Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
vor Jahren hat es mal ein Schafbock auf dem Deich geschafft eine Urlauberin umzubringen. Also geht das auch Problemlos bei einjährigen Kälbern.
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Tja, dann werden die Eingeborenen wohl mal das Glasperlen zählen ein wenig vernachlässigen und den lustig-fröhlich-dümmlichen Invasoren einen von "Abenteuer-Urlaub" erzählen müssen.
Bevor man über die Glasperlen, die ein ungelegter Zaun kostet, jammert, könnte man es auch mal mit Rauchzeichen versuchen, oder vielleicht lernt ja der ein oder andere Eingeborene die Sprache der Besucher und REDET mit den verantwortungslosen Gesellen.
Es soll Gegenden geben, in denen der Verkehr mit Schildern geregelt wird, vielleicht wäre auch das ein guter Anfang.
Oder würde das den Ausblick stören?
Also wirklich, die schönen Glasperlen, dass die Invasoren doch tatsächlich meinen, die würden ihnen gehören - erst tragen sie sie über die Grenze, weil es ja Zuhause keine Kühe gibt und dann wollen die die Glasperlen nur dalassen, wenn sie körperlich unversehrt wieder nach Haue kommen - Unverschämtheit.
Tja, Zaun kaufen oder abwarten, dass die Invasoren sich für Kühe halten, statt die Kühe für Haustiere zu halten - was dauert wohl länger?
Reden lernen?
Oder, doch besser: die Touris stecken wir in einen Sack mit den bösen Wölfen und wenn man draufhaut, ist es egal, man trifft sicher immer den richtigen. So reden die Eingeborenen in allen Gegenden der Welt.
Obwohl, wenn es schon Kuh-Psychologen gibt, vielleicht kann man irgendwo Touri-Psychologen auftreiben und die erzählen dann den Eingeborenen, dass die Touris auch nur Eingeborene von woanders sind. Ortsfremd. Orts-unkundig.
Und dass Touris, auch wenn man ihre Glasperlen melken kann, keine Nutztiere sind. Auch nicht wirklich Haustiere und, es hört nicht auf: auch wenn sie quer übers Gelände laufen, sind es keine Wildtiere.
Aber so Lernprozesse dauern manchmal. Ach, die schönen Glasperlen!
Bevor man über die Glasperlen, die ein ungelegter Zaun kostet, jammert, könnte man es auch mal mit Rauchzeichen versuchen, oder vielleicht lernt ja der ein oder andere Eingeborene die Sprache der Besucher und REDET mit den verantwortungslosen Gesellen.
Es soll Gegenden geben, in denen der Verkehr mit Schildern geregelt wird, vielleicht wäre auch das ein guter Anfang.
Oder würde das den Ausblick stören?
Also wirklich, die schönen Glasperlen, dass die Invasoren doch tatsächlich meinen, die würden ihnen gehören - erst tragen sie sie über die Grenze, weil es ja Zuhause keine Kühe gibt und dann wollen die die Glasperlen nur dalassen, wenn sie körperlich unversehrt wieder nach Haue kommen - Unverschämtheit.
Tja, Zaun kaufen oder abwarten, dass die Invasoren sich für Kühe halten, statt die Kühe für Haustiere zu halten - was dauert wohl länger?
Reden lernen?
Oder, doch besser: die Touris stecken wir in einen Sack mit den bösen Wölfen und wenn man draufhaut, ist es egal, man trifft sicher immer den richtigen. So reden die Eingeborenen in allen Gegenden der Welt.
Obwohl, wenn es schon Kuh-Psychologen gibt, vielleicht kann man irgendwo Touri-Psychologen auftreiben und die erzählen dann den Eingeborenen, dass die Touris auch nur Eingeborene von woanders sind. Ortsfremd. Orts-unkundig.
Und dass Touris, auch wenn man ihre Glasperlen melken kann, keine Nutztiere sind. Auch nicht wirklich Haustiere und, es hört nicht auf: auch wenn sie quer übers Gelände laufen, sind es keine Wildtiere.
Aber so Lernprozesse dauern manchmal. Ach, die schönen Glasperlen!
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Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Ein paar Mal hab ich während der Schneemassen in den Bergen im Radio von Skiwanderern gehört, die trotz Warnungen einfach los gegangen sind, ein paar hat es lawinenmässig erwischt, die anderen konnten gerettet werden.
Ich glaube nicht, dass - allgemeine Hinweise, wie man mit Rindern auf den Weiden umzugehen hat- wirklich angenommen würden.
Wer lässt sich schon was sagen?
