
manno, ich will keine diskussion über das ob, sondern über das wie.
kann man sich nicht einmal auf die fragestellung beschränken? oder um es mit den worten der freeses zu sagen: können wir nicht einmal wie eine normale familie sein?!?
insofern danke thomas, mit deiner beschreibung kann ich was anfangen.
für die zweifler, und um mal eine mengenangabe zu finden, hab ich nun ewig rumgegoogelt und eine doktorarbeit gefunden, die darauf dezidiert eingeht.
fläche wechseln kann ich nicht, der unterstand steht wo er steht.
nach bald zwei jahren dauerbeanspruchung ist der boden da auch so verdichtet, dass ich mit sicherheit nicht versuchen werde, da irgendwas umzugraben. wir reden hier ja auch nicht von 10 qm, sondern von gut 200...
Laut EuLA (ANONYM, 2008) wird Kalk in vielen nationalen Rechtsvorschriften oder
Richtlinien (Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz) als wirksames Desinfektionsmittel
aufgeführt und allgemein zur Vor-Ort-Desinfektion bei der Vieh- und Geflügelhaltung
angewandt. Dies erfolgt sowohl routinenmäßig, als Vorbeugemaßnahme als auch zur
speziellen Desinfektion beim Ausbruch bestimmter Seuchen wie z.B. der Maul- und
Klauenseuche2, der Aujeszkyschen Krankheit 3 oder der Afrikanischen Schweinepest (ASF)
Eine im Jahr 2007 vom Institut Pasteur de Lille durchgeführte wissenschaftliche
Untersuchung hat gezeigt, dass der H5N1-Virus (Vogelgrippe-Erreger) durch Kalk wirksam
und schnell (innerhalb von 5 Minuten bei 40 °C) in vitro inaktiviert wird. Diese Inaktivierung
wird aufgrund der durch Kalk verursachten pH-Wert-Erhöhung hervorgerufen und erfolgt
schneller als die Inaktivierung des die Afrikanische Schweinepest verursachenden Virus bei
der Kalkanwendung unter ähnlichen Bedingungen. In der Vergangenheit wurde Kalk
erfolgreich zur Bekämpfung der Vogelgrippe eingesetzt, so z.B. in Japan (2004), in der
Türkei (2006) und in Deutschland (2007).
Der Kalk wird zur Prävention und Bekämpfung der Vogelgrippe (Aviäre Influensa) verwendet.
Zur Desinfektion des Bodens außerhalb von Geflügelställen wird empfohlen 500 g
ungelöschtem, körnigen Kalk pro m2 Boden. Danach wird der Boden mit Wasser benetzt
(BEG OS, 2008 in: ANONYM (EuLA), 2008). Zur Desinfektion des Lehmbodens im Stahl wird
es 500 g ungelöschten Kalk pro m2 feuchten Boden aufgestreut (VALANCONY, 2000 in:
ANONYM (EuLA), 2008).
Kalk wird weltweit zur Desinfektion des Bodens verwendet. Für die Umwelt ist Kalk
unbedenklich und gilt dementsprechend auch als Umweltfreundliches Desinfektionsmittel. Er
ist als Düngemittel zugelassen. Kalk ist außerdem zur Desinfektion von Flüssigmist als auch
zur Herstellung bakterizider Kalkanstriche verwendbar. Calciumhydroxid entsteht durch
Zugabe von gebranntem Kalk (CaO) zu Wasser. (...)
Kalk ist weltweit zur Desinfekton der Ausläufe für Geflügelhaltung erfolgreich angewandt
worden (PILOTTO et al. 2007). (...)
aus:
Untersuchungen zur Inaktivierung von ausgewählten Krankheitserregern und Indikatororganismen im Boden bei
der Anwendung von thermischen Verfahren und Kalk
QUELLE
aufgrund der benötigten mengen und der verschiedenen anwendungsversuche tendiere ich atm dazu, kalkmilch zu verteilen. damit wollte ich eh den unterstand einstreichen.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.