Moin,
die Bilder zum Artikel sind sehenswert, so picobello hätt ich es beim Hausschlachter auch gern!
Aber das Gezeigte geht nur mit nem Normschwein, wie es die Bauern abliefern müssen, wenn sie überhaupt geld fürs Tier bekommen wollen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 65922.html
Die Normschweine haben ihr kurzes Leben auf einem Boden mit Spalten zum Abfluss von HArn und Kot verbracht, die in einem BAssin darunter gesammelt werden. Auf dem Klo gelebt - das find ich persönlich eklig.
Aber so ein blitzesauberes Schlachthaus, das hat was - sagt zumindest die ldl Hauswirtschafterin, die angesichts kleiner ländlicher Schlachthäuser, die immer in Männerhand sind (wo bleiben hier die Gleichstellungsbeauftragten, da wäre mal ein betätigungsfeld???) regelmäßig das Gruseln kriegt.
L.
Schweineschlachten bei Nachbarn im Norden
Schweineschlachten bei Nachbarn im Norden
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)
- Reisende
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Re: Schweineschlachten bei Nachbarn im Norden
puh. ich hab da ja irgendwie so meine schwierigkeiten...
einerseits finde ich es ja gut, dass die menschen sich das anschauen können, dass die schlachtungen nicht quasi "geheim im verborgenen" ablaufen. das ist sicher eine gute prävention gegen missstände aller art. aber das mag dort alles gern noch so sauber und transparent sein - wenn ich was von 20.000 schweinen pro tag lese, wird mir ganz anders... irgendwie kommen da assoziationen mit massenhinrichtungen in mir hoch. ich finds pervers.
einerseits finde ich es ja gut, dass die menschen sich das anschauen können, dass die schlachtungen nicht quasi "geheim im verborgenen" ablaufen. das ist sicher eine gute prävention gegen missstände aller art. aber das mag dort alles gern noch so sauber und transparent sein - wenn ich was von 20.000 schweinen pro tag lese, wird mir ganz anders... irgendwie kommen da assoziationen mit massenhinrichtungen in mir hoch. ich finds pervers.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.
- Little Joe
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Re: Schweineschlachten bei Nachbarn im Norden
... ich auchReisende hat geschrieben:ich finds pervers.

... sauber gut und schön, aber artgerechte Tierhaltung sieht anders aus, so zu leben hat mMn kein Lebewesen verdient und den Schlachtstress haben die Schweine trotzdem.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
-
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Re: Schweineschlachten bei Nachbarn im Norden
Ich finds nicht pervers:
Bei allem Idealismus, auf absehbare Zeit werden wir an Massentierhaltung nicht vorbeikommen.
Ich finde, dass dort vermutlich ruhiger und stressfreier getötet wird als anderswo, bewegliche Wände in den Treibgängen, wenn ich das richtig interpretiert habe, find ich besser, als wenn da einer mit nem Elektrodingens treibt.
Wie die Tiere vorher gehalten werden, dafür können DIE nichts.
Ich finde es gut, das den Verbrauchern zugänglich und augenscheinlich zu machen, wie ihr Kotelett und der Schinken entsteht.
Das nämlich finde ich pervers:
Das Verdrängen der meisten Konsumenten.
Sie wissen, dass das nicht schön ist, wie die Tiere gehalten werden. Dann und wann wird vielleicht auch mal etwas rumgewundert, aber bitte, im eingeschweißten Supermarktteil soll bitte bitte nicht mehr erkennbar sein, dass das mal ein Tier war.
Das würde die Verdrängung ungemein stören.
Warum ist Eisbein sonst so billig?
Wenn die Tierhalter reinen Gewissens wären und ihre Ställe auch der Öffentlichkeit zugänglich machen würden, in der Überzeugung, besser geht es eben nicht bei den Mengen Fleisch, die ihr Konsumenten von uns erwartet, das wäre eine grandiose Öffentlichkeitsarbeit.
Den Leuten ins Bewustsein zurückzuholen, für das, von dem ich hier grade viel zu viel esse (ich weiß es sogar, das ist mehr, als es meinem geliebten Astralkörper gut tut und ich brauch es nicht wirklich) ist ein Tier gestorben.
Ich glaube, damit wäre ne Menge zu erreichen, mehr, als mit nem bisschen Pseudo-Bio-heile-Welt, die sich nur eine Minderheit leisten kann.
LG
Olaf
Bei allem Idealismus, auf absehbare Zeit werden wir an Massentierhaltung nicht vorbeikommen.
Ich finde, dass dort vermutlich ruhiger und stressfreier getötet wird als anderswo, bewegliche Wände in den Treibgängen, wenn ich das richtig interpretiert habe, find ich besser, als wenn da einer mit nem Elektrodingens treibt.
Wie die Tiere vorher gehalten werden, dafür können DIE nichts.
Ich finde es gut, das den Verbrauchern zugänglich und augenscheinlich zu machen, wie ihr Kotelett und der Schinken entsteht.
Das nämlich finde ich pervers:
Das Verdrängen der meisten Konsumenten.
Sie wissen, dass das nicht schön ist, wie die Tiere gehalten werden. Dann und wann wird vielleicht auch mal etwas rumgewundert, aber bitte, im eingeschweißten Supermarktteil soll bitte bitte nicht mehr erkennbar sein, dass das mal ein Tier war.
Das würde die Verdrängung ungemein stören.
Warum ist Eisbein sonst so billig?
Wenn die Tierhalter reinen Gewissens wären und ihre Ställe auch der Öffentlichkeit zugänglich machen würden, in der Überzeugung, besser geht es eben nicht bei den Mengen Fleisch, die ihr Konsumenten von uns erwartet, das wäre eine grandiose Öffentlichkeitsarbeit.
Den Leuten ins Bewustsein zurückzuholen, für das, von dem ich hier grade viel zu viel esse (ich weiß es sogar, das ist mehr, als es meinem geliebten Astralkörper gut tut und ich brauch es nicht wirklich) ist ein Tier gestorben.
Ich glaube, damit wäre ne Menge zu erreichen, mehr, als mit nem bisschen Pseudo-Bio-heile-Welt, die sich nur eine Minderheit leisten kann.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Schweineschlachten bei Nachbarn im Norden
bei Bild 4 von 14 sieht das aber anders aus.Ich finde, dass dort vermutlich ruhiger und stressfreier getötet wird als anderswo, bewegliche Wände in den Treibgängen, wenn ich das richtig interpretiert habe, find ich besser, als wenn da einer mit nem Elektrodingens treibt.
das macht doch Wiesenhof. Da gibt es genügend Filme.Wenn die Tierhalter reinen Gewissens wären und ihre Ställe auch der Öffentlichkeit zugänglich machen würden, in der Überzeugung, besser geht es eben nicht bei den Mengen Fleisch, die ihr Konsumenten von uns erwartet, das wäre eine grandiose Öffentlichkeitsarbeit.
Dazu müsste man nur noch Tiere "im Ganzen" anbieten.Den Leuten ins Bewustsein zurückzuholen, für das, von dem ich hier grade viel zu viel esse (ich weiß es sogar, das ist mehr, als es meinem geliebten Astralkörper gut tut und ich brauch es nicht wirklich) ist ein Tier gestorben.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.