Soweit ich heute von meiner österr. Freundin mitbekommen habe, zahlt die Versicherung dafür nicht, weil der Weidehalter ja nicht fahrlässig gehandelt hat.
Die Sorge, dass da nicht nur in den Almgebieten mal man ganz schell ruiniert sein kann, sondern auch bei der nomalen Weidehaltung immer wieder Situationen passieren könnten, die einen ins Gefängnis oder bankrott machen-
dann lieber die Rinder im Stall lassen.
Ich glaube nicht, dass - allgemeine Hinweise, wie man mit Rindern auf den Weiden umzugehen hat- wirklich angenommen würden.
Wer lässt sich schon was sagen?
Soweit ich heute von meiner österr. Freundin mitbekommen habe, zahlt die Versicherung dafür nicht, weil der Weidehalter ja nicht fahrlässig gehandelt hat.
Die Sorge, dass da nicht nur in den Almgebieten mal man ganz schell ruiniert sein kann, sondern auch bei der nomalen Weidehaltung immer wieder Situationen passieren könnten, die einen ins Gefängnis oder bankrott machen-
dann lieber die Rinder im Stall lassen.
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Adjua hat geschrieben:Wie man aus den Kommentaren in den Medien ersehen kann, ist den meisten Leuten schon mal gar nicht klar dass die Almen den Bauern gehören.
Wem gehören die Almen?Adjua im Wolfsfaden hat geschrieben:Wir müssen aber verschiedene Tiere nehmen, weil bei uns 8 Bauern Weiderechte haben.
Woher soll ich das wissen - ich weiß nur, dass wir hier bei uns durch die Landschaften wandern können, also auch durch den Wald, der eigentlich Privatbesitz ist.
Wäre plötzlich alles eingezäunt, wäre das schon irgendwie eine Enteignung - ein totaler Verlust der letzten "Allmende"...
In Salzburg sind die Kühe tagsüber einfach frei durch die Landschaft gegangen. Sie sind uns Menschen nicht nahe gekommen, die haben irgendwie von selber Abstand gehalten - warum?
weil wir Kinder waren??
Außerdem frag mich jetzt schön langsam, wer den Almbewirtschaftern den Garaus machen wird - der Wolf oder die Kuh??
Was passiert mit dieser Haftung, wenn jemand trotz Warnschildes mit einem angeleinten Hund auf eine Weide geht?Adjua im Wolfsfaden hat geschrieben:Wenn die Leute nicht mehr gefahrlos auf den Berg gehen können, werden sie nicht mehr als Touristen kommen. [....]
Abgesehen davon sind Herdenschutzhunde in Österreich in Kals bereits getestet worden. Ergebnis: Es ist nicht machbar, unter anderem wegen der österreichischen Arbeitszeitgesetze und wegen der Haftung, die der Hundehalter in Österreich für seine Hunde hat.
viktualia hat geschrieben:Und dass Touris, auch wenn man ihre Glasperlen melken kann, keine Nutztiere sind. Auch nicht wirklich Haustiere und, es hört nicht auf: auch wenn sie quer übers Gelände laufen, sind es keine Wildtiere.
Aber so Lernprozesse dauern manchmal. Ach, die schönen Glasperlen!
hast ja Recht .....
schön wäre halt, wenn der Lernprozess gegenseitig wäre - so auf die Art:
1. Touristen und Almbewirtschafter gehören derselben Spezies an
2. Kühe sind im Prinzpip friedlich, wollen aber nicht gereizt werden
3. Hunde müssen gehorchen und gehören auf der Alm nicht an die Leine (können sie nicht gehorchen, müssen sie in die Hundezone)
4. ina maka ist sorglos-fröhlich, aber nicht dumm - mach es so ähnlich!
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Viktualia glänzt wieder mal durch Fachkenntnis. Zäune auf Almen sind nicht dasselbe wie Zäune im Flachland. Zäune auf Almen müssen jedes Jahr neu gemacht werden, und im Herbst wieder abgelegt. Wir haben bereits 17 km Zaun zu machen, größtenteils in einem Gelände, wo es keine Möglichkeit der Zufahrt gibt - nicht einmal mit einem geländegängigen ATV. Zu steil.
Das kostet nicht bloß ein paar Glasperlen, das ist Mörder viel Arbeit. Wie viele Pfosten kann ein Mann bei 100 % Steigung zugleich tragen? Es sind Pfosten alle zwei Meter zu setzen nicht alle 20 m, weil das Gelände hügelig ist. Ein guter Zäuner (den man auch nicht so einfach anheuern kann) macht pro Tag je nach Gelände einen halben Kilometer bis einen Kilometer.
