Tierwohl-Siegel in der Schweinemast
Verfasst: Fr 9. Aug 2013, 16:24
In der aktuellen Ausgabe des bayerischen landwirtschaftlichen Wochenblattes wird über verschiedene Tierwohl-Siegel in Dänemark berichtet.
Die Tiere erhalten z.B. mehr Platz und Stroheinstreu und Beschäftigungsmaterial.
Das Problem dabei ist, dass wirtschaftliche Mehrpreise nur für geringe Absatzmengen erzielbar sind.
Die Aufpreise für das schon länger eingeführte Siegel GFS seien mit der zunehmenden Zahl sich beteiligender Mäster so stark eingebrochen, dass die Mäster das Konzept wieder aufgeben.
Einige wechseln in das neue Krull-Siegel einer Tierschutzorganisation. Diese erhalten für Ihre Tiere derzeit einen Aufpreis von ca. 15 Cent pro kg Schlachtgewicht, das entspricht bei den aktuellen Preisen ca. 8% Mehrerlös, mit denen der Mehraufwand gedeckt werden muss.
GFS erzielt nur noch 7 Cent Aufpreis.
Im Krull-Konzept werden die Tiere in Buchten a 30 Tieren gehalten, getrennt nach weiblichen und männlichen, unkastrierten Tieren. (Kastration ist in dem Programm verboten).
Die Tiere erhalten gegenüber der normalen Mast 25% mehr Platz.
Die Buchtenwände sind bereichsweise geschlitzt, damit die Tiere Kontakt zu denen in den Nachbarbuchten aufnehmen können.
Die Box ist unterteilt in Fress-, Liege- und Kotbereich. Der Liegebereich mit eingestreut (Sägemehl) und hat 2% Gefälle in den Kotbereich. Der Kotbereich hat Roste unter denen ein Entmistungsschieber läuft.
Außerdem ist eine Mindest-Fensterfläche vorgeschrieben, für mehr Tageslicht im Stall.
25% des Futters müssen regional bezogen werden.
Bei Krull sind bisher 25 Metzger und eine Supermarktkette beteiligt.
Der Bau der Krull-Ställe wird von der EU bezuschusst.
Weiter können sich Mäster nach dem "Beter-Leven" (Besser Leben) Siegel der Tierschutzorganisation "Dierenbescherming" zertifizieren lassen.
Bei diesem Siegel gibt es Kassen von 1 bis 3 Sternen.
1 Stern = etwas mehr Platz, Kastrationsverbot, Beschäftigungsmaterial nach den fünft Kriterien der Organisation (was zum Wühlen, was zum Beißen, was zum Fressen, was biologisch Abbaubares, was Neues)
2 Sterne = wie 1 Stern + ganzjährig Auslauf ins Freie, mit Suhle
3 Sterne = wie zwei jedoch doppelt so viel Platz wie bei normaler Mast, Einstreu, teilüberdachter Auslauf ins Freie mit mind. 1m2 pro Tier
Die Tiere erhalten z.B. mehr Platz und Stroheinstreu und Beschäftigungsmaterial.
Das Problem dabei ist, dass wirtschaftliche Mehrpreise nur für geringe Absatzmengen erzielbar sind.
Die Aufpreise für das schon länger eingeführte Siegel GFS seien mit der zunehmenden Zahl sich beteiligender Mäster so stark eingebrochen, dass die Mäster das Konzept wieder aufgeben.
Einige wechseln in das neue Krull-Siegel einer Tierschutzorganisation. Diese erhalten für Ihre Tiere derzeit einen Aufpreis von ca. 15 Cent pro kg Schlachtgewicht, das entspricht bei den aktuellen Preisen ca. 8% Mehrerlös, mit denen der Mehraufwand gedeckt werden muss.
GFS erzielt nur noch 7 Cent Aufpreis.
Im Krull-Konzept werden die Tiere in Buchten a 30 Tieren gehalten, getrennt nach weiblichen und männlichen, unkastrierten Tieren. (Kastration ist in dem Programm verboten).
Die Tiere erhalten gegenüber der normalen Mast 25% mehr Platz.
Die Buchtenwände sind bereichsweise geschlitzt, damit die Tiere Kontakt zu denen in den Nachbarbuchten aufnehmen können.
Die Box ist unterteilt in Fress-, Liege- und Kotbereich. Der Liegebereich mit eingestreut (Sägemehl) und hat 2% Gefälle in den Kotbereich. Der Kotbereich hat Roste unter denen ein Entmistungsschieber läuft.
Außerdem ist eine Mindest-Fensterfläche vorgeschrieben, für mehr Tageslicht im Stall.
25% des Futters müssen regional bezogen werden.
Bei Krull sind bisher 25 Metzger und eine Supermarktkette beteiligt.
Der Bau der Krull-Ställe wird von der EU bezuschusst.
Weiter können sich Mäster nach dem "Beter-Leven" (Besser Leben) Siegel der Tierschutzorganisation "Dierenbescherming" zertifizieren lassen.
Bei diesem Siegel gibt es Kassen von 1 bis 3 Sternen.
1 Stern = etwas mehr Platz, Kastrationsverbot, Beschäftigungsmaterial nach den fünft Kriterien der Organisation (was zum Wühlen, was zum Beißen, was zum Fressen, was biologisch Abbaubares, was Neues)
2 Sterne = wie 1 Stern + ganzjährig Auslauf ins Freie, mit Suhle
3 Sterne = wie zwei jedoch doppelt so viel Platz wie bei normaler Mast, Einstreu, teilüberdachter Auslauf ins Freie mit mind. 1m2 pro Tier