?
Ich hab noch die vierte Möglichkeit vergessen, bei einem Imker mitschauen und lernen und erst dann ein eigenes Volk...
Ich finde es wichtig, dass so viele wie möglich lernen, Bienen gesund zu halten, denn ihre Lage wird immer prekärer und die Kommerzialisierung macht es schlimmer statt besser. Es gibt inzwischen so viel Wissen im Internet und in guten Büchern, man kann Kontakte knüpfen und wirklich an wichtige Infos kommen. Und perfekt vorbereitet sein kann man sowieso nie....unser Bienenpapa hält Bienen seit über 20 jahren (und zwar sehr gesund) und er erlebt immer noich jedes Jahr etwas Neues, das er noch nicht kannte/wusste.
Auch wenns hart ist: schaut euch den Film "more than honey" an. Ein weiteres Argument dafür, sich mit dem Thema zu befassen und Bienenhaltung zu lernen.