Sämtliche Spazierwege, das wären noch einmal 20 bis 50 km. Weil man niemanden findet, den man hier so einfach anheuern kann, macht Thomas die Zäune alleine. Man kommt ungefähr Mitte Mai überhaupt erst auf die Alm hinauf - weil vorher Schnee ist, da ist der Zugang auch zu Fuß lebensgefährlich.
Wenn alles gut läuft, könnte man also dann nicht Ende Mai, sondern erst Ende Juni oder Ende Juli auftreiben. Dann sollte man aber auch gleich wieder anfangen, die Zäune wieder abzulegen.
Wenn also nicht das Bundesheer in Tirol anrückt, um sämtliche Spazierwege einzuzäunen, wird das nichts mehr mit der Almwirtschaft, abgesehen davon, dass eine Kuh in Rage von einem Zaun nicht notwendigerweise abgehalten wird.
Wenn es keine Almwirtschaft mehr gibt, gibt es auch in zehn Jahren keine Almen mehr, weil alles zuwachsen wird. Mähen geht dort nicht, siehe oben - zu steil und zu hügelig.
Dazu kommt: Wie komme ich als Almpächterin dazu, extra Zäune zu machen oder für sorglose Touristen zu haften? Ich habe keine Gastronomie auf meiner Alm und auch nicht vor, eine zu haben. Ich bezahle für die Nutzung der Weiden, andere Bauern haben Weiderechte oder ganze Almen im Besitz, und sehr viele haben keine Gastronomie dort. Die Leute, die dort herum latschen bringen mir genau nichts.
Das Gesetz wird geändert werden, so dass die Bauern aus der Haftung sind. Das muss auch so sein, weil sonst werden die Bauern de facto kalt enteignet.
Das kostet nicht bloß ein paar Glasperlen, das ist Mörder viel Arbeit. Wie viele Pfosten kann ein Mann bei 100 % Steigung zugleich tragen? Es sind Pfosten alle zwei Meter zu setzen nicht alle 20 m, weil das Gelände hügelig ist. Ein guter Zäuner (den man auch nicht so einfach anheuern kann) macht pro Tag je nach Gelände einen halben Kilometer bis einen Kilometer.
Sämtliche Spazierwege, das wären noch einmal 20 bis 50 km. Weil man niemanden findet, den man hier so einfach anheuern kann, macht Thomas die Zäune alleine. Man kommt ungefähr Mitte Mai überhaupt erst auf die Alm hinauf - weil vorher Schnee ist, da ist der Zugang auch zu Fuß lebensgefährlich.
Wenn alles gut läuft, könnte man also dann nicht Ende Mai, sondern erst Ende Juni oder Ende Juli auftreiben. Dann sollte man aber auch gleich wieder anfangen, die Zäune wieder abzulegen.
Wenn also nicht das Bundesheer in Tirol anrückt, um sämtliche Spazierwege einzuzäunen, wird das nichts mehr mit der Almwirtschaft, abgesehen davon, dass eine Kuh in Rage von einem Zaun nicht notwendigerweise abgehalten wird.
Wenn es keine Almwirtschaft mehr gibt, gibt es auch in zehn Jahren keine Almen mehr, weil alles zuwachsen wird. Mähen geht dort nicht, siehe oben - zu steil und zu hügelig.
Dazu kommt: Wie komme ich als Almpächterin dazu, extra Zäune zu machen oder für sorglose Touristen zu haften? Ich habe keine Gastronomie auf meiner Alm und auch nicht vor, eine zu haben. Ich bezahle für die Nutzung der Weiden, andere Bauern haben Weiderechte oder ganze Almen im Besitz, und sehr viele haben keine Gastronomie dort. Die Leute, die dort herum latschen bringen mir genau nichts.
Das Gesetz wird geändert werden, so dass die Bauern aus der Haftung sind. Das muss auch so sein, weil sonst werden die Bauern de facto kalt enteignet.
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Aber was haben diese Erklärungen mit Viktualias post zu tun??Adjua hat geschrieben:Viktualia glänzt wieder mal durch Fachkenntnis. Zäune auf Almen sind nicht dasselbe wie Zäune im Flachland. [.... sehr langer Text - interessante Informationen!! ...]
viktualia hat geschrieben:Bevor man über die Glasperlen, die ein ungelegter Zaun kostet, jammert, könnte man es auch mal mit Rauchzeichen versuchen, oder vielleicht lernt ja der ein oder andere Eingeborene die Sprache der Besucher und REDET mit den verantwortungslosen Gesellen.
Adjua hat geschrieben:Das kostet nicht bloß ein paar Glasperlen, das ist Mörder viel Arbeit.
Da hab ich die zwei Aussagen ein bisschen kreativ zusammengestellt - aber das musste sein
Joo - ist ein "Haufen Arbeit", aber wir sind ja Menschen??
Wer Zimmer vermietet, könnte ja z.B. seine Gäste ein bisschen aufklären? Ich glaube, das akzeptieren die auch, wenn die Gastgeberin in Gummistiefeln und ein bisschen erdig vor ihnen steht!
Das war übrigens damals auch so üblich, als uns meine Mutter auf die Alm fuhr ud wir dort im Gästehaus (zahlend!) lebten ...
waren sehr nette, kompetente Gastgeber!
genau! weg damit!! Die bringen mir nixAdjua hat geschrieben:Die Leute, die dort herum latschen bringen mir genau nichts.
(vermietest du keine Zimmer mehr? zuviel Arbeit??)
gute Idee!Adjua hat geschrieben:Das Gesetz wird geändert werden, so dass die Bauern aus der Haftung sind.
waren die Bauern per Gesetz überhaupt jemals haftbar dafür, wenn ein Hund dabei war? echt? Das ist verrückt ....
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Ina Maka, noch mal für die schlichten Gemüter:
1. Die Bauern haben ein Recht, ihre Kühe auf diesen Weiden zu halten. Entweder sie sind selbst grundbesitzer, oder Pächter oder sie sind gemeinschaftlich mit anderen Bauern Besitzer der Weiderechte. Das ist hier seit Jahrhunderten die traditionelle Weidewirtschaft, ohne die man für die Kühe für den langen Winter nicht genug Heu machen kann.
Man schreibe sich also hinter die Ohren: Die Almen gehören den Bauern. Sie sind in den meisten Fällen nicht verpflichtet, Wanderer hinauf zu lassen. Einige Almen wurden von ihren Besitzern schon gesperrt.
2. Ohne Bauern gibt es keine Almen. Wenn auf einer Alm 10 Jahre keine Tiere mehr sind, dann ist keine Wiese mehr da. Ende des Sommertourismus für alle.
3. Zäune zu machen, so dass Wanderer hinter Zäunen auf der Alm wandern können, ist logistisch nicht möglich. Das sind nicht ein paar Stunden Arbeit mehr, alle Spazierwege einzuzäunen würde ernsthaft den Einsatz des Bundesheeres erfordern. Wenn es also rechtlich unsicher ist, ob ein Zaun gemacht werden muss, oder nicht, wird der Bauer im Zweifelsfall die Alm sperren - für die Wanderer.
Keiner hat Lust auf ein Strafverfahren oder Schadenersatzklagen.
4. Nicht jeder Bauer vermietet oder hat eine Jausenstation. Und schon gar nicht jeder Bauer in Tirol oder anderswo in den Alpen ist reich so wie sich das manche vorstellen. Aber egal, ob der Bauer selbst in der Touristik tätig ist oder nicht - man kann ihm als Bauer nicht Mehraufwand zumuten oder gar verunmöglichen, dass er seine Alm bewirtschaftet.
5. Ja - es gab ernsthaft gerade jetzt ein Urteil, nach ein Bauer 500000 € Schadenersatz zahlen soll, weil eine Frau mit einem Hund an einer Kuhherde vorbei gegangen ist die sie dann angegriffen hat. Die Schilder, dass der Hund bei Kühen gefährlich ist und dass man den Hund keinesfalls um die Hüfte binden soll, hat sie ignoriert.
Der Bauer hat bloß auf die Auskunft der Landwirtschaftskammer vertraut, die ihm erklärte dass er mit einem entsprechenden Schild - das von der Kammer zur Verfügung gestellt wird - aus der Haftung ist.
Klarerweise sind die Bauern jetzt schwer verunsichert, und wissen nicht, ob irgendein Richter nächstens sagt, dass sie wieder schuld sind, wenn eine Kuh einen Wanderer angreift - mit oder ohne Hund. Daher wird es eine Änderung im Gesetz geben.
1. Die Bauern haben ein Recht, ihre Kühe auf diesen Weiden zu halten. Entweder sie sind selbst grundbesitzer, oder Pächter oder sie sind gemeinschaftlich mit anderen Bauern Besitzer der Weiderechte. Das ist hier seit Jahrhunderten die traditionelle Weidewirtschaft, ohne die man für die Kühe für den langen Winter nicht genug Heu machen kann.
Man schreibe sich also hinter die Ohren: Die Almen gehören den Bauern. Sie sind in den meisten Fällen nicht verpflichtet, Wanderer hinauf zu lassen. Einige Almen wurden von ihren Besitzern schon gesperrt.
2. Ohne Bauern gibt es keine Almen. Wenn auf einer Alm 10 Jahre keine Tiere mehr sind, dann ist keine Wiese mehr da. Ende des Sommertourismus für alle.
3. Zäune zu machen, so dass Wanderer hinter Zäunen auf der Alm wandern können, ist logistisch nicht möglich. Das sind nicht ein paar Stunden Arbeit mehr, alle Spazierwege einzuzäunen würde ernsthaft den Einsatz des Bundesheeres erfordern. Wenn es also rechtlich unsicher ist, ob ein Zaun gemacht werden muss, oder nicht, wird der Bauer im Zweifelsfall die Alm sperren - für die Wanderer.
Keiner hat Lust auf ein Strafverfahren oder Schadenersatzklagen.
4. Nicht jeder Bauer vermietet oder hat eine Jausenstation. Und schon gar nicht jeder Bauer in Tirol oder anderswo in den Alpen ist reich so wie sich das manche vorstellen. Aber egal, ob der Bauer selbst in der Touristik tätig ist oder nicht - man kann ihm als Bauer nicht Mehraufwand zumuten oder gar verunmöglichen, dass er seine Alm bewirtschaftet.
5. Ja - es gab ernsthaft gerade jetzt ein Urteil, nach ein Bauer 500000 € Schadenersatz zahlen soll, weil eine Frau mit einem Hund an einer Kuhherde vorbei gegangen ist die sie dann angegriffen hat. Die Schilder, dass der Hund bei Kühen gefährlich ist und dass man den Hund keinesfalls um die Hüfte binden soll, hat sie ignoriert.
Der Bauer hat bloß auf die Auskunft der Landwirtschaftskammer vertraut, die ihm erklärte dass er mit einem entsprechenden Schild - das von der Kammer zur Verfügung gestellt wird - aus der Haftung ist.
Klarerweise sind die Bauern jetzt schwer verunsichert, und wissen nicht, ob irgendein Richter nächstens sagt, dass sie wieder schuld sind, wenn eine Kuh einen Wanderer angreift - mit oder ohne Hund. Daher wird es eine Änderung im Gesetz geben.
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
und für noch schlichtere Gemüter:Adjua hat geschrieben:Ina Maka, noch mal für die schlichten Gemüter:
1. Die Bauern haben ein Recht, ihre Kühe auf diesen Weiden zu halten
ja! hundertprozentige Zustimmung
Wieso Ende des Sommertourismuses??Adjua hat geschrieben:2. Ohne Bauern gibt es keine Almen. Wenn auf einer Alm 10 Jahre keine Tiere mehr sind, dann ist keine Wiese mehr da. Ende des Sommertourismus für alle.
Wir wandern gerne im Wald!
(nennt man "Alm" nicht die Wiesen oberhalb der Baumgrenze?)
abgesehen davon - wer ist dafür, die Almwirtschaft abzuschaffen??
Ich meine nur, es soll erlaubt sein, Weiden zu queren, und es soll nicht Pflicht sein, die Kühe einzuzäunen! - und sowas:
ist in meinen Augen ein ganz schlimmes Fehlurteil.Adjua hat geschrieben:5. Ja - es gab ernsthaft gerade jetzt ein Urteil, nach ein Bauer 500000 € Schadenersatz zahlen soll, weil eine Frau mit einem Hund an einer Kuhherde vorbei gegangen ist die sie dann angegriffen hat. Die Schilder, dass der Hund bei Kühen gefährlich ist und dass man den Hund keinesfalls um die Hüfte binden soll, hat sie ignoriert.
Da tät ich sogar eine petition unterschreiben .....
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Adjua. warum erklärst Du Dich immer wieder? Es ist doch selbstverständlich das ich mich als Urlauber an die Gegebenheiten anpasse.
Nicht jeder, der bei euch Urlaub macht kennt sich mit den Tieren aus aber da wäre es doch angebracht die Touristen gründlich zu informieren.
Nicht jeder, der bei euch Urlaub macht kennt sich mit den Tieren aus aber da wäre es doch angebracht die Touristen gründlich zu informieren.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Re: Ausgebrochene Kuh tötet Spaziergängerin
Das wird getan. Es gibt Broschüren, Videos Hinweisschilder - alles gibt es. aber was willst du mit Leuten machen, die glauben dass wir eh so viel Geld verdienen und deswegen das gefälligst für alle Touristen idiotensicher machen sollen